DE581423C - Oxydkathode fuer Entladungsgefaesse - Google Patents

Oxydkathode fuer Entladungsgefaesse

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DE581423C
DE581423C DEA48813D DEA0048813D DE581423C DE 581423 C DE581423 C DE 581423C DE A48813 D DEA48813 D DE A48813D DE A0048813 D DEA0048813 D DE A0048813D DE 581423 C DE581423 C DE 581423C
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DE
Germany
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oxides
oxide
discharge vessels
oxide cathode
emitting
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Expired
Application number
DEA48813D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Erich Wiegand
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J1/00Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J1/02Main electrodes
    • H01J1/13Solid thermionic cathodes
    • H01J1/14Solid thermionic cathodes characterised by the material

Landscapes

  • Solid Thermionic Cathode (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
27, JULI 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 581423 KLASSE 21g GRUPPE 13 os
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Oxydkathode für Entladungsgefäße
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. September 1926 ab
Bei der Herstellung von Oxydkathoden hat es sich gezeigt, daß die meist aus Erdalkalioxyden bestehenden emittierenden Schichten auf vielen Trägermetallen nicht hafrenbleiben. Bei derartigen Oxydkathoden fällt schon nach kurzer Zeit der Oxydbelag von der Metallunterlage ab, die Elektronenemission nimmt ab und setzt schließlich ganz aus. Man hat aus diesem Grunde schon vorgeschlagen, derartige Metalle mit anderen Metallen, von denen bekannt ist, daß auf ihnen die Erdalkalioxydschichten gut haften, zu überziehen. Jedoch hat dieses Verfahren große Nachteile. In vielen Fällen tritt nämlich eine Legierungsbildung zwischen dem Kern- und dein Schichtmetall ein, die nicht erwünschte Änderungen der Wi der stands werte der Heizkörper zur _ Folge hat. Zudem wird die Haftfähigkeit der Schicht durch die Legierung oder gar Auflösung mit dem Kern so vermindert, daß die daraufsitzenden Oxyde nicht mehr genügend Halt finden und schließlich abfallen.
Um diese Nachteile zu vermeiden, hat man auch bereits vorgeschlagen, den metallischen Kern, insbesondere wenn er aus einem unedlen Metall besteht, vor dem Aufbringen der Überzugsmasse durch Erhitzen an der Luft an der Oberfläche mit einer geringen Oxydationsschicht zu überziehen. Da eine derartige Oxydationsschicht eine mehr oder weniger rauhe Oberfläche besitzt, haften auf ihr die erdalkalischen Oxyde besser als unmittelbar auf dem Metall. Es bietet aber gewisse Schwierigkeiten, diese Oxydüberzüge in genügender Gleichmäßigkeit herzustellen. Es hat sich, nun gezeigt, daß besonders dauerhafte und gleichmäßige Überzüge von emittierenden Oxyden erhalten werden, wenn man auf einen metallischen Kern vollständig verzichtet und als Unterlage für die emittierenden Schichten lediglich ein Metalloxyd benutzt. Erfindungsgemäß werden hierzu die bei der Betriebstemperatur der Oxydkathoden nicht dissoziierenden oder verdampfenden Oxyde, insbesondere auch die niederen Oxyde von Niob, Wolfram, Molybdän, Chrom, Uran und ähnlichen.Metallen benutzt.
Es ist zwar bekannt, stromleitende Oxyde, wie Zinkoxyd oder die Nernstmasse (eine Mischung aus Zirkonoxyd mit Oxyden der seltenen Erden), unmittelbar aus Glühkathoden zu verwenden, jedoch sind diese Stoffe als Träger für Oxydkathoden nicht brauchbar, da sie sich im sauerstofHreien Raum bei der Arbeitstemperatur der Oxydkathoden leicht zersetzen.
Die obengenannten Oxyde leiten den elektrischen Strom bei höherer Temperatur so gilt (s. E. Friederiqh. und L. Sittig, »Zeitschrift für anorganische und allgemeine
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Erich Wiegand in Hohen Neuendorf b. Berlin.
Chemie«, 145, 1926, Seite 127 bis 140), daß dadurch der für manche Zwecke als störend empfundene hohe Widerstand der emittierenden Schichten genügend herabgesetzt wird. Vorteilhafterweise werden diese einzelnen Oxyde oder eine Mischung derselben in Staboder Röhrenform gebracht und so als Träger und Heizkörper für die darauf angebrachten emittierenden Schichten verwandt. Es ist aber auch möglich, die soeben genannten Metalloxyde mit den emittierenden Stoffen zu mischen und in Stab- oder Röhrenform zu bringen. Es ergeben sich dann, auch ohne daß eine besondere emittierende Schicht darauf angebracht wird, Oxydkathoden von hoher Emissionsfähigkeit.
Die Oxydkörper können nach bekannten Verfahren hergestellt werden, z. B. durch Pressen oder durch Ankneten der Oxyde mit irgendwelchen Bindemitteln, Verspritzen zu Fäden, Bändern oder Röhren und Vertreiben des Bindemittels durch Erhitzen im Vakuum oder in der Atmosphäre eines nicht reagierenden Gases. Auf diese Körper können dann die emittierenden Substanzen nach einem der bekannten Verfahren aufgetragen werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Oxydkathode für Entladungsgefäße, dadurch gekennzeichnet, daß als Heizkörper und Träger der Elektronen emittierenden Stoffe die bei der Gebrauchstempera- ■ tür der Kathode nicht verdampfenden oder dissoziierenden Oxyde von Metallen, wie Niob, Wolfram, Molybdän, Chrom, Uran, oder eine Mischung dieser Oxyde untereinander ohne jeden metallischen Kern Verwendung finden.
  2. 2. Oxydkathode für Entladungsgefäße, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von Oxyden nach Anspruch 1 mit emittierenden Verbindungen Verwendung findet, so daß eine besondere Schicht von Elektronen emittierenden Stoffen auf dieser in Fortfall kommen kann.
DEA48813D 1926-09-24 1926-09-24 Oxydkathode fuer Entladungsgefaesse Expired DE581423C (de)

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DEA48813D DE581423C (de) 1926-09-24 1926-09-24 Oxydkathode fuer Entladungsgefaesse
GB25145/27A GB277997A (de) 1926-09-24 1927-09-23

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DE581423C true DE581423C (de) 1933-07-27

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