DE580845C - Verfahren zur Herstellung sogenannter Koenigs- oder Hexenketten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung sogenannter Koenigs- oder Hexenketten

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DE580845C
DE580845C DEST50317D DEST050317D DE580845C DE 580845 C DE580845 C DE 580845C DE ST50317 D DEST50317 D DE ST50317D DE ST050317 D DEST050317 D DE ST050317D DE 580845 C DE580845 C DE 580845C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L11/00Making chains or chain links of special shape
    • B21L11/005Making ornamental chains

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung sogenannter Königs- öder Hexenketten Unter dem Namen Königskette oder Hexenkette ist eine Schmuckkette bekannt, die aus sich ständig wiederholenden Gruppen von je drei Paar Kettengliedern besteht.- Von den drei Gliederpaaren jeder Gruppe ist das zweite Paar in gewöhnlicher Weise in das erste Paar eingehängt, dessen beide Glieder eng aneinanderliegen. Die beiden Glieder des dritten Paares sind in die des zweiten Paares eingehängt, aber so, daß, sie nach rückwärts und außen liegen. Durch die beiden Glieder des dritten Paares sind die beiden Glieder des ersten Paares der nächsten Gruppe geführt, und zwar so, daß sie zwischen den beiden Gliedern des zweiten Paares liegen. Dieses Ineinandergreifen der Gliederpaare wiederholt sich dann immer wieder. Es war bisher nur möglich; diese Kette durch Handarbeit herzustellen, weshalb sie verhältnismäßig teuer war und keine größere Verbreitung gewonnen hat. Durch die Erfindung soll diesem Übelstande abgeholfen werden, indem ein Verfahren und eine Maschine angegeben werden, die es gestatten, derartige Ketten maschinell herzustellen. Gemäß dem Verfahren werden je drei Paar aneinanderliegende Kettenglieder zu einem Kettenstück ineinandergehängt, darauf die beiden Glieder des letzten Paares nach außen umgeklappt und zwischen die beiden Glieder des zweiten Paares nach oben geschoben. Dann wird in sie das nächste erste Gliederpaar so eingehängt, daß es zwischen die beiden Glieder des zweiten Paares zu liegen kommt. Das Umklappen der beiden Glieder des zletzten Paares wird -insbesondere in der Weise durchgeführt, daß nach Ineinanderhängen der drei Gliederpaare in das zweite Gliederpaar, und zwar zwischen' beide Glieder des letzten Paares der Kette, ein schmaler, messerartiger Tragdorn eingeführt wird, zu dessen beiden Seiten die. beiden Mieder des. letzten Paares nach Freigabe unter ihrem -Gewicht,`nacli außen nmklappen: Darauf werden die -umgeklappten Glieder von seitlich unten her von den beiden Schenkeln einer Zange ergriffen und nach oben zwischen die beiden Glieder des zweiten Paares geschoben. Besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, jedes Gliederpaar gesondert von einem vom Maschinenantrieb bewegten Werkzeug um einen Dorn=zu einer U=Form vorbiegen zu lassen._ Das vorgebogene Gliederpaar wird dann von diesem Werkzeug in das vorhergehende fertig zugebogene Gliederpaar der Kette eingeführt und vöri diesem Werkzeug und einem ihm ent= gegenarbeitenden Werkzeug (Fuger) geschlossen. Während oder nach der Fertigstellung jedes Gliederpaares wird ein Tragdorn in das Gliederpaar eingeführt, darauf dieses nach Rückgang der Werkzeuge von einer die Glieder seitlidh umgreifenden Zange erfaßt, der Dorn herausgezogen und -das Gliederpaar von der Zange. gesenkt und üin 9o ° gedreht. Die gesonderte' Vorformung der Glieder zur U-Form hat den Vorteil, daß' die Glieder schon vorgeformt werden können, während noch die vorhergehenden Glieder geschlossen -- und umgelagert-werden.'-'Die Maschine zur Ausübung des erfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß sie zwei Zangen besitzt, von denen die eine von oben wirkt und außer ihrer Schließ- und Öffnungsbewegung sowohl eine Dreh- als auch eine Hub- und Senkbewegung ausführt, während die andere von unten wirkt und außer ihrer Schließ- und Öffnungsbewegung nur eine Hub- und Senkbewegung ausführt. Da die untere Zange nur bei jedem dritten Gliederpaar in Tätigkeit treten muß, ist der Zangenantrieb so eingerichtet, daß auf je drei Bewegungen der oberen Zange je eine Bewegung der unteren Zange kommt. Diese erhält vorteilhaft an jedem Schenkel einen Vorsprung, der sich beim Ergreifen der Glieder des dritten Paares zwischen die Glieder des zweiten Paares legt und diese auseinanderdrückt.
  • Gemäß dem neuen Verfahren wird in jedes Gliederpaar während oder nach der Fertigstellung ein vorteilhaft abgerundeter Tragdorn eingeführt, der nach dem Erfassen der Glieder durch die obere Zange wieder herausgezogen wird. Außerdem muß nach der Fertigstellung des letzten Gliederpaares in das zweite Gliederpaar ein schmaler Tragdorn eingeführt werden. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, nicht einen einzigen abgerundeten Tragdorn dreimal zu bewegen, sondern drei abgerundete Tragdorne und den einen schmalen, messerartigen Tragdorn vorzusehen und sie sämtlich am Umfang eines Revolverkopfes anzubringen, der vom Antrieb der Maschine im richtigen Zeitmaß fortgeschaltet und zum Eingriff der Dorne in die Glieder vorgeschoben und wieder zurückgezogen wird. Um eine gleichmäßige absatzweise Schaltbewegung des Revolverkopfes zu ermöglichen, werden die drei abgerundeten Tragdorne zweckmäßig gleichmäßig am Umfang des Revolverkopfes angebracht und der schmale Tragdorn in der Mitte zwischen zwei der anderen Tragdorne angeordnet. Der Revolverkopf macht dann bei jeder Schaltung eine Sechstelumdrehung.
  • Das Werkzeug zum Vorformen der Gliederpaare kann vorteilhaft aus zwei .an einem Schieber befestigten Flachfedern bestehen, die das Gliederpaar um einen Dorn zur U-Form vorbiegen und festhalten. Zwischen ihnen kann sich ein an einem besonderen Schieber sitzendes Werkzeug zur Fertigformung des Gliederpaares bewegen, das mit einem ihm entgegenarbeitenden . Werkzeug (Fuger) zusammenwirkt. Alle diese Werkzeuge werden in an sich bekannter Weise vom Maschinenantrieb bewegt. Dabei geht der die Flachfedern tragende Schieber bis zum Anstoß der Federn an den Gegenfuger vor und wird in dieser Stellung durch einen Anschlag aufgehalten. Der das Schließwerkzeug tragende innere Schieber geht weiter bis zum Anschlag an den Gegenfuger vor, worauf die Rückbewegungen sich in umgekehrter Reihenfolge vollziehen.
  • Auf den Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Vorderansicht der Maschine, teilweise geschnitten, Fig. 2 die Seitenansicht, teilweise im Schnitt nach der Linie A -B der Fig. i, Fig. 3 die Vorderansicht der Schieber für die Vorformung der Glieder, Fig. q. den Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 3, Fig.5 und 6 die Seitenansicht und Draufsicht auf einen Schieber, Fig. 7 und 8 die gleichen Ansichten des zweiten Schiebers, Fig. 9 ein Stück einer Königs- oder Hexenkette, Fig. 1o bis 13 drei Stufen der Herstellung, wobei Fig. 13 den Schnitt nach der Linie E-F. der Fig. 12 wiedergibt.
  • In dem Maschinengestell i (Fig. i und 2) sind die beiden waagerechten Wellen 2 und 3 gelagert, von denen die obere unmittelbar vom nicht gezeichneten Motor oder der Transmission angetrieben wird, während die untere Welle ihren Antrieb von der ersten Welle mittels der beiden Ritzel q. und 5 und des Zahnrades 6 erhält. Die beiden Ritzel q. und 5 sind gleich groß, so daß die beiden Wellen 2 und 3 mit der gleichen Drehzahl laufen. Die Größe des Zahnrades 6 ist so gewählt, daß auf je drei Umdrehungen der Wellen 2 und 3 eine Umdrehung des Zahnrades 6 kommt.
  • In der Mitte der Maschine ist in der Führung 7 der senkrecht bewegliche Schieber 8 gelagert, der den Zangenkopf 9 trägt, in welchem die beiden Zangenbacken io und ii schwenkbar befestigt sind. In dem Schieber 8 ist der Schieber 12 ebenfalls senkrecht beweglich. Durch ihn werden in bekannter Weise die Zangenbacken geschlossen, die durch nicht eingezeichnete Federn in der geöffneten Stellung gehalten werden. Die Bewegungen der beiden Schieber 8 und 12 werden durch die beiden Hebel 13 und i.¢ (Fig. 2) bewirkt, die schwenkbar auf der Achse 15 sitzen und durch auf der Welle .2 angebrachte Nocken 16 in Tätigkeit gesetzt werden. Der für die Drehung der Zangenbacken io und ii erforderliche Antrieb ist nicht gezeichnet, derartige Antriebe sind bekannt. Er kann z. B. in einem Zahnstangenantrieb bestehen, der auf ein auf dem Schieber 8 sitzendes Zahnrad wirkt.
  • Unterhalb der oberen Zange sitzt die untere Zange. Der den Zangenkopf 17 tragende Schieber 18 läuft in der Führung i9. Im Zangenkopf sind die beiden Zangenbacken 2o und 21 schwenkbar gelagert. Sie tragen Vorsprünge 76 und 77 (Fig. 12 und i3). Ihre Öffnungs- und Schließbewegungen werden durch den im Innern des Schiebers 18 beweglichen Schieber 22 in bekannter Weise bewirkt. Der Schieber 22 hat eine Mittelbohrung, durch die die fertige Kette nach unten hängt. Zum Antrieb der beiden Schieber 18 und 22 dienen die beiden Hebel 23 und 24 (Fig. 2), die in 25 am Maschinengestell gelagert sind und von den Nocken 26 in Bewegung versetzt werden. Das auf den Schieber 22 drückende Vorderende des Hebels 24 ist ebenfalls für den Durchgang der Kette durchbohrt. Die Nocken 26 sitzen auf einer lose auf der Welle 3 gelagerten Buchse 27. Sie erhält ihren Antrieb durch die Klauenkupplung 28 (Fig. i), deren mit der Welle 3 umlaufender Teil 281 durch einen in 29 gelagerten Hebel 3o in axialer Richtung verschoben wird. Der Hebel 30 wird durch einen auf dem Zahnrad 6 angebrachten Stirnnocken 31 bewegt und schaltet die Klauenkupplung bei jedem Umlauf des Zahnrades einmal ein, wodurch dann die Buchse 27 gleichmäßig mit der Welle 3 umläuft.
  • Seitlich von den Zangen ist am Maschinengestell der Führungskörper 32 befestigt (Fig. 3 und 4), in dem die Schieber mit den Werkzeugen zum Vorformen, Einführen und Bilden der Glieder laufen. Es sind drei Schieber ineinandergeführt, von denen der äußerste im Führungskörper 32 laufende Schieber 33 aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist. Er trägt den Anschlag 34, der sich gegen den Führungskörper 32 legt und den Weg des Schiebers in der Richtung auf die Zangen zu begrenzt. In dem Schieber 33 läuft der Schieber 35 (Fig. 4, 5 und 6), der vorn das Werkzeug 36 zur Gliedbildung trägt. Dieses ist am Vorderende entsprechend der Größe der zu bildenden Ringglieder ausgerundet und hat in der Rundung zwei in senkrechten Ebenen verlaufende Rillen 37 für die Aufnahme der beiden Drähte. Am hinteren Ende des Schiebers 35 ist die Stange 38 befestigt, an welcher der die Schieber bewegende Hebel 39 (Fig. 3) angreift, der im richtigen Zeitmaß vom Maschinenantrieb in bekannter Weise bewegt wird. In einer Aussparung des Schiebers 35 bewegt sich der Schieber 40 (Fig. 4, 7 und 8), der vorn die beiden Blattfedern 41 und 42 trägt. Infolge der aus Fig.6 ersichtlichen seitlichen Anordnung des Werkzeuges 36 am Schieber 35 liegt dieses zwischen den beiden Blattfedern 41 und 42. Der Schioberkörper 40 trägt den Anschlagbolzen 43, welcher durch einen Schlitz 44 (Fig. 3) der auf dem Schieber 33 befestigten Deckplatte 45 nach außen ragt. Der Schlitz 4 ist durch die beiden Platten 46 und 47 in seiner Länge einstellbar. Der Schieber 40 wird durch die Feder 78 an den Schieber 35 angedrückt und durch Reibung mitgenommen, solange der Anschlag 43 dies nicht verhindert. Nach der Antriebsseite hin werden die Schieber durch die Platte 48 abgedeckt, zwischen der und dem Kopf des Hebels 39 die Druckfeder 49 eingeschaltet ist. Dem Werkzeug 36 gegenüber auf der anderen Seite der Zangen sitzt (Fig. i) der Fuger 5o, der am Schieber 51 befestigt ist. Der Schieber wird durch den Hebel 52, der in bekannter Weise von der Maschine angetrieben wird, bewegt und geht unter der Wirkung der Rückholfeder 53 nach Aufhören des Druckes vom Hebel 52 wieder zurück.
  • Die beiden zu verarbeitenden Drähte 54 werden (Fig. i) senkrecht von unten zugeführt und durch den Drahtvorschub 55 bewegt, von dem in Fig. i außer der Drahtführung die Druckrolle 56, die- Druckstange 57 und der Feststellhebel 58 gezeichnet sind. Der bekannte Antrieb dieser Teile ist nicht dargestellt. ZumTAbschneiden der Drähte dient das waagerecht wirkende Messer 59, als Widerlager beim Vorformen der Glieder der Dorn 6o, der vom Maschinenantrieb in bekannter Weise vor- und zurückbewegt wird: Auf der Rückseite der Maschine ist (Fig. 2) der waagerecht bewegliche .Schieber 61 gelagert, der durch den von der Maschine gesteuerten Hebel 62 nach vorwärts bewegt und von einer nicht gezeichneten Rückholfeder wieder zurückgezogen wird. An dem Schieber 61 ist um die waagerechte Achse 63 beweglich der Revolverkopf 64 gelagert, an dem das sechszahnige Schaltrad 65 befestigt ist. In seine Zähne greift unter Federdruck' die'Klinke 66 ein, die schwenkbar, aber unverschieblich am Maschinengestell gelagert ist. Am Umfang des Revolverkopfes 64 sitzen gleichmäßig am Umfang verteilt die drei Tragdorne 67, 68 und -69 von halbkreisförmigem Querschnitt und zwischen den Dornen 67 und 69 der schmäle messerartige Tragdorn 70.
  • Zur Sicherung der genauen Stellung des Revolverkopfes 64 ist am Schieber 61 ein Riegel 74 vorgesehen, der unter Federdruck in sechs am Umfang des Revolverkopfes gleichmäßig verteilte Rasten 75 eingreift.
  • In den Fig. 9 bis 13 bezeichnen 71 und 711 das erste Gliederpaar, 72 und 721 das zweite Gliederpaar und 73 und 731 das dritte Gliederpaar. Aus Fig. 9 ist die Bauart der Kette und die gruppenweise Wiederkehr j e dreier Gliederpaare ersichtlich. Die zweite Gruppe von drei Gliederpaaren (81, 811, 82, 821, 83, 831) ist gegenüber der ersten um go ° gedreht, worauf wieder einemit-der ersten gleichliegende Gruppe kommt.
  • Die Maschine arbeitet in folgender Weise: Von den durch den Drahtvorschub 55 vorgeschobenen beiden Drähten 54 werden durch das Messer 59 zwei Stücke in der für die Gliederbildung erforderlichen Länge abgeschnitten und von den beiden Blattfedern 41 und 42 des vorhergehenden Werkzeuges 40 (Fig. 3) gegen den Dorn 6o gepreßt und bei weiterem Vorgehen zur U-Form um den Dorn gebogen. Die Stärke der Feder 49 ist so bemessen, daß zu Beginn der Bewegung unter der Wirkung des Hebels 3'9 sich die drei Schieber 33, 35 und 40 gleichzeitig bewegen. Sobald sich der Anschlag 34 gegen das Maschinengestell legt, hört die Bewegung des Schiebers 33 auf, und unter Zusammendrücken der Feder 49 werden die beiden Schieber 35 und 4o weiterbewegt, nachdem der Dorn 6o zurückgezogen ist. Die beiden vorgebogenen Glieder liegen dabei in den Rillen 37 des Werkzeuges 36 und werden von den Blattfedern 41 und 42 gehalten. Die Schieber 35 und 4o gehen zur Maschinenmitte vor,- bis die Blattfedern 41, 42 mit dem inzwischen ebenfalls zur Maschinenmitte vorgeschobenen - Fuger 5o zusammenstoßen. Dabei wird das vorgeformte Gliederpaar in das letzte Gliederpaar der Kette eingeführt.
  • In dieser Stellung legt sich der Anschlag 43 des Schiebers 40 gegen den von der Einstellplatte 47 gebildeten Rand des Schlitzes 44 und hemmt die Bewegung des Schiebers 40. Der Schieber 35 mit dem Werkzeug 36 bewegt sich weiter, bis auch er an den Fuger 50 stößt. -Die Vorderenden des Werkzeuges 36 und des Fugers 5o bilden dann eine geschlossene Ringform, in der die beiden Glieder 71 und 711 zu geschlossenen Ringen gebogen sind. Während dieser Gliederbildung wird der Schieber 61 mit dem Revolverkopf 64 (Fig. 2) in solcher Stellung vorgeschoben, daß der halbrunde Tragdorn 67 in die beiden Glieder 71 und 711 eintritt. .Sobald dies geschehen ist, gehen der Fuger 5o und die Werkzeuge 36, 41 und 42 zurück. Dabei bewegen sich die beiden Schieber 35 und 40 zunächst gleichzeitig zurück, bis der am Schieber 40 befindliche Anschlag 43 an das von der Einstellplatte 46 gebildete andere Ende des Schlitzes 44 stößt und die Bewegung hemmt. .Es geht dann nur noch der Schieber 35 weiter zurück, und schließlich bewegen sich alle drei Schieber 33, 35 und 40 in die Ausgangsstellung, worauf ein weiteres Gliederpaar vorgeformt wird. Sobald die Werkzeuge, die am Dorn 67 hängenden Glieder 71 und 711 freigegeben haben, werden diese von den Zangenbacken =o und =i der oberen Zange erfaßt, und der Dorn 67 tritt durch Rückbewegung des Schiebers 61 aus den Gliedern heraus. Durch die Schieberrückbewegung wird mittels des Schaltrades 65 und der Schaltklinke 66 der Revolverkopf 64 um einen Sechstelumfang weitergeschaltet.
  • Die obere Zange senkt sich und dreht sich mit den Gliedern 71 und 711 um go°, so daß das inzwischen vorgeformte zweite Gliederpaar 72 und 721 in das erste Gliederpaar eingeführt und von den Werkzeugen geschlossen werden kann, worauf die oberen Zangenbacken =o und ii das Gliederpaar 7i, 7i1 freigeben, und in ihre Ausgangsstellung zurückkehren. Während dieses Vorgangs macht der Schieber 61 mit dem Revolverkopf 64 eine zweite Vor- und Rück-Bewegung, durch die der Revolverkopf nochmals um ein Sechstel seines Umfanges weitergeschaltet wird, so daß der halbrunde Tragdorn 68 in die Arbeitsstellung kommt und beim nächsten Vorschub des Schiebers 61 in das inzwischen gebildete Gliederpaar 72 und 721 eingeführt wenden kann. Wieder gehen die Gliedbildungswerkzeuge darauf zurück, die obere Zange erfaßt die Glieder und senkt und dreht sie nach Rückgang des Dornes 68. Der gleiche>Vorgang wiederholt sich mit der Bildung des dritten Gliederpaares, für dessen Halten inzwischen der Tragdorn-6g - in die Arbeitsstellung gekommen ist.
  • Sobald sich die obere Zange mit dem dritten Gliederpaar 73, 731 gesenkt und gedreht hat, wird der inzwischen in die7 Arbeitsstellung gebrachte schmale Tragdorn 7o; der am Revolverkopf 64 eine etwas tiefere Stellung hat, in das zweite Gliedpaar 72, 771 so eingeführt, daß seine Schneide zwischen die beiden Glieder 73 und 731 zu, liegen kommt (Fig. =o). Sobald jetzt die Zangenbacken =o und =i das dritte Gliederpaar loslassen, fallen seine beiden Glieder nach außen (Fig. =i). Jetzt tritt die untere Zange in Tätigkeit, deren Backen 2o und 21 in der aus Fig. i2 und 13 ersichtlichen Weise die Glieder 73 und 731 fassen und nach oben schieben, während der Dorn 70 zurückgeht. Dabei legen sich die Vorsprünge 76 und 77 der beiden Zangenbacken zwischen die beiden Glieder 72 .und 721 und pressen sie auseinander.
  • Die beiden Glieder 73 und 731 sind jetzt in solcher Stellung, daß das inzwischen vorgeformte erste -Gliederpaar der nächsten Gruppe (8i, 8i1) zwischen den beiden Gliedern 72 und 721 in sie eingeführt werden kann, womit die Wiederholung des ganzen Vorganges beginnt, während die untere Zange zurückgeht.

Claims (7)

  1. PATI:NTANsPRÜCHR:. i. Verfahren zur Herstellung sogenannter Königs- oder. Hexenketten, dadurch gekennzeichnet, daß je drei Paar aneinanderligender Kettenglieder (7i und 711, 72 und 721, 73 und 731) zu einem Kettenstück ineinandergehängt, darauf die beiden Glieder (73 und 731) des letzten Paares nach außen umgeklappt und zwischen die.' beiden Glieder (72 und 721) des zweiten Paares nach oben geschoben werden, worauf in sie das nächste erste Gliederpaar (8i und 811) so eingehängt wird, daß es zwischen die beiden Glieder (72 und 721) des zweiten Paares zu liegen kommt.
  2. 2. Verfahren nach Ansprüch.i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ineinanderhängen der drei Gliederpaare in das zweite Gliederpaar (72 und 721), und zwar zwischen die beiden Glieder (73 und 731) des letzten Paares der Kette ein schmaler, messerartiger Tragdorn (7o) eingeführt wird, zu dessen beiden Seiten die beiden Glieder des letzten Paares nach Freigabe unter ihrem Gewicht nach außen umklappen, - und daß danach die umgeklappten Glieder (73 und 731) von seitlich unten her von den beiden Backen (2o und 21) einer Zange ergriffen und nach oben zwischen die beiden Glieder (72 und 721) des zweiten Paares geschoben werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gliederpaar gesondert von einem vom Maschinenantrieb bewegten Werkzeug (36, 41 und 42) um einen Dorn (6o) zu einer U-Form vorgebogen, von diesem Werkzeug in das vorhergehende fertig zugebogene Gliederpaar der Kette eingeführt und dann von diesem Werkzeug (36) und einem ihm entgegenarbeitenden Werkzeuge (Fuger, 50) geschlossen wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß während oder nach der Fertigstellung jedes Gliederpaares ein Tragdorn (67, 68, 69) in das Gliederpaar eingeführt, darauf das Gliederpaar nach Rückgang der Werkzeuge von einer die Glieder seitlich umgreifenden Zange (io, ii) erfaßt, der Dorn (67, 68, 69) herausgezogen und das Gliederpaar von der Zange (io, ii) gesenkt und um go ° gedreht wird.
  5. 5. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß zwei Haltezangen (io, ii und 2o, 21) vorgesehen sind, vcn denen die eine (io, ii) von oben wirkt und außer ihrer Schließ- und Öffnungsbewegung sowohl eine Dreh- als auch eine Hub- und Senkbewegung ausführt, die andere (2o,'2i) von unten wirkt und außer ihrer Schließ- und Öffnungsbewegung nur eine Hub- und Senkbewegung ausführt.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf je drei Bewegungen der oberen Zange (io, ii) je eine Bewegung der unteren Zange (2o, 21) kommt.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Zange an jeder Backe (2o, 21) einen Vorsprung (76, 77) hat, der sich beim Ergreifen der Glieder (73, 731) des dritten Paares zwischen die Glieder (72, 721) des zweiten Paares legt und diese auseinanderdrückt. B. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß drei abgerundete Tragdorne (67, 68, 69) und ein schmaler, messerartiger Tragdorn (7o) an einem Revolverkopf (6q.) sitzen, der vom Antrieb der Maschine im richtigen Zeitmaß fortgeschaltet und zum Eingriff der Dorne in die Glieder vorgeschoben und wieder zurückgezogen wird. g. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die drei abgerundeten Tragdorne (67, 68, 69) gleichmäßig am Umfang des Revolverkopfes (6q.) sitzen und der schmale Tragdorn (7o) in der Mitte zwischen zwei der anderen Tragdorne angebracht ist und der Revolverkopf bei jeder Schaltung eine Sechstelumdrehung macht. io. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug zum Vorformen der Gliederpaare aus zwei an einem Schieber (q.o) befestigten Flachfedern (q.i, 42) besteht, die das Gliederpaar um einen Dorn (6o) zur U-Form vorbiegen und festhalten und zwischen denen sich ein an einem besonderen Schieber (35) sitzendes Werkzeug (36) zur Fertigformung des Gliederpaares bewegt, das mit einem ihm entgegenarbeitenden Werkzeuge (Fuger, 50) zusammenwirkt. ii. Maschine nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß der die Flachfedern (4i, 4a) tragende Schieber (4o) bis zum Anstoß der Federn an den Gegenfuger (5o) vorgeht, in dieser Stellung durch einen Anschlag (q.3) aufgehalten wird und der das Schließwerkzeug (36) tragende Schieber (35) weiter bis zum Anschlag an den Gegenfuger (50) vorgeht, worauf die Rückbewegungen sich in umgekehrter Reihenfolge vollziehen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744876C (de) * 1935-09-28 1944-02-22 Getefo Ges Fuer Tech Fortschri Anordnung zur nachgiebigen und schwingungsdaempfenden Lagerung von Instrumenten
DE3334378A1 (de) * 1983-09-23 1985-04-11 Fico Fischer & Co Maschinenbau GmbH, 7537 Remchingen Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer schmuck-gliederkette
DE3334449A1 (de) * 1983-09-23 1985-04-11 Fico Fischer & Co Maschinenbau GmbH, 7537 Remchingen Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer schmuck-gliederkette

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DE3334449A1 (de) * 1983-09-23 1985-04-11 Fico Fischer & Co Maschinenbau GmbH, 7537 Remchingen Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer schmuck-gliederkette

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