DE581949C - Verfahren zur Herstellung geformter Gegenstaende aus waesserigen Dispersionen usw. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung geformter Gegenstaende aus waesserigen Dispersionen usw.

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DE581949C
DE581949C DEA51285D DEA0051285D DE581949C DE 581949 C DE581949 C DE 581949C DE A51285 D DEA51285 D DE A51285D DE A0051285 D DEA0051285 D DE A0051285D DE 581949 C DE581949 C DE 581949C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/02Direct processing of dispersions, e.g. latex, to articles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers

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  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
5. AUGUST 1933
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 39 b GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juni 1927 ab
Es wurde bereits Torgeschlagen, geformte Gegenstände aus wässerigen Kautschukdispersionen durch Agglomerieren des dispergierten Kautschuks auf einer in die Dispersion eingetauchten Form ohne Zuhilfenahme elektrolytischer oder elektrophoretischer Einwirkungen dadurch zu erzeugen, daß man die Form porös ausgebildet und mit einer das Agglomerieren bewirkenden Lösung getränkt hat, so daß beim Eintauchen der solcherart aktivierten Form in die Dispersion die in den Poren der Form befindliche Lösung das Agglomerieren des dispergieren Kautschuks an der Oberfläche der Form bewirkte.
x5 Die porösen Tonformen sind jedoch aus mehreren Gesichtspunkten nachteilig. Sie sind verhältnismäßig kostspielig, leicht zerbrechlich. Es erleidet auch ihre Porosität infolge des Eindringens von Verunreinigun-
ao gen eine ungleichmäßige Verminderung, so daß die erzeugten- Waren gleichfalls ungleichmäßig würden, weshalb die Formen öfters einer umständlichen Reinigung unterworfen werden müssen. Außerdem ist die Oberfläche der Formen matt, so daß die mit der Form in Berührung stehende Seite der erzeugten Kautschukwaren nicht glänzend ist.
Würde man aber Tauchformen verwenden wollen, die eine glänzende Oberfläche aufweisen, also etwa aus Glas oder aus poliertem Metall bestehen, so würde bei diesen Formen nach Eintauchen in koagulierende Lösungen an ihrer Oberfläche nur eine ganz geringe Menge der koagulierenden Lösung haftenbleiben, so daß beim Eintauchen der benetzten Form in die Kautschukmilch nur ein ganz dünner Niederschlag entstehen würde, der außerdem noch bezüglich seiner Gleichmäßigkeit zu wünschen übrig läßt, da die Koagulierungsflüssigkeit die glatte Tauchform nicht gleichmäßig benetzt. Niederschläge von nennenswerter Stärke können mit diesem Verfahren also nur durch wiederholtes Tauchen erzielt werden. Die Verwendung der porösen Tauchformen sollte eben diesen Nachteil beseitigen.
Die Erfindung ermöglicht es nun, die Vorteile der porösen, also aufsaugungsfähigen Tauchformen unter Vermeidung ihrer Nachteile beizubehalten. Dips wird dadurch erreicht, daß zur Agglomerierung des dispergierten Kautschuks Tauchkörper benutzt werden, die entweder ganz oder zumindest an ihrer Oberfläche ausschließlich aus einem in der Dispersionsflüssigkeit löslichen - festen Koagulierungsmittel von solcher Stärke bestehen, die eine wiederholte Benutzung ermöglicht, und daß der erhaltene Niederschlag nach dem Entfernen der Tauchform aus der Emulsion und nach entsprechender Verfestigung von der Tauchform entfernt, z. B. abgezogen wird.
Um das Auflösen und dadurch die Agglomerierung der dispergierten organischen
Stoffe zu fördern bzw. zu mäßigen, kann man gegebenenfalls die Form oder die Dispersion oder aber auch beide über oder unter die Temperatur des Arbeitsraumes erwärmen bzw. abkühlen.
Die Tauchform kann z. B. aus wasserlöslichen festen Salzen oder Säuren, wie aus kristallisiertem Alaun oder Gips oder kristallisierter Zitronensäure u. dgl., bestehen und
»ο wird in eine schwach alkalische Dispersion, z. B. in mittels Ammoniak konservierte Kautschukmilch, getaucht. Es entsteht im Moment des Eintauchens an der eingetauchten Formoberfläche eine Lösung des Stoffes der Form, die ein sofortiges Agglomerieren bewirkt, so daß der eingetauchte Teil der Form praktisch sofort mit einem Agglomerathäutchen bedeckt und hierdurch gegen übermäßige Auflösung geschützt wird. Da aber das agglomerierte Häutchen durchlässig ist, läßt es das Durchwandern der Metallionen auch weiterhin zu, so daß die Stärke der agglomerierten Schicht während der Tauchdauer ständig zunehmen wird.
Es muß jedoch nicht die ganze Tauchform aus die Agglomerierung bewirkendem Stoffe bestehen, sondern man kann z. B. einen indifferenten Kern oder Gerippe z. B. aus Metall, Steingut, Holz usw. mit einer verhältnismäßig dünnen Schicht der aktiven Masse, z. B. des wasserlöslichen Salzes, bekleiden, die aber immerhin genügend stark sein muß, xim nicht bei einer einmaligen Tauchung aufgezehrt zu werden, sondern eine wiederholte Benutzung der Tauchform ermöglicht.
Das Verfahren ist sowohl zur Verarbeitung vulkanisierter oder unvulkanisierter (gegebenenfalls mit Zusatzstoffen, wie Vulkanisationsmittel, Acceleratoren, Farbstoffe, Füllstoffe usw., versetzter) natürlicher oder konzentrierter oder künstlicher Emulsionen von Kautschuk, Guttapercha, Balata, Faktis, Regenerat geeignet, wobei die Emulsionen positiv oder negativ oder ungeladen sein können.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung geformter Gegenstände aus wässerigen Dispersionen von Kautschuk oder kautschukartigen Stoffen durch Agglomerieren des dispergierten Kautschuks o. dgl. auf einer in die Dispersion eingetauchten Form, dadurch gekennzeichnet, daß zur Agglomerierung des dispergierten Kautschuks Tauchkörper benutzt werden, die entweder ganz oder zumindest an ihrer Oberfläche ausschließlich aus einem in der Dispersionsflüssigkeit löslichen, festen Koagulierungsmittel solcher Stärke bestehen, die eine wiederholte Benutzung ermöglicht, und daß der erhaltene Niederschlag nach dem Entfernen der Tauchform aus der Emulsion und nach entsprechender Verfestigung von der Tauchform entfernt, ζ. Έΐ abgezogen wird.
DEA51285D 1927-06-24 1927-06-25 Verfahren zur Herstellung geformter Gegenstaende aus waesserigen Dispersionen usw. Expired DE581949C (de)

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