DE717580C - Selektivschutzeinrichtung nach dem Widerstandsprinzip - Google Patents

Selektivschutzeinrichtung nach dem Widerstandsprinzip

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DE717580C
DE717580C DEL99016D DEL0099016D DE717580C DE 717580 C DE717580 C DE 717580C DE L99016 D DEL99016 D DE L99016D DE L0099016 D DEL0099016 D DE L0099016D DE 717580 C DE717580 C DE 717580C
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DEL99016D
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Inventor
Heinz Gutmann
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H1/00Details of emergency protective circuit arrangements
    • H02H1/0038Details of emergency protective circuit arrangements concerning the connection of the detecting means, e.g. for reducing their number
    • H02H1/0046Commutating the detecting means in dependance of the fault, e.g. for reducing their number

Landscapes

  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Selektivschutzeinrichtung nach dem Widerstandsprinzip Es sind Distanzrelais für ein- und mehrphasige Wechselstromnetze bekannt, bei denen der Kurzschhißstrom und die Kurzschlußspannun- bzw. von diesen abgebildete Meßgrößen gleichgerichtet werden. Diese Maßnahme gestattete die Ausnutzung der Vorteile der Gl:eichstrommessung, die in der Meßtechnik bekannt sind, auch für Distanzrelais.
  • Um ein einwandfreies Arbeiten solcher Relais zu erhalten, ist es bekannt, eine Glätturig der gleichgerichteten Meßgrößen, z. B. durch Parallelschalten von Kondensatoren zu den M.eßwicklungen oder durch Reihenschaltung von Induktivitäten mit den Meßwicklungen, also mittels Energiespeicher vorzunehmen.
  • Distanzrelais. erfordern nun normalerweise eine ganz bestimmte Reihenfolge der Zuschaltung der Meßgrößen. Um nämlich ein fehlerhaftes vorzeitiges Auslösen der Relais zu verhindern, ist .es im allgemeinen notwendig, zuerst die für die Entfernungsmessung maßgebende Kurzschlußspannung auf das Meßsystem und erst dann den Kurzschlußstro.m auf den Meßkreis zu schalten. Darartige Distanzrelais sind bekannt.
  • Bei der Verwendung von Kondensatmen und Drosseln zur Glättung des gleichgerichteten Kurzschlußstromes bzw. der von ihm abgeleiteten Meßgröße tritt nun infolge der Tatsache, daß solche Energiespeicher nicht plötzlich, sondern nur nach Maßgabe der Zeitkonstante des. Stromkreises, in dem sie liegen, aufgeladen werden können, eine unerwünschte Verzögerung in der Arbeitsweise der Distanzrelais ein. Vom Augenblick der Zuschaltung des Strompfades des Distanzrelais kann sich der gleichgerichtete und geglättete Meßstrom nur allmählich :entwickeln., wobei der zeitliche Anstieg im allgemeinen nach der bekannten ,e-Funktion vor sich geht. Das Ansprechen des Relais wird also in unerwünschter Weise so lange verzögert, bis der Meßstrom im Strompfad des Meßsystems einen zur Oberwindung der Spannungsh.altekraft hinreichenden Betrag erreicht hat.
  • Dieser üb:elstand wird nun gemäß der vorliegenden Erfindung in sehr einfacher Art dadurch weitgehend gemildert bzw. ganz beseitigt, daß die Gleichrichteranordnung und die Energiespeichereinrichtung des Strompfades des Meßsystems ständig an einer von dem Leistungsstrom abgeleiteten Meßspannung liegen und durch Anregeorgane lediglich dem Strompfadteil des Meßsystems selbst zugeschaltet wird. Bei dieser Anordnung wird die Aufladung der. Energiespeicher des Strompfades bereits vom ersten Augenblick des I%urzschhts.ses an vorgenommen. Es braucht hierfür also nicht .erst die Eigenzeit der Anrege- und Umschaltglieder der Distanzrelais abgewartet zu werden.
  • Wenn also nach Beendigung der Spannungsumschaltung bzw. -zuschaltung auch im Strompfad die gleichgerichtete und geglättete-Meßgröße auf die Relaiswicklung geschaltet wird, :so. kann dieser Meßstrom, je nach der Anrege- und Umschaltverzögerung und der Zeitkonstante des Glättungskreises, einen stationären Endwert bereits vollkommen oder zum mindesten doch mit großer Annäherung bereits erreicht haben, so daß die eingangs beschriebene Verzögerungszeit praktisch sehr weitgehend bzw. sogar vollständig vermieden werden kann.
  • Je nach der Art der verwendeten Schaltung kann es bei der erfindungsgemäßen Schaltung des Zuscbaltkontaktes im Strompfad zweckmäßig oder auch notwendig sein, bei :abgeschalteter Stromspule des Relais eine Ersatzimpedanz in den Gleichrichter- bzw. Glättungskreis zu legen. In diesem Falle wird der Zuschaltkontakt als Umschaltkontakt ausgebildet. Es ist eine Röhrenselektivschutzschaltung mit vom Leitungswiderstand abhängiger Verzögerungszeit für Ei.nphasenleitungssysteme bekannt, .aus der dem Gitterkreis der Meßr>;hre die gleichgerichteten und mittels . In ergiespeicher geglätteten Meßgrößen in Differenzschaltung zugeführt werden. Diese Schutzschaltung unterscheidet sich jedoch von dem Gegenstand der Erfindung schon dadurch, daß die Gleichrichteranordnung und die Glä ttungsein.richtung beider Meß:pfade sowie das Meßs.ystem selbst ständig an den ihnen zuzuführenden Meßspannungen liegen.

Claims (3)

  1. l.'_1TFNTAN?SPIeL-C'Fi3? i. Selektivs.chutzeinri.chtung nach dein Widerstandsprinzip, deren Meßsystem der Leitungsspannung und dem Leitungsstrom proportionale gleichgerichtete Meßg räßen nacheinander -zugeführt werden und Energiespeicher, z. B. zur Glättung der gleichgerichteten Meßgrößen, zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Glcichrichteranordnung und die Energiespeichereinrichtung des Strompfades des Meßs@,stenis ständig an einer von dem Leitungsstrom abgeleitete Meßspannung liegen und durch Anrege:organe lediglich der Strompfadt,eil des Meßsy stems selbst zugeschaltet wird.
  2. 2. Schutzeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich die Zuschaltkontakte des Strompfades des Meßsystems im Meßspulenstromlzreis angeordnet sind.
  3. 3. Schutzeinrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet. daß bei abgeschalteter Meßspule eine Ersatzimpedanz in den sekundären Gleichrichterstromkreis geschaltet und -der Zuschaltkontakt als Umschaltkontakt ausgebildet ist.
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