DE735440C - Verfahren zum Reinigen von Kohlenwasserstoffen in der Dampfphase mit Phosphorsaeure - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Kohlenwasserstoffen in der Dampfphase mit Phosphorsaeure

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DE735440C
DE735440C DEN43351D DEN0043351D DE735440C DE 735440 C DE735440 C DE 735440C DE N43351 D DEN43351 D DE N43351D DE N0043351 D DEN0043351 D DE N0043351D DE 735440 C DE735440 C DE 735440C
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phosphoric acid
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George Alfred Lorenz
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G17/00Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with acids, acid-forming compounds or acid-containing liquids, e.g. acid sludge
    • C10G17/02Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with acids, acid-forming compounds or acid-containing liquids, e.g. acid sludge with acids or acid-containing liquids, e.g. acid sludge
    • C10G17/04Liquid-liquid treatment forming two immiscible phases
    • C10G17/07Liquid-liquid treatment forming two immiscible phases using halogen acids or oxyacids of halogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zum Reinigen von Kohlenwasserstoffen in der Dampfphase mit Phosphorsäure Es ist bereits vorgeschlagen worden, Kohlenwasserstoffe, gegebenenfalls in der Dampfphase, bei etwa i50 bis 40o° über oder durch eine Schicht von metallurgischem Koks zu leiten, auf die Phosphorsäure niedergeschlagen ist. Diese Behandlung mußte häufig unterbrochen werden, um den Koks wirksam zu erhalten. Er wird dazu mit einem Lösungsmittel gewaschen, mit starker Phosphorsäurelösung getränkt und getrocknet. So ist ein ununterbrochenes Arbeiten nicht möglich, und die Regeneration des Kokses verteuert die Behandlung.
  • Es ist weiterhin bekannt, Spaltbenzine in der Dampfphase mit einer Mischung von Phosphorsäure und Schwefelsäure im Temperaturbereich von 121 bis 3i5° zu behandeln und die Behandlungsmischung in die Kohlenwasserstoffdämpfe einzuspritzen. Hieraus konnte aber nicht die Lehre, die Phosphorsäure allein zur Reinigung zu verwenden, abgeleitet werden, zumal die mitveiwendete Schwefelsäure immer in hohen Konzentrationen und großen Überschüssen angewendet wurde.
  • Demgegenüber besteht das Wesen der Erfindung darin, Phosphorsäure als solche bei Temperaturen unterhalb 40o°, besonders zwischen 120 bis 175° und 26o° in wäßriger Lösung zu verwenden, deren Konzentration vorzugsweise zwischen o,5 und 301)o beträgt, wobei diese Lösung nur in einer Menge von e,05 bis 39, berechnet auf ioo°/°ige Phosphorsäure i e Liter der flüssigen Kohlenwasserstoffe, angewendet wird. Dabei spritzt man die Lösung in die erhitzten Kohlenwassersto$e ein.
  • Durch diese Behandlung werden die reaktionsfähigen und nicht beständigen Verbindungen aus den Kohlenwasserstoffdämpfen entfernt und die Maleinsäureanhvdridzahl wird beträchtlich, nämlich auf 8 bis 10, vermindert. Tatsächlich sind die reaktionsfähigen und unbeständigen Verbindungen, die entfernt «erden sollen, in der Hauptsacho Diolefine, und die Maleinsäureanhydridzalil ist ein Mal') für die Menge der anwesenden Diolefine.
  • Benzine, ciie in der oben angegebenen Weise behandelt «erden, insbesonderc Spaltbenzine. Brennöle und andere Destillate, erhalten eine gute Farbe und eine hole 01vdationsbeständigkeit und zeigen wenig oder keine Neigung zur Harzbildung. Außerdem werden die rußbildenden. Bestandteile entfernt. Motwolefine .werden durch die Behandlung nicht angegriffen.. Lediglich die Diolefine werden in hochsiedende Polvincre umgewandelt.
  • Die Oktanzahl des so behandelten Benzins wächst für allgemeinen, nämlich um etwa bis 3 Punkte.
  • Lm eine genügend innige Berührung zwischen den Kohlenwasserstoffen und der wäßrigen Lösung des Reaktionsmittels zu sichern, wird die Reaktionszone am besten in Forin einer Kolonne ausgebildet, die mit einer Packung von Bimsstein, Kohle und Phosphorsäuresilicittnicliolvd oder ein vorteilhaftesten von metallurgischem Koks versehen ist, über die die iväßrige Lösung, beispielsweise durch Versprühen, verteilt wird. Während der U'mset7ung wird die Säure in Schlamm verwandelt, der eine -zusätzliche Reinigungswirkung auf die Kohlenwasserstoff- ausübt. Es ist daher vorteilhaft, die Berührungsdauer zwischen dem Schlamm und den Kohlenwasserstoffen zu verlängern. Nach der Behandlung werden die Dämpfe und der Schlamm getrennt voneinander gesammelt und die Dämpfe verdichtet. 'Ansclilicßend wird das Destillat nötigenfalls neutralisiert,, worauf eine Nachhelandlung, beispielsweise eire sogenannte Doktorbehandlttng, stattfinden kann.
  • Der gebildete Schlamm kann halbfest oder flüssig sein. Es ist klar, daß der Schlamm für eine ununterbrochene Arbeitsweise genügend flüssig sein soll, um eine Verstopfung zu vermeiden. Dies wird begünstigt, indem man etwa in den Destillaten anwesende Stickstoffbasen in an sich bekannter Weise entfernt, bevor die Destillate gemäß vorliegender Erfindung behandelt werden. Dies kann beispielsweise durch Waschen der Destillate bei Zimmertemperatur mit verdünnten wäßrigen Lösung°n von Schwefelsäure oder anderen ,-eigneten Säuren- geschehen, oder auch durch Behandlung der Destillate in der Dampfphase bei Temperaturen zwischen 93 und 2.10' mit Lösungen von Schwefelsäure, Stilfonsäure oder anderen geeigneten, Schwefel enthaltenden Säuren. deren Höchstkonzentration etwa 2 0;: gsweise in Mengen. die 0 beträgt, vorzu, gerade ausreichen, um die Stickstoffbasen in ihre Salze umzuwandeln, ohne jedoch die ungesättigten Kollenwasserstoffe anzugreifen.
  • Die Entfernung der Stickstoffbasen besitzt überdies den Vorteil, daß der Phosphorsäureverbrauch beträchtlich vermindert wird.
  • Obwohl der Schlamm flüssig ist, ist er doch sehr zäh. Es ist daher häufig vorzuziehen, die Kohlenwasserstoff- und das Reagens im Gleichstrom durch die Reaktionszone zu schicken. Der Kohlenwasserstoffstrom begÜn.5tigt auf diese Weise eine Abwärtsbewegung des Schlammes.
  • Der gebildete Schlamm ist wasserfrei und hat beim Verlassen der Reaktionszone ein gleichförmiges Aussehen, obwohl er noch freie Phosphorsäure enthält.
  • Etwa go0o der bei der Behandlung verwendeten Phosphorsäure kann aus dein Schlamm in einfacher Weise durch Dämpfen oder Erhitzen des Schlammes mit Wasser wiedergewonnen werden. Die wäßrige Phosphorsäurelösung kann wiederholt in dein vorliegenden Verfahren ohne irgendeine weitere Reinigung oder Konzentration wiederverwendet werden.
  • Weitgehend konzentrierte Phosphorsäurelösungen sind hoch viskos und ihre Verwendung kann zu einer ungleichmäßigen Reinigung der Kolilenwasserstoffe führen, insbesondere auch im Hinblick auf die geringen Mengen von Lösung, die zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens benötigt werden. Aus diesem Grunde wird die Konzentration der Lösungen im allgemeinen nicht höher als 30°;o gewählt, obwohl Konzentrationen von 8o bis 950(o mitunter angewandt werden können. Bei verhältnismäßig hohen Temperaturen werden weniger konzentrierte Lösungen benutzt. Vorzugsweise wird weniger als 0,7 g des Reagens, berechnet auf ioo°/0ige Phosphorsäure, auf i Liter der Kohlenwasserstoftinischung angewandt. Niemals werden die Kolilenwasserstoffe mit einem Cberschuß an Phosphorsäure in Berührung gebracht. Bei der Behandlung von Benzin, das nach dein Dubbs-Verfahren gespalten wurde, erwiesen sich 0,24 bis 0,36 g des Reagens auf i Liter Benzin als ausreichend.
  • Wenn das Verfahren bei niedrigen Temperaturen ausgeführt wird, ist es mitunter iictwendig, unter vermindertem Druck zu arbeiten. um die Kohlenwasserstoff- in Dampf-1 orm zti erhalten, besonders wenn schwerere Destillate zu behandeln sind.
  • Die Berührungsdauer schwankt im allgemeinen zwischen 3 und 9o Sekunden. Je höher die Behandlungstemperatur ist, um so 'kürzer kann die Berührungsdauer sein.
  • Praktisch arbeitet man ein besten wie folgt. Die Packung wird zunächst mit Phosphorsäurelösung getränkt, und dann beginnt die Behandlung der Kohlenwasserstoffe. Die frische Phosphorsäurelösung wird eingespritzt, sobald der größere Teil der auf der Packung vorhandenen Phosphorsäure in Schlamm umgewandelt ist. Das Einspritzen der Phosphorsäure soll beginnen, sobald das gereinigte Destillat Anzeichen einer ungenügenden Behandlung zeigt. So erfolgt von Anfang an eine sorgfältige Reinigung, und das Verfahren kann praktisch unbegrenzt fortgesetzt werden.
  • Es ist oft von Vorteil, die Reaktion in einer Reaktionszone durchzuführen, die aus mehreren Abschnitten besteht, durch die die Kohlenwasserstoffe in Reihenschaltung strölnen. Besteht die Reaktionszone beispielsweise aus zwei Abteilungen, so kann man in der einen Abteilung Gleichstrom und in der anderen Gegenstrom anwenden. Mitunter ist es zweckmäßig, verschiedene Reagenzien in den verschiedenen Abteilungen anzuwenden, beispielsweise zunächst Schwefelsäure und dann Phosphorsäure.
  • An Stelle von -Phosphorsäure allein kann man in an sich bekannter Weise auch Mischungen von Phosphorsäure mit anderen Säuren, insbesondere Schwefelsäure, verwenden. Mischungen von Phosphorsäure und Schwefelsäure-erfordern im allgemeinen Temperaturen unter 26o°. Wenn die Mischung mehr Schwefelsäure als Phosphorsäure enthält, so wird das Verfahren in wirksamer Weise bei Temperaturen unterhalb go bis i5o° durchgeführt. Die Konzentration der Schwefelsäure in der wäßrigen Lösung soll jedoch unter etwa io°/o liegen, um ein Verbrennen und Verkohlen der Koblenwasserstoffe zu verhindern. Wasserdampf kann in die Reaktionszone eingeleitet werden, um eine Verdampfung der Kohlenwasserstoffmischung zu begünstigen.
  • Beispiel i Ein nicht beständiges Spaltbenzin, das praktisch frei von Alkylphenolen und Stickstoffbasen war und eine Octanzahl von 67 zeigte, wurde im Gegenstrom in Dampfform mit einer io%igen wäßrigen Lösung von Phosphorsäure in einer Menge von o,24 g H3 P 04 j e Liter Benzin bei Temperaturen von 148 bis 3i4° in Berühlung gebracht. Die Berührungsdauer schwankte zwischen to bis 5o Sekunden. Es ergab sich, daß die größte Verbesserung hinsichtlich Beständigkeit, Empfänglichkeit für den Stabilisator und Octanzahl zwischen etwa 175 und 26o° erfolgte, während die durch Polymerisation und Schlammbildung verursachten Verluste klein blieben. Beispielsweise waren bei 26o° und bei einer Berührungsdauer von 13 Sekunden die Verluste durch Schlammbildung und Polymerisation etwa 1,51/" die Beständigkeit ohne Zusatz eines Stabilisators betrug 4'/4, die Harzbildung nach dem Kupferschalenverfahren war io und die Octanzahl betrug 70.
  • Beispiel 2 Ein nicht beständiges mexikanisches Spaltbenzin wurde mit verdünnter Lauge und Schwefelsäurelösungen gewaschen. Das ge- waschene Benzin wurde im Gleichstrom in Dampfform bei 2o4 und 26o° mit 0,24g Phosphorsäure auf i Liter Benzin in Form einer io°/oigen Lösung gewaschen. Im folgenden sind die Ergebnisse zusammengestellt.
    Behandlungstemperatur ................................. 2o4° 2o4° 26o°
    Behandlungsdauer in Sekunden.......................... 40 16 14
    Polymerisations- und Schlammverluste in Prozenten ....... 1,4 =,3 o,8
    Harzbildung (Kupferschalenverfahren) in mg auf ioo ml ... 18 1o gi
    Induktionsdauer nach dem Entsäuern mit Silbernitrat in
    Stunden ...........:................................. 5 51/2 43/4
    Das gleiche nach Zusatz von o,ooi Gewichtsprozent eines die
    Harzbildung hindernden Stoffes ....................... Iil/4 i03/4+ $3/4
    Empfänglichkeit für den Stabilisator ..................... 500 420-E- 320
    Unter Empfänglichkeit für den Stabilisator ist die Zunahme der Induktionsdauer in Minuten auf i mg eines die Harzbildung verhindernden Stoffes- zu verstehen, der zu ioo ccm Destillat zugesetzt wurde.
  • Die Maleinsäureanhydridzahl steht in engem Zusammenhang mit der Empfänglichkeit für den Stabilisator, mindestens bei solchen Destillaten, die keine Stabilisatorgifte, wie Polysulfide, enthalten. Tatsächlich nimmt die Maleinsäureanhvdridzahl mit steigender Empfänglichkeit für den Stabilisator rasch ab und sinkt weiterhin mehr und mehr.
  • Wenn das obenerwähnte Benzin in üblicher Weise bei Zimmertemperatur mit 2,85 g Schwefelsäure je Liter behandelt wurde, so betrug die Empfänglichkeit für den gleichen Stabilisator etwa 8o.
  • Beispiel 3 Das gewaschene Benzin nach Beispiel-, wurde in zwei Stufen mit zweimal 0,249 Phosphorsäure je Liter Benzin in Form einer io°j,igen wäßrigen Lösung in beiden Stufen im Gleichstrom gewaschen. Die gesamte Berührungsdauer betrug 32 Sekunden. Die Ergebnisse waren folgende:
    Behandlungstemperatur ............ 204j
    Polvmerisations- und Schlammver-
    luste .......................... 2,1010
    Farbe ..................... .... 30-1-
    Harzbildung (Kupferschalenverfahren ) 31
    Induktionsdauer nach dem Entsäuern
    mit Silbernitrat in Stunden ...... 7
    Dasselbe nach Zusatz von o,ooi °(,
    eines dieHarzbildung verhindernden
    Stabilisators ................... 123i4
    Empfänglichkeit für den Stabilisator 46o
    Beispiel 4 Ein Spaltbenzin mit einer Ostanzahl von 62,5 wurde bei Zimmertomperatur mit verdünnter wäßriger Schwefelsäure und Laugenlösungen gewaschen und hierauf in Dampfform bei 137° mit 0,49 g einer i°l,igen wäßrigen Lösung aus gleichen Teilen Phosphorsäure und Schwefelsäure je Liter Benzin behandelt. Die Dämpfe und die Lösung wurden im Gleichstrom durch einen Turm geschickt. der mit Koks gefüllt war. Die Berührungsdauer betrug 2o Sekunden. Die Eigenschaften des behandeltenDestilla.ts waren folgende:
    29
    Farbe nach Saybolt ...............
    Harzbildung (Kupferschalenverfahren ) 9,5
    Harzbildung nach dem ASTM.-Ver-
    fahren ........................ 1,2
    Induktionsdauer in Stunden ........ 1
    Empfänglichkeit für den Stabilisator 24o
    Ostanzahl ....................... 66
    Beispiel 5 Ein Spaltbenzindestillat, das von Stickstoffbasen und sauer reagierenden Bestandteilen durch Waschen mit verdünnter wäßriger Schwefelsäure und Laugenlösungen bei Zimmertemperatur befreit worden war, wurde in der Dampfphase bei 2o4° mit wäßrigen Phosphorsä urelösungen von verschiedenen Koiizentrationeti in Mengen von (),24 g H,P(-i,, auf i Liter Benzin behandelt. Es wurde darauf geachtet, dal:i die Lösungen innerhalb der Dämpfe möglichst gleichni<ißig verteilt wurden, unabhängig von ihren Konzentrationen. Die Dämpfe und die Phosphorsäure wurden ini Gleichstrom durch einen mit Koks gefüllten Turm geleitet. Die Berührungsdauer betrug io Sekunden. Die Konzentration der Lösungen schwankte zwischen io und 85 °;o, aber die Eigenschaften des behandelten Benzins blieben fast iinnier die gleichen.
  • Die Ergebnisse waren folgende:
    Farbe nach Saybolt ............... -'
    Induktionsdauer nach dem Entsäuern
    mit Silbernitrat in Stunden .......
    3
    Dasselbe nach Zusatz von o,oo2 mg
    eines die Harzbildung verhindernden
    Stoffes ........................ 33,1
    Empfänglichkeit für den Stabilisator 120
    Harzbildung nach dein Kupferschalen-
    verfahren ..................... i

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. `erfahren zum Reinigen von Kohlenwasserstoffen in der Dampfphase bei Temperaturen unterhalb 40o-, besonders zwischen 120 bis 175 und 26o', mit einer wäßrigen Phosphorsäurelösung, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Pliospliorsäurelösung in eine Konzentration von vorzugsweise zwischen o,5 und 30°,.0 und in einer Menge von 0,o5 bis 3 g je Liter der flüssigen Kohlenwasserstoffe angewandt wird. 7 .
  2. Verfahren nach Anspruch i, gekein:-zeichnet durch die Verwendung einer wäßrigen Phospliorsäurelösung, die Schwefelsäure bis zu einer Höchstkonzentration von etwa 1o01, enthält.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von Kohlenwasserstoffeh, die vorher in an sich bekannter Weise durch Behandeln mit verdünnter Schwefelsäure bei erhöhter Temperatur in der Dampfphase von Stickstoffbasen befreit sind.
DEN43351D 1938-06-21 1939-06-13 Verfahren zum Reinigen von Kohlenwasserstoffen in der Dampfphase mit Phosphorsaeure Expired DE735440C (de)

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