DE581842C

DE581842C - Einrichtung zum Laden von Batterien ueber spannungsvermindernde Vorschaltwiderstaende und mit loesbaren Kabelverbindungen zwischen Ladeschalttafel und Batterie sowie mit einem beson-deren Spannungskreis fuer die an die Batteriespannung anzuschliessenden und nur fuer die Batteriespannung bemessenen Spannungsspulen von Messinstrumenten undSchaltapparaten

Info

Publication number: DE581842C
Application number: DES94080D
Authority: DE
Inventors: Willi Salzenbrodt
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1929-09-26
Filing date: 1929-09-26
Publication date: 1933-08-03

Description

Einrichtung zum Laden von Batterien über spannungsvermindernde Vorschaltwiderstände und .mit lösbaren Kabelverbindungen zwischen> Ladeschalttafel und Batterie sowie mit einem besonderen Spannungskre-is für die an die. Batteriespannung anzuschließenden und nur für - die Batteriespannung bemessenen Spannungsspulen von Meßinstrumenten und Schaltapparaten Sollen bewegliche Akkumulatörenbatterien mit unveränderlicher Elementzahl von einem Netz gespeist werden, dessen Spannung grö- ' ßer ist als die erforderliche Ladespannung, "so kann. die Netzspannung'- durch' Vorschaltwiderstände gedrosselt werden. Die Spannungsspulen von* Meßinstrumenten und-Schaltapparaten werden bei- solchen Ladeeinrich-'tungen zweckmäßig nur für die Batteriesannung -bemessen und zwischen Batterie und Vorschaltwiderständen angeschlossen. Wird nun während der Ladung die Batterie von der Schalttafel getrennt, bevor diese vom Netz abgeschaltet ist, so fließt durch die Vorschaltwiderstände nur noch der geringe, von den Instrumenten und Schaltapparaten benötigte Strom. Der Spannungsabfall in den . Vorschaltwiderständen ist dann wesentlieh'--ge= ringer als beim Laden, so daß die nur für Batteriespannung bemessenen Spannungsspulen der Schalter fast an der vollen Netzspannung liegen und infolgedessen durchbrennen.
Es ist vorgeschlagen worden, diesem Übelstand dadurch zu begegnen, daß für die Meßinstrumente und Schaltapparate besondere Hilfsstromkreise vorgesehen werden. Diese Stromkreise werden mit einem auf der Schalttafel angebrachten Ladeschalter derart verbunden, daß beim Ausschalten des Schalters "zwangsläufig gleichzeitig mit der Trennung der. Batterie vom Netz auch der Stromkreis der Meßinstrumente und Schaltapparate unterbrochen wird. Diese Anordnung ist jedoch nur bei rrüt dem Ladeschalter fest verbundener Batterie brauchbar. Bei Ladeeinricbtungen,_ bei denen, wie dies meist der Fall sein wird; zwischen der zu ladenden Batterie und der Ladeschalttafel lösbare Kabelverbindungen vorgesehen sind, wird mit der bekannten Einrichtung die Gefahr des Durchbrennens nicht beseitigt. Denn es ist sehr wohl möglich, daß aus Unachtsamkeit die Kabelverbindung zwischen Ladeschalttafel und Batterie unterbrochen wird, ohne daß vorher der Ladeschalter geöffnet worden ist.
Die Erfindung besteht darin, daß bei Einrichtungen zum Laden von Batterien über spannungsvermindernde _ Vorschaltwiderstände in an sich bekannter Weise ein besonderer Spannungskreis für die an die Batteriespannung anzuschließenden und nur für die Batteriespannung bemessenen Spannungsspulen von Meßinstrumenten und Schaltapparaten vorgesehen wird, daß dieser Spannungskreis jedoch derart geschaltet und angeordnet ist, daß er nur dann Spannung erhält, wenn die Batterie an die Ladeeinrichtung angeschlossen ist. Durch die Erfindung wird auch bei Ladeeinrichtungen mit lösbaren Kabelverbindungen zwischen Ladeschalttafel und Batterie das Durchbrennen von Meßinstrumenten und Schaltapparaten mit Sicherheit vermieden.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung ergibt sich, wenn die Verbindung zwischen dem Hauptstromkreis und dem für Meßinstrumente und- Schaltapparate vorgesehenen besonderen Spannungskreise nicht auf der Schalttafel, sondern erst durch die lösbaren Kabelverbindungen hergestellt wird. Die Anordnung kann dabei beispielsweise so .getroffen werden, daß zur Verbindung zwischen Schalttafel und Batterie zwei zweiadrige Kabel verwendet werden. Die eine Ader gehört jeweils dem Hauptstromkreis, die andere dem Hilfsspannungskreis an. Der Hilfsspannungskreis kann dann nur geschlossen sein, wenn die Kabelverbindung zwischen Schalttafel und Batterie hergestellt ist, wenn also zwangsläufig auch der Hauptladestromkreis geschlossen ist. Für jeden Pol . der Batterie wird je ein zweiadriges Kabel vorgesehen. Die Anordnung kann noch dadurch vereinfacht werden, daß die beiden zweiadrigen Kabel zu einem vieradrigen Kabel zusammengefaßt werden. Die Steckdosen werden in beiden Fällen zweckmäßig unverwechselbar ausgeführt, um Fehlschaltungen zu vermeiden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Auf der Schalttafel i ist der Selbstschalter 2 mit einer Spannungsspule 3 für den Spannungsrückgangsauslöser, der Vorsehaltwiderstand q., der Spannungszeiger 5, der selbsttätige Ladeschalter 6 mit einer Spannungsspule 7 angebracht. Die Verbindung zur Batterie 8 wird durch das vieradrige Kabel 9 (oder auch durch zwei zweiadrige Kabel) über die Steckdosen i o, i i, 12 und 13 hergestellt. Für die Spannungsspulen wird die besondere Leitung i q. vorgesehen, die von dem positiven bzw. negativen Pol der Batterie abgezweigt ist.
Schaltet man jetzt die Batterie von der Ladeschalttafel ab; während diese selbst noch mit dem Netz verbunden bleibt, so liegen die Spannungsspulen und das Instrument weder an der Batterie noch an der Netzspannung, und die Gefahr des Durchbrennens ist restlos beseitigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Laden von Batterien' über spannungsvermindernde Vorschaltwiderstände und mit lösbaren Kabelverbindungen zwischen Ladeschalttafelund Batterie sowie mit einem besonderen Spannungskreis für die an die Batteriespannung nur für die Batteriespannung bemessenen Spannungsspulen von Meßinstrumenten und Schaltapparaten, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Spannungskreis derart Zeschaltet und angeordnet ist, daß er nur dann Spannung erhält, wenn die Batterie an die Ladeeinrichtung angeschlossen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch in den Kabelverbindungen verlegte besondere Leitungen zwischen Batterie und Spannungsspulen, die beim Lösen der Verbindung zwischen Kabeln und Batterie unterbrochen werden.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung zwischen Spannungsspulen und Batterie zweipolig ,erfolgt. q.. Einrichtung nach Anspruch i- bis 3, gekennzeichnet durch unverwechselbare Steckvorrichtungen für die gleichzeitige Verbindung Batterie-Ladeeinrichtung und Batterie-Spannungsspulen.