AT200642B - Schutzeinrichtung für aus Stufen- und Haupttransformator bestehende Transformatoren für Triebfahrzeuge - Google Patents

Schutzeinrichtung für aus Stufen- und Haupttransformator bestehende Transformatoren für Triebfahrzeuge

Info

Publication number
AT200642B
AT200642B AT200642DA AT200642B AT 200642 B AT200642 B AT 200642B AT 200642D A AT200642D A AT 200642DA AT 200642 B AT200642 B AT 200642B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
winding
voltage
transformers
transformer
protective device
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Wulfo Dr Ing Schmidt
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT200642B publication Critical patent/AT200642B/de

Links

Landscapes

  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schutzeinrichtung für aus   Stufen- und Haupttransformator   bestehende Transformatoren für Triebfahrzeuge 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 spannungswicklung des Haupttransformators. An diese sind über die Leitungen 12 und 13 die Fahrzeugmoto- ren M angeschlossen. Mit 21 und 22 sind Multiplikatoren, die den Halleffekt auszunutzen gestatten, be- zeichnet. Mit den Multiplikatoren wird der Amperewindungsbetrag bzw. die Eigenleistung der durch den
Abgriff der   Stufenschalteinrichtung   in zwei Abschnitte aufgeteilte Stufenwicklung gemessen. Die Multipli- katoren bestehen je aus einer Erregerwicklung   211 bzw. 221 und einem Hallgenerator 210bzw. 220.

   Der   mit seinem einen Ende an Erde liegende Hallgenerator 210 des Multiplikators 21 wird von einem Strom gespeist, der ihm über die Leitung 23 zufliesst und der von einem Stromwandler 24 geeigneten Übersetzungs- verhältnisses abgenommen wird. Der Stromwandler 24 ist zwischen dem Wicklungsende 20 der Stufenwick- lung 1 und dem Knotenpunkt 25 angeschlossen, den die Leitung 9 mit der Leitung 4 bildet. Der Hallgene- rator 220 des Multiplikators 22 dagegen wird von einem Stromwandler 26, der in die Leitung 4 eingeschal- tet ist und der selbst wieder einseitig an Erde liegt, über die Leitung 27 mit Strom versorgt. Die Spannungs- spule 211 des Multiplikators 21 wird von der Sekundärspule 30 eines Spannungswandlers 28, dessen Primär- wicklung 29 parallel zur Niederspannungswicklung 11 des Haupttransformators liegt, über die Leitung 31 mit
Spannung versorgt.

   Diese Spannung ist proportional der Spannung   Ul   des Stufentransformators. Durch diese
Schaltung erübrigt sich ein hochspannungsmässig isolierter Spannungswandler. Die Spannungsspule 221 des
Multiplikators 22 erhält ihre Spannung über einen entsprechend übersetzten Spannungswandler 33, dessen sekundäre Wicklung in Reihe liegt mit der Wicklung 35 des Spannungswandlers 28. Der Spannungsspule 221 des Multiplikators 22 wird mit dieser Schaltung eine der Spannung   U - Ul   bzw. der Windungszahl des oberen Abschnitts der Stufenwicklung proportionale Spannung zugeführt. Der Spannungswandler 33 ist an eine sekundäre Hilfswicklung 32 angeschlossen.

   Diese Hilfswicklung 32 ist auf dem gleichen Eisenkern wie die   Stufenwicklung l aufgebracht.   Durch diese Schaltung wird wieder erreicht, dass man auf einen hochspannungsmässig isolierten Spannungswandler verzichten kann. 



   Je nach dem Aufbau des Transformators wird man mit den Multiplikatoren vorzugsweise die Wirkleistung oder die Blindleistung, die bei einem Transformatorfehler als Fehlerleistung auftritt, messen. Es hat sich gezeigt, dass bei Fehlern im Stufenteil von Lok-Transformatoren, deren Stufenwicklung in Lagenwicklung ausgeführt ist, die Fehlerleistung vorwiegend ohmisch, anderseits bei Ausführung der Stufenwicklung in Scheibenwicklung die Fehlerleistung stärker induktiv ist. 



   Da ein Multiplikator ursprünglich die Blindleistung misst, muss man zur Erfassung der Wirkleistung besondere Vorkehrungen treffen, um den Fluss der Erregerspule in etwa in Phase mit der erregenden Spannung zu bringen. Dies kann dadurch geschehen, dass man einen entsprechend grossen Widerstand W   1 bzw. W2.   in Reihe mit den Spulen 211 bzw. 221 der Multiplikatoren legt. 



   Die beiden Hallgeneratoren 210 und 220 der Multiplikatoren 21 und 22 sind über die Leitungen 40,41 miteinander verbunden. Zwischen diesen beiden Leitungen ist die Erregerspule eines   Scha1nelais   42, sowie eine dieser vorgeschalteten Drosselspule 43 eingeschaltet. Mit 44 ist der bewegliche Relaiskontakt angedeutet, der beim Auftreffen auf seinen festen Gegenkontakt 45 einen Auslösestromkreis schliesst, durch den der Transformator abgeschaltet wird. 



   Die Einrichtung arbeitet folgendermassen : Bei ungestörtem Betrieb, also solange am Transformator das Amperewindungsgleichgewicht herrscht bzw. die Leistungen der durch den Abgriff des Stufenschalters in zwei Teile aufgeteilten Stufenwicklung gleich sind, liefern die beiden Multiplikatoren 21 und 22 gleiche Messwerte und das Relais 42 spricht nicht an. Tritt dagegen ein Fehler am Transformator auf,   z. B.   ein Windungs- oder Stufenkurzschluss, dann sind die Leistungen der beiden Stufenwicklungsteile nicht mehr gleichgross. Die von den Multiplikatoren gelieferten Messwerte weichen nun voneinander ab und das Relais 42 spricht an, wobei der Relaiskontakt 44 sich auf den festen Gegenkontakt 45 auflegt, den angeschlossenen Auslösestromkreis schliesst und damit die Abtrennung des gesamten Transformators bewirkt. 



   Die Schutzeinrichtung ist ohne weiteres,   u. zw.   dadurch,   dass man das Relais 42. entsprechend unemp-   findlich macht, so auszulegen, dass man etwaige kleinere Fehlerströme, die z. B. durch den Magnetiserungsstrom des Stufentransformators auftreten oder die kurzzeitig beim Überschalten von einer Stellung zur nächsten auftreten oder die durch die Belastung der Stufenwicklung durch die auf dem gleichen Schenkel sitzende sekundäre Hilfswicklung 32 der Hilfsbetriebe sich ergeben, eliminiert u. zw. deshalb, weil die im Fehlerfalle zu erwartende Leistung ein Mehrfaches dieser sogenannten Leistung beträgt.

   Selbstverständlich lassen sich bei der   erfindungsgemässenschutzeinrichtung die durch die Hilfsbetriebe   in die Messung gelangenden Fehler dadurchkompensieren, dass man die Hilfsbetriebsströme auf der Niederspannungsseite mit einem Stromwandler wieder so   rückübersetzt,   dass sie dem Ende der Stufenwicklung entsprechend wieder zugeführt, den primären Hilfsbetriebsstrom aus dem Kreis der Oberspannung absaugt. 



   Der Multiplikator liefert eine Spannung, die proportional dem Produkt des durch den Hallgenerator ge schickten Stromes und des Flusses in den Spulen 211 bzw. 221 sowie des Cosinus des Phasenwinkels   99 zwei-   schen Strom und Fluss ist. Damit hat man z. B. im Falle des cos cp = 1 eine Gleichspannung, sowie eine 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Wechselspannung doppelter Frequenz und bei sin   er   = 1 nur diese Wechselspannung. Um zu erreichen, dass das Relais 42 nur auf das Gleichstromglied des Messwertes anspricht und nicht auf das Glied der doppelten Netzfrequenz, wobei das Relais abwechselnd schliessen und öffnen würde, kann man in Reihe mit der Spule 42 des Relais eine Drossel 43 legen. Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, kann man auch mit getrennten Spulen   42'und 42" für das Relais 42   arbeiten.

   Diese Schaltungen können   Jz. B.   dann vorteilhaft sein, wenn der innere Widerstand des Hallgenerators klein gegenüber dem Widerstand der Relaisspulen sein sollte. Selbstverständlich kann neben   der erfindungsgemässen Schutzeinrichtung auch noch einDiffeienzstromschutz   bekannter Art an dem Haupttransformator vorgesehen werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Auf Windungs- oder Stufenkurzschlüsse ansprechende Schutzeinrichtung für Einphasentransformatoren von Triebfahrzeugen, bei denen ein an der Fahrdrahtspannung liegender Stufentransformator über die Hochspannungsstufenschalteinrichtung einen Haupttransformator mit festem Übersetzungsverhältnis speist und Mittel vorgesehen sind, mittels denen das Amperewindungsgleichgewicht der durch den Abgriff der Stufenschalteinrichtung auf der Stufenwicklung gebildeten Abschnitte, nämlich des Abschnitteszwischen Fahrdraht und Abgriff sowie des Abschnitts zwischen Abgriff und Erde überwacht und bei Störung dieses Gleichgewichts die Abschaltung des Transformators veranlasst wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwei   den Hall-Effekt ausnutzende Multiplikatoren (21   und 22)   den Amperewindungsbetrag   bzw.

   die Eigen leistung der durch den Abgriff der Stufenschalteinrichtung in zwei Teile aufgeteilten Stufenwicklung   (1)   messen und die. Messwerte der beiden Multiplikatoren in einem Relais (42) verglichen werden, das im Fal le der Nichtgleichheit der von   den Multiplikatoren zu liefernde   Messwerte anspricht und dadurch einen. angeschlossenen Auslösekontakt (44,45) betätigt.

Claims (1)

  1. 2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Reihe mit der Relaisspule (42) eine Drossel (43) geschaltet ist.
AT200642D 1957-01-24 1957-09-17 Schutzeinrichtung für aus Stufen- und Haupttransformator bestehende Transformatoren für Triebfahrzeuge AT200642B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200642X 1957-01-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT200642B true AT200642B (de) 1958-11-25

Family

ID=5762100

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT200642D AT200642B (de) 1957-01-24 1957-09-17 Schutzeinrichtung für aus Stufen- und Haupttransformator bestehende Transformatoren für Triebfahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT200642B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT200642B (de) Schutzeinrichtung für aus Stufen- und Haupttransformator bestehende Transformatoren für Triebfahrzeuge
AT127734B (de) Schutzeinrichtung für Kondensatoren.
CH365759A (de) Auf Windungs- und Stufenkurzschlüsse ansprechende Schutzeinrichtung einer aus Stufen- und Haupttransformator bestehenden Einphasentransformatorgruppe von Triebfahrzeugen
DE566614C (de) Einrichtung zur Abschaltung von Mehrphasenleitungen
DE967624C (de) Mit Wandlerstrom-Ausloesung arbeitende Fehlerschutzeinrichtung
AT131526B (de) Einrichtung zur Abschaltung von Mehrphasenleitungen.
DE734577C (de) Distanzzeitrelais zum Schutze elektrischer Anlagen
DE971445C (de) Verfahren zur Loeschung des Erdschlusslichtbogens in Drehstromanlagen
DE524162C (de) Relais zum Schutze von Wechselstrommaschinen
AT114765B (de) Anordnung zur mehrpoligen Ableitung gleichgerichteter Ströme, insbesondere elektrostatischer Ladungen, an Ein- oder Mehrphasenanlagen.
DE675743C (de) Anordnung zum Schutz von Stromrichterumformungseinrichtungen
AT80848B (de) Vorrichtung zum Kenntlichmachen von Spulenfehlern.Vorrichtung zum Kenntlichmachen von Spulenfehlern.
CH432633A (de) Selektivschaltung, insbesondere für Höchstspannungsanlagen
DE657299C (de) Schaltung zum Phasenschluss- und Erdschlussschutz fuer beliebige Stromerzeuger oder Stromverbraucher
DE600098C (de) Einrichtung zur Bestimmung des fehlerhaften Leitungsabschnittes in elektrischen Dreiphasenanlagen
AT160061B (de) Schutzschaltung für n-Phasensysteme.
AT102449B (de) Schutzeinrichtung für zwei parallele von zwei Seiten her gespeiste Wechselstromleitungen.
DE587843C (de) Schutzschaltung fuer Teile einer Wechselstromanlage mit geerdetem Nullpunkt
DE412865C (de) Einrichtung, um fehlerhafte Teilstrecken in elektrischen Verteilungsnetzen selbsttaetig abzuschalten
DE595521C (de) Differentialschutzeinrichtung fuer elektrische Maschinen und Apparate
DE398197C (de) Schaltungsanordnung der Erdschlussausloesung von parallelen Leitungen, deren Nullpunkt nicht geerdet ist
AT127291B (de) Einrichtungen zur selbsttätigen Auslösung von Schutzmaßnahmen bei Rückzündungen in Quecksilberdampfgleichrichtern.
DE443849C (de) Einrichtung zum selbsttaetigen Abschalten von Generatoren in Wechselstromzentralen beim Auftreten eines Phasenerdschlusses
DE611614C (de) Schutzvorrichtung fuer Dreiphasennetze
DE463422C (de) Differentialschutz fuer Transformatoren mit wattmetrischem Relais