DE551050C - Verfahren zur Herstellung von Waren durch unmittelbares Niederschlagen von kautschukartigen Stoffen aus ihren waesserigen Dispersionen auf Niederschlagungsunterlagen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Waren durch unmittelbares Niederschlagen von kautschukartigen Stoffen aus ihren waesserigen Dispersionen auf Niederschlagungsunterlagen

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DE551050C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/02Direct processing of dispersions, e.g. latex, to articles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Waren durch unmittelbares Niederschlagen von kautschukartigen Stoffen aus ihren wässerigen Dispersionen auf Niederschlagungsunterlagen Die Erfindung betrifft ein Verfahren, bei dem aus wässerigen Dispersionen von Kautschuk oder kautschukartigen Stoffen durch unmittelbares Niederschlagen auf Formen oder anderen Unterlagen. die fertige Ware mittels Verfahren erzeugt wird, bei denen die Stärke des sich bildenden Niederschlages :eine Funktion der Zeit ist, also mit der Anwendungsdauer des die Koagulation an der mit der Dispersion in Berührung stehenden Niederschlagungsunterlage bewirkenden -Mittels zunimmt. Diese Art der Erzeugung von Kautschukwaren kann z. B. dadurch erfolgen,, daß die Niederschlagungsunterlage mit einem Koagulierungsmittel getränkt oder überzogen wird. Bei Erzeugung von Kautschukwaren kann man z. B. eine poröse Niederschlagungsunterlage benutzen, die etwa mit einer Chlorcalciumlösung getränkt oder einer Saugwirkung unterworfen ist, oder daß man auf die die poröse Niederschlagungsform umgebende Dispersion in bezug auf das Innere der Form einen überdruck wirken läßt. Auch kann man die Niederschlagung durch Elektrophorese bewirken. Bei allen diesen Niederschlagungsarten sind die der Niederschlagungsunterlage näher liegenden Teile des Niederschlages vollkommener koaguliert als die in größerem Abstande befindlichen.
  • Die Erfindung betrifft nun -ein Verfahren, um diese Ungleichmäßigkeit der Koagulation je nach Bedarf mehr oderweniger ausgleichen zu können.
  • Diese ungleichmäßige Koagulation kann die Beschaffenheit und Gleichmäßigkeit der Ware nachteilig beeinflussen und z. B. unter Umständen Rißbildungen: während des Trocknens verursachen.
  • Gemäß der Erfindung kommt es darauf an, daß man auf den von der Niederschlagungsunterlage koagulierten Niederschlag, bevor derselbe ausgetrocknet ist, von außen ein Koagulierungsmittel einwirken läßt.
  • Das von außen einwirkende koagulierende Mittel wird zweckmäßig in Gegenwart von genügender Feuchtigkeit mit dem Niederschlag in Berührung gebracht, um ein vorzeitiges Austrocknen desselben zu verhüten. Als koagulierendes Mittel kommt in erster Reihe die Wärme in Betracht. Um die gleichzeitige Einwirkung der Wärme durch Feuchtigkeit herbeizuführen, kann man den Niederschlag in heißes Wasser tauchen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß man warme, nasse Luft auf den Niederschlag einwirken läßt. Handelt @es sich z. B._ um einen Kautschukniederschlag, so wird warme Luft mit einer Mindesttemperatur- von q.o° bei einem Mindestfeuchtigkeitsgehalt von 20 % verwendet. Gute Ergebnisse sind mit Luft von 5o° Temperatur und 40 % Feuchtigkeitsgehalt erreicht worden.
  • Statt Wärme können auch flüssige koagulierende Reagenzien, z. B. für Kautschuk eine Essigsäurelösung oder eine Lösung von Chlorcalcium im kalten oder warmen Zustande verwendet werden. Falls diese Reagenzien als Flüssigkeiten benutzt werden, kann der zu behandelnde Niederschlag in-diese eingetaucht werden. Man kann aber auch den zu behandelnden Niederschlag mit den Flüssigkeiten besprengen. Man kann auch koagulierende Dämpfe, z. B. heißen Wasserdampf oder Säuredämpfe, benutzen, deren Wirkung man dem Niederschlag gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur aussetzt.
  • In vielen Fällen genügt @es, die äußere koagulierende Behandlung des Niederschlages nach Erzielung der gewünschten vollen Stärke desselben vorzunehmen, während @es unter Umständen vorteilhaft sein kann, die äußere koagulierende Behandlung mit der Niederschlagung abwechselnd auszuführen, und zwar so, daß, wenn eine gewisse Stärke des Niederschlages erreicht worden ist, der Niederschlag aus dem Bade herausgehoben und der koagulierenden Behandlung unterworfen, sodann die NiederschIagung wieder fortgesetzt wird usw., bis man die gewünschte Stärke des Niederschlages erreicht hat.
  • Das Verfahren eignet sich sowohl für natürliche als für künstliche, gegebenenfalls konzentrierte, wässerige Dispersionen, von Kautschuk und kautschukähnlichen Stoffen, wie z. B. Guttapercha oder Balata, oder Kautschukregenerate oder Abfall in vulkanisiertem oder unvulkanisiertem Zustande, wobei diesen Dispersionen Zusatzstoffe, wie Füllstoffe, Vulkanisationsmittel, Vulkanisationsbeschleuniger, Farbstoffe usw., zugesetzt werden können.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Waren: durch unmittelbares Niederschlagen von kautschukartigen Stoffen aus ihren wässerigen Dispersionen auf Niederschlagungsunterlagen mittels Verfahren, bei denen die Stärke des sich bildenden Niederschlages mit der Anwendungsdauer des die Koagulation an der mit der Dispersion in Berührung stehenden Ni:ederschlagungsunterlage bewirkenden Mittels zunimmt, dadurch gekennzeichnet, daß man auf den, von der Niederschlagungsunterlage ausgehend, koagulierten Niederschlag, bevor derselbe ausgetrocknet ist, von außen ein Koagulierungsmittel einwirken läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den gebildeten Niederschlag samt der Niederschlagungsunterlage in =eine koagulierend wirkende Flüssigkeit taucht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den gebildeten Niederschlag samt der Niederschlagungsunterlage in heißes Wasser taucht. ¢.
  4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den gebildeten Niederschlag samt der Niederschlagungsunterlage mit koagulierenden Flüssigkeiten besprengt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den gebildeten Niederschlag samt der Niederschlagungsunterlage der Einwirkung koagulierender Dämpfe aussetzt.
DEA52762D 1927-03-26 1927-12-21 Verfahren zur Herstellung von Waren durch unmittelbares Niederschlagen von kautschukartigen Stoffen aus ihren waesserigen Dispersionen auf Niederschlagungsunterlagen Expired DE551050C (de)

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