DE228460C - - Google Patents
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- DE228460C DE228460C DENDAT228460D DE228460DA DE228460C DE 228460 C DE228460 C DE 228460C DE NDAT228460 D DENDAT228460 D DE NDAT228460D DE 228460D A DE228460D A DE 228460DA DE 228460 C DE228460 C DE 228460C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21L—MAKING METAL CHAINS
- B21L15/00—Finishing or dressing chains or chain links, e.g. removing burr material, calibrating
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Wire Processing (AREA)
Description
3If ten. (Ejempfa:
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 228460 -KLASSE 49 h. GRUPPE
Maschine zum Schweißen und Kalibrieren von Ketten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Januar 1907 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zum Schweißen und Kalibrieren von Ketten
aus vorgebogenen, ineinander hängenden Kettengliedern, deren schräg geschnittene Stoßstellen
längsseitlich liegen. Wesentlich für die Erfindung ist, daß diese vorgebogenen, zusammenhängenden
Kettenglieder in geeignetem Ofen auf Schweißhitze erwärmt und nachher
in aus Ober- und Unterteil bestehenden Gesenken geschweißt werden. Unmittelbar hieran
anschließend werden die geschweißten, noch rotwarmen Kettenglieder kalibriert, und zwar
geschieht dies durch Backen, welche in geschlossener Form der gewünschten Abmessung
des zu kalibrierenden Kettengliedes entsprechen, in geöffneter Form jedoch nur geeignet sind,
die zu kalibrierenden Glieder zu umfassen. Durch Schließen der Backen bilden dieselben
die Endform und geben hierbei dem Kettengliede seine richtige Gestalt.
Die Kettenglieder werden also im allgemeinen .nicht in der durch die Kalibrierung erreichten
Gestalt hergestellt, sie müssen entweder sämtlich zu lang oder sämtlich zu kurz sein, so daß
sie beim Kalibriervorgang gestaucht bzw. gestreckt werden müssen. Hiernach lassen sich
zwei wesentliche Ausführungsformen im Verfahren unterscheiden.
Bei der ersten Ausführungsform werden die länger als normal hergestellten Kettenglieder
von Backen aufgenommen, welche im geöffneten Zustande das Kettenglied zu umfassen
vermögen. Hiernach werden die Backen geschlossen, und dadurch wird die Endform gebildet,
welche von dem bei diesem Vorgang.
gestauchten Kettengliede nunmehr vollkommen ausgefüllt wird. .
Bei der zweiten Ausführungsform des Verfahrens werden die Kettenglieder kürzer ' als
normal und mit etwas gewölbten Längsseiten gebogen und geschweißt. Ein solches Kettenglied
wird daher bei geöffneten Backen den Längszwischenraum derselben nicht vollständig
ausfüllen. Wird dagegen durch Schließen der Backen bzw. mit ihr in Verbindung stehender
Teile die Endform gebildet, so werden die gewölbten Seiten gestreckt und dadurch ein vollkommenes
Ausfüllen der Endform durch das Kettenglied erreicht.
Zur Ausführung beider Verfahrensarten finden zwei um 90 ° zueinander versetzte, von einzelnen
Backen gebildete Endfqrmen Verwendung. Diese gelangen abwechselnd zur Arbeit,
so daß abwechselnd ein vertikales und sodann ein horizontales Kettenglied kalibriert werden
kann. Die Kette wird nach jedem dieser Arbeitsvorgänge um eine Kettengliedlänge, ohne
die Kette zu verdrehen, vorgeschoben.
Die ■ Zeichnungen veranschaulichen schematisch Ausführungsformen von Einzelvorrichtungen
zur Ausführung beider Verfahren.
Fig. ι ist eine Seitenansicht einer Kalibriervorrichtung
mit Stauchwirkung, wobei die vertikal gestellten Formbacken noch voneinander entfernt und geöffnet sind.
Fig. 2 stellt die gleiche Vorrichtung mit zusammengeschobenen oder offenen Backen dar.
Fig. 3 zeigt auch die zusammengeschobenen Backen geschlossen, so daß hier die durch die
Backen gebildete Endform ersichtlich ist."
Fig. 4 ist eine Oberansicht der Vorrichtung zum Kalibrieren der horizontal gestellten Kettenglieder.
Die Backen sind hierbei zusammengeschoben und zur Erzeugung der Stauchwirkung geschlossen.
Fig. 5 zeigt als Einzelteil in Ansicht und teilweisem Schnitt die Zuführvorrichtung für
die Kette.
Fig. 6 ist eine Darstellung der Wirkungsweise
ίο in vergrößertem Maßstabe.
Fig. 7 ist eine Seitenansicht der Kalibriervorrichtung,
bei welcher das Kalibrieren durch Strecken der Kettenglieder erfolgt.
Die Fig. 8 und 9 veranschaulichen zusammen mit der Fig. 7 in gleichen Seitenansichten die
einzelnen Arbeitsvorgänge.
In Fig. 7 sind die Backen noch auseinandergeschoben. . ,
In Fig. 8 sind die Backen geschlossen, und in Fig. 9 ist der Streckstempel vorgeschoben.
Die Fig. 10 und 11 veranschaulichen die
entsprechenden Arbeitsvorgänge bei der Vorrichtung zum Kalibrieren der horizontal gelagerten
Kettenglieder, und
Fig. 12 läßt die vorher dargestellte Wirkungsweise in vergrößertem Maßstabe erkennen.
. Bei der Ausführungsform der Vorrichtung zur Erzeugung der Stauchwirkung bei den
vorher geschweißten Kettengliedern sind zwei Backenpaare vorgesehen, deren jedes wieder
zweiteilig ist. Die Teile α sitzen an den Schlitten, durch welche die Backen verschoben werden,
fest, während die Teile b um c drehbar gelagert sind. Die zu kalibrierende Kette wird
in rotwarmem Zustande, auf beliebige Art und Weise, beispielsweise durch einen Haken d,
um eine Kettengliedlänge vorgeschoben, wobei sie die Muffe f passiert. Wie die Fig. 5 veranschaulicht,
ist der Querschnitt dieser Muffe f so gewählt, daß sie in ihrem Innern gerade
die Aufnahme der Kette ermöglicht, eine Verdrehung derselben aber ausschließt. Die
Muffe f trägt außen eine beispielsweise mit Hilfe eines Hebels h (Fig. 4) verschiebbare
Hülse g.
Die Wirkungsweise ist die folgende:
Das langer als normal hergestellte Kettenglied wird nach Fig. 1 mitten zwischen die Backen α bzw. b gebracht, während letztere voneinander entfernt sind. . Dann gehen die die Backen a, b tragenden Schlitten vor, wodurch das Kettenglied von den Backenteilen umfaßt wird (Fig. 2). Die dann noch geöffneten Backen b werden nun mit Hilfe der in der Muffe f gegen sie vorbewegten Hülse g geschlossen (vgl. Fig. 3, 4 und 6). Durch dieses Schließen der Backen b bilden sie zusammen mit den Backen α die Endform. Das länger als normal ausgebildete Kettenglied wird beim Schließen der Backen b gestaucht und füllt nun die Endform vollkommen aus.
Das langer als normal hergestellte Kettenglied wird nach Fig. 1 mitten zwischen die Backen α bzw. b gebracht, während letztere voneinander entfernt sind. . Dann gehen die die Backen a, b tragenden Schlitten vor, wodurch das Kettenglied von den Backenteilen umfaßt wird (Fig. 2). Die dann noch geöffneten Backen b werden nun mit Hilfe der in der Muffe f gegen sie vorbewegten Hülse g geschlossen (vgl. Fig. 3, 4 und 6). Durch dieses Schließen der Backen b bilden sie zusammen mit den Backen α die Endform. Das länger als normal ausgebildete Kettenglied wird beim Schließen der Backen b gestaucht und füllt nun die Endform vollkommen aus.
Die Hülse g geht alsdann wieder zurück, die Backen öffnen sich, wobei die Vorschubschlitten
zurückgehen und die Vorschubvorrichtung für die Kette schiebt diese um eine
Gliedlänge vor. - - ■ ■
Nun tritt die in Fig. 4 veranschaulichte gleiche Kalibriervorrichtung für die horizontal
gelagerten Kettenglieder in Tätigkeit. Beide Kalibriervorrichtungen wechseln in dieser Weise
miteinander ab, bis das Kalibrieren der ganzen Kette vollendet ist.
Der Kalibriervorgang ist aus Fig. 6 noch besonders deutlich zu ersehen. Die Lage der
Backen b vor Bildung der Endform und die ursprüngliche Gestalt des zu kalibrierenden
Kettengliedes sind dort in gestrichelten Linien angedeutet.
Als Ausführungsform der Vorrichtung zur Erzeugung der Streckwirkung sind ebenfalls
gegeneinander verschiebbare Backen i und k vorgesehen. Die Backe i ist einteilig, die
Backe k dreiteilig, denn zwischen seitlichen starren Backenteilen ist ein verschiebbarer
Stempel m vorgesehen.
Die Wirkungsweise ist die folgende:
Das mitten zwischen die noch nicht zusammengeschobenen Backen i und k gebrachte
Kettenglied (vgl. Fig. 7) ist kürzer als normal und mit gewölbten Seitenteilen hergestellt. g0
Die Backen i und k gehen zusammen (vgl. Fig. 8 und 10) und bilden die Endform für
das Kettenglied. Hierbei kann eventuell schon eine Streckwirkung eintreten. . Das eigentliche
Strecken wird aber durch Vorgehen des Stempelteiles m erreicht (vgl. Fig. 9 und 11Ί.
Dieser Stempelteil preßt zusammen mit dem Backen i die gewölbten Seitenteile der Kettenglieder
gerade, so daß die Kettenglieder nunmehr die Endform vollständig ausfüllen. In gleicher Weise wie bei der erstbeschriebenen
Vorrichtung treten die Backen zur Kalibrierung der vertikal und. horizontal gelagerten
Kettenglieder miteinander abwechselnd in Tätigkeit.
Fig. 12 läßt im vergrößerten Maßstabe noch
die ursprüngliche Form eines zu kalibrierenden Kettengliedes erkennen.
Die Schweißvorrichtung ist zeichnerisch nicht besonders zur Darstellung gelangt. Wesentlich
für dieselbe ist nur, daß senkrecht zur Hauptebene der Kettenglieder bewegbare Stempel
die Schweißung bewirken, ohne gleichzeitig die Länge und Breite der Glieder zu regeln.
Die Vorrichtungen zum Vorschub der Backen ng
oder Backenteile und der Muffe sowie die Hilfsmittel zum absatzweisen Vorschub der
Kette in die Arbeitsstellung sind auch nicht besonders dargestellt, da sie nicht den Gegenstand
des Patentes bilden und beliebig ausgeführt werden können. Auch die als Aus-
|. führungsbeispiel gewählten Kalibriervorrich-
tungen können konstruktive Abänderungen erfahren, ohne daß der Schutzbereich der Erfindung
verlassen wird.
Die Kalibriervorrichtungen sind besonders zum Kalibrieren von in geeigneten Kettenglieder-Biegemaschinen
vorgebogenen und ineinandergehängten Gliedern geeignet.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:I. Maschine zum Schweißen und Kalibrieren von Ketten aus gebogenen Gliedern mit in einem der langen Schenkel liegender schräger Stoßstelle, gekennzeichnet durch eine Schweißvorrichtung und eine hinter dieser angeordneter Kalibriervorrichtung mit je zwei um 90 ° versetzten, in jeder Vorrichtung abwechselnd in Tätigkeit tretenden Paaren von quer zur Längsrichtung der Kette verschiebbaren Werkzeugen, die paarweise von beiden Seiten auf die gegenüber der normalen Länge absichtlich entweder zu lang oder zu kurz gebogenen Glieder einwirken und in der Schweißvorrichtung aus senkrecht zur Hauptebene der Kettenglieder bewegbaren Stempeln bestehen, die die Schweißung bewirken, ohne gleichzeitig die Länge und die Breite der Glieder zu regeln, während die Werkzeuge der Kalibriervorrichtung in der Hauptebene der Glieder verschiebbare Formbacken sind, die die Glieder, je nachdem dieselben zu lang oder zu kurz gebogen waren, durch Druck in der Längs- bzw. Querrichtung auf die richtige Länge bringen.
- 2. Ausführungsform der Kalibriervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Formbacken jedes Paares aus zwei Hälften bestehen, von welchen zwei gegenüberliegende (a, a) unbeweglich, die beiden anderen ebenfalls gegenüberliegenden (b, b) dagegen um Zapfen (c) seitlich drehbar sind und nach dem Umfassen des betreffenden Kettengliedes je nach der erforderlichen Längenveränderung insbesondere durch eine mehr oder weniger verschiebbare Muffe nach der festen Backenhälfte (a) zu bewegt werden.
- 3. Ausführungsform der Kalibriervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von jedem der zusammen arbeitenden Formbackenpaare die eine Backe (I) aus einem Stück, die andere Backe dagegen aus zwei festen Seitenteilen (k, k) und einem zwischen diesen verschiebbaren Stempel (m) besteht.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE228460C true DE228460C (de) |
Family
ID=488854
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT228460D Active DE228460C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE228460C (de) |
-
0
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