DE580875C - Verfahren zur Herstellung von Schmieroelen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schmieroelen

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DE580875C
DE580875C DEE42016D DEE0042016D DE580875C DE 580875 C DE580875 C DE 580875C DE E42016 D DEE42016 D DE E42016D DE E0042016 D DEE0042016 D DE E0042016D DE 580875 C DE580875 C DE 580875C
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sulfur dioxide
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liquid sulfur
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DEE42016D
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Edeleanu GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G21/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents
    • C10G21/06Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents characterised by the solvent used
    • C10G21/08Inorganic compounds only
    • C10G21/10Sulfur dioxide

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schmierölen Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Gewinnung von hochviskosen Schmierölen mit einem sehr hohen Viskositätsindex nach D e a n und D a v i s , d. h. also einer geringen Temperaturabhängigkeit der Viskosität.
  • Das Verfahren besteht darin, daß man die an sich bekannte Raffination von schweren Schmierölen nach dem Edeleanuverfahren unter Hinzufügung von - geringen ' Mengen Edeleanuextrakt ausführt, den man bei der Behandlung von leichten Destillaten des Erdöles mit flüssigem Schwefeldioxyd erhält. Der Zusatz verringert kaum die Ausbeute an Raffinat, erhöht aber dessen Viskositätsindex in sehr erheblichem Maße. Bei einem Rückstandsöl galizischen Ursprungs betrug z. B. die Ausbeute an Raffinat bei der Behandlung mit flüssigem Schwefeldioxyd bei - ro° C 65 °% und verringerte sich nur auf etwa 63 °/o, wenn man dem flüssigen Schwefeldioxyd etwa r6°% Extrakt zusetzte. Der Viskositätsindex stieg aber dabei von 6o,3 auf 78 bzw. auf 85, je nachdem man einen Extrakt mit einem Siedepunkt über 225' C oder einen Extrakt mit einem Siedepunkt unter 2,:25' C benutzte.
  • Dieses Ergebnis ist von hoher gewerblicher Bedeutung und war nicht vorauszusehen. Wohl finden sich in der Patentliteratur Vorschläge, bei dem an sich bekannten Edeleanuverfahren dem flüssigen Schwefeldioxyd geringe Mengen Benzol oder dessen nähere Homologen zuzusetzen, wobei für dieses Verfahren in erster Reihe geltend gemacht worden ist, daß man dadurch bei Spindelölen spezifisch leichtere Raffinate erhält. Aus der Benutzung reiner Benzolkohlenwasserstoffe war jedoch nicht auf den Effekt zu folgern, den man bei Verwendung von Extrakt erreicht. Der Extrakt enthält nur die hohen Homologen des Benzols, über deren Wirkung nichts bekannt war, und außer diesen auch noch eine ganze Reihe schwefel-, Stickstoff-und sauerstoffhaltiger Substanzen neben anderen ungesättigten Verbindungen. Die Verwendung von Extrakten als Zusatzmittel bringt, hiervon abgesehen, auch den wichtigen wirtschaftlichen Vorteil, daß der Raffineriebetrieb in der Lage ist, sich das Zusatzmittel im eigenen Betriebe herstellen zu können und somit kein Benzol von außerhalb kaufen zu brauchen.
  • In der Patentliteratur ist weiterhin auch schon der Vorschlag gemacht worden, schwere Schmieröle derart mit flüssigem Schwefeldioxyd zu behandeln, daß man die Öle vorher mit niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffen, gegebenenfalls auch mit niedrigsiedenden Edeleanuextrakten, verdünnt. Das Ziel dieses Vorschlages ist lediglich, die sich bildenden Raffinat- und Extraktschichten leichter und vollkommener durch Absetzen voneinander trennen zu können, und zwar im Falle des Extraktzusatzes dadurch, daß die in der unteren Schicht befindliche Extraktlösung verdünnt wird. Der durch die vorliegende Erfindung erzielte Effekt, nämlich die Verbesserung der Qualität des Raffinat unter, wenn auch nicht allzu starker Erhöhung der Extraktmenge; läßt sich durch jenes Verfahren jedoch nicht erreichen. Denn die in dem Schmieröl gelösten leichten Extraktbestandteile werden, sei es bei diskontinuierlicher Behandlung, sei es bei kontinuierlicher Gegenstromextraktion, alsbald durch das Extraktionsmittel,, das flüssige Schwefeldioxyd, entfernt und damit wirkungslos gemacht. Bei unserem Verfahren dagegen ist die Lösung von Schwefeldioxyd und niedrigsiedenden Extraktbestandteilen in jeder Phase der Extraktion, also auch an ihrem Ende, vorhanden und in Wirksamkeit.
  • Durch den Zusatz des Extraktes zu der verflüssigten schwefligen Säure wird an dem an sich bekannten Edeleanuverfahren nichts geändert. Die bekannte Edeleanuapparatur kann auch für die Ausführung der vorliegenden Erfindung ohne weiteres benutzt werden. Die Trennung der schwefligen Säure von dem zugesetzten Extrakt bietet an sich keinerlei Schwierigkeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Schmierölen durch Extraktion von rohen Schmierölen mit flüssigem Schwefeldioxyd in Gegenwart von in dem flüssigen Schwefeldioxyd löslichen organischen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Extraktion der rohen Schmieröle erfolgt, nachdem dem zu verwendenden flüssigen Schwefeldioxyd geringe Mengen eines mit flüssigem Schwefeldioxyd bei der Verarbeitung von leichten Destillaten des Erdöles erhaltenen Extraktes zugesetzt wurden.
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