DE234198C - - Google Patents

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DE234198C
DE234198C DENDAT234198D DE234198DA DE234198C DE 234198 C DE234198 C DE 234198C DE NDAT234198 D DENDAT234198 D DE NDAT234198D DE 234198D A DE234198D A DE 234198DA DE 234198 C DE234198 C DE 234198C
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DE
Germany
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eye
jaws
ring
workpiece
punch
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DENDAT234198D
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Publication of DE234198C publication Critical patent/DE234198C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L3/00Making chains or chain links by bending the chain links or link parts and subsequently welding or soldering the abutting ends
    • B21L3/02Machines or devices for welding chain links

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 234198 KLASSE 49 h. GRUPPE
bestehenden Gliedern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Januar 1910 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Maschine, mit der aus vorgeformten' Werkstücken Ketten hergestellt werden, deren Glieder aus je zwei zueinander rechtwinklig stehenden Augen von nahezu kreisrunder Form bestehen. Die Werkstücke, die an der einen Seite eine offene, an der anderen Seite eine zusammengebogene Ringaugenhälfte tragen, werden in rotglühendem Zustande in die Maschine eingeführt, die das Aufstreifen des zusammengebogenen Ringaugenteiles nach Einhängen in das letzte Auge der fertigen Kette, das Zusammenbiegen des Werkstückes bis zur gegenseitigen Anlage der_ Ringaugenhälften, das Ausrichten und Zusammenpressen der Augenhälften zur Erhaltung einer reinen Ringform selbsttätig vollführt. Eine beispielsweise Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, in der Fig. 1 die hauptsächlichsten Teile der Maschine in Seitenansicht, teilweise geschnitten, Fig. 2 in Draufsicht und Fig. 3 in Stirnansicht veranschaulicht. Fig. 4 zeigt in Seitenansicht die Einrichtung zum Zusammendrücken der einen Ringaugenhälfte, während die Fig. 5 bis 10 Einzelheiten der Teile für die Zusammensetzung der Kette, die Fig. 11 und 12 die Einrichtung zum Zusammenklappen des Ringes in den einzelnen Phasen der Arbeitsvorgänge in größerem Maßstabe zeigen.
Das zum neuen Kettenglied zu biegende Werkstück i, das in dem letzten Auge der bereits fertigen Kette 2 eingeschoben ist, liegt mit seinen Enden auf der Gestalt der Ringe entsprechenden Gesenken 3, 4, die scharnierartig gegeneinander geklappt werden (Fig. 5 und 9). Gegenüber diesen Backen lagern zwei Stempel in einem Schlitten 5, von denen der eine, 6, bei der Vorbewegung des Schlittens sich mit seiner unteren Stirnfläche auf den offenen Ring des Werkstückes 1 auflegt und diesen. gegen den Backen 3 preßt, wodurch das Werkstück in seiner Lage festgehalten wird. Hierauf senkt sich der zweite Stempel, wodurch die am Schlitten 5 zangenartig verschwenkbaren. Hebei 7 mit ihren aneinander anliegenden unteren Enden in die zusammengedrückte Ringaugenhälfte 8 des zweiten Ringes greifen. Die Hebel 7 sind mit je einer Rolle 9 ausgestattet, die mit einem keilförmigen Kopf 10 des Sternpels ι zusammenarbeiten, sobald dieser vorbewegt wird. Hierdurch werden die Arme 7 auseinandergespreizt (Fig. 8) und streifen das zweite Auge auf, so daß der untere Teil des Stempelkopfes 10 den aufgestreiften Ring in die gesenkartige Aussparung des Backens 4 hineindrückt und den Ring ausrichtet. Der die Stempel 6, 11 tragende Schlitten geht nunmehr zurück, worauf durch scharnierartiges Gegeneinanderklappen der beiden Backen 4 und 3 das neue Kettenglied geschlossen wird. Die scharnierartige Bewegung der Backen 3 und 4 erfolgt durch um Zapfen 12 drehbar im Maschinengestell auf und ab bewegliche Schlitten, die sich gegen die Kanten 13 einer Führung stützen. Wird der die Backen tragende
Schlitten in die Führung geführt, so erfolgt ihr Zusammengehen und hierdurch das Schließen des Werkstückes i. Die Führung im Arbeitstisch besteht in ihrem oberen Teil aus horizontal verlegten, gegeneinander beweglichen Stempeln 14, die an ihren inneren Seiten die Kanten 13 tragen. Diese Stempel 14 werden gegeneinander bewegt, sobald die Backen 3, 4 das Werkstück genügend geschlossen haben, worauf, um eine feste Anlage der beiden Ringe aneinander zu bewirken, die Backen 3, 4 durch die Wirkung der Stempel 14 fest, gegeneinander gepreßt werden.
Ist das Schließen des Werkstückes zur BiI-dung des neuen Kettengliedes geschehen, so öffnen sich die Backen 3, 4 durch Vorbewegung der die Backen tragenden Schlitten, während eine Greiferzange 15 das neue Kettenglied durch Gegeneinanderbewegen der Zangenhebel 16 ergreift. Die Zangenhebel sitzen an einem Schlitten 17, der an einem zweiten senkrecht zu seiner Bewegung geführten Schlitten 18 angeordnet ist. Durch den Hebel 19 wird der Schlitten 18 verschoben, bis das neue Kettenglied vor die Stempel 20 gelangt, die horizontal gegeneinander bewegt werden und als Elektroden ausgebildet sind. Durch Auflegen der Elektroden· auf den geschlossenen Ring des neuen Kettengliedes wird der Schweißstrom geschlossen und unter dem Drucke der gegeneinander bewegten Stempel die Schweißung vollzogen. Der eine der beiden die Elektrodenstempel bewegenden Hebel 21 trifft bei Erreichung eines. Höchstdruckes auf einen Doppelhebel 22, dessen hierdurch zur Seite bewegte Nase 23 einen weiteren Hebel 24 freigibt, der durch eine Feder 25 von einem Anschlag 26 abbewegt wird und den Strom unterbricht. Durch eine Zugstange 27 kann der Kontakt für eine neue Schweißung wieder geschlossen werden. Ist die Schweißung vollzogen, so bewegen sich die Elektrodenstempel wieder in ihre Ursprungslage zurück, worauf der Schlitten 18 unter die Stempel 6, 11 zurückgeht und das neue fertige Kettenglied durch Vorbewegung des Schlittens 17 von der Zange 15 zwischen die Backen 3 und 4 hindurchgeführt und das nächste Werkstück in das verschweißte Äuge des fertiggewordenen Kettengliedes eingeführt wird. Hierauf wiederholt sich der eben beschriebene Vorgang.
An dem Gestell der Maschine ist ein durch den Doppelhebel 28 auf und ab beweglicher Stempel 29 vorgesehen, der bei seiner Vorbewegung zwischen die abgerundeten Kanten 30 einer Durchbrechung 31 tritt (Fig. 4, 11 und 12). Das über die Kanten 30 gelegte Werkstück wird durch den Stempel 29 in die Durchbrechung 31 eingedrückt, wodurch das Auge des einen Ringes, an den Kanten 30 abgleitend, zusammengedrückt wird, bis es sich an die Seitenflächen des unteren Endes 32 des Stempels anlegt. Die' Dicke des Stempelendes 32 bestimmt die Weite des Schlitzes zwischen dem zusammengedrückten Ringauge.
Die Bewegung der auf und ab bewegten sowie hin und her bewegten Maschinenteile, der Schlitten und Stempel und der Zange erfolgt von der Maschinenwelle aus unter Vermittlung entsprechend geformter Exzenter, Zug- oder . Druckstangen sowie Doppelhebel oder einarmiger Hebel. Die Ausbildung dieser. Maschinenteile kann in beliebiger Weise erfolgen und bildet nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Die Zusammensetzung der einzelnen Kettenglieder zur fertigen Kette erfolgt durch die vorliegende Maschine wie folgt. Die an ihren Enden mit je einem Ring von halbkreisförmigem Querschnitt versehenen, im Mittelteil Kreisquerschnitt aufweisenden Werkstücke, die vorher in Gesenken beispielsweise unter Anwendung von Federhämmern o. dgl. hergestellt wurden, werden in einen Glühofen gebracht. Die Werkstücke werden nun nacheinander aus dem Glühofen herausgenommen und in der oben angeführten Maschine zunächst derart bearbeitet, daß der eine Ring des zum neuen Gliede zu formenden Werkstücks zusammengeklappt wird. Dies setzt voraus, daß das erste go Glied der Kette durch einfaches U-förmiges Abbiegen des Werkstücks und Verschweißen der beiden Ringhälften fertiggestellt war. Der zusammengeklappte Ring des neuen Werkstücks wird sodann in das verschweißte Ringauge des ersten Kettengliedes eingeführt und das Werkstück auf die scharnierartig gegeneinander beweglichen Backen aufgelegt. In dieser Stellung wird das Werkstück durch Niedergang des ersten Stempels auf den offenen Ring gehalten, worauf das zusammengeklappte Auge aufgestreift und durch Niedergang des zweiten Stempels ausgerichtet wird. Hierauf bewegen sich die beiden Backen gegeneinander, schließen das Werkstück, das zwischen den Backen durch den Vorschub der horizontalen Preßstempel gepreßt wird. Dann öffnen sich die Backen, die Greiferzange führt das neue Kettenglied den Schweißelektroden zu und diese verschweißen unter Druck die beiden Ringe zu einem einheitlichen Ringauge. Nach Freigabe des neuen Gliedes wird es zurückgeführt und zwischen die Backen gehoben, so daß in den verschweißten Ring das nächste Werkstück mit dem den zusammengeklappten Ring tragenden . Ende . eingeschoben wird, worauf sich der Vorgang wiederholt.
Die Maschine kann auch, wenn gewünscht, ohne Verschweißung der Ringe arbeiten, in welchem Falle die zur Bewegung der Kette zwischen die Schweißstempel nötigen Einrichtungen wegfallen oder keinen Antrieb erhalten.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Maschine zur Herstellung von Ketten mit aus zwei zueinander senkrechten Augen bestehenden Gliedern, gekennzeichnet durch i zwei scharnier ar tig gegeneinander bewegbare, gesenkartige Vertiefungen tragende Backen (3, 4) und je zwei über diesen angeordnete auf und ab bewegbare Stempel (6, 10), von denen der eine (6) nach Abwärtsbewegung das in das vorangehende ■ Kettenglied eingeschobene Werkstück in der Vertiefung der einen Backe niederhält, worauf der zweite Stempel (10) niedergeht und das zur Einführung in das vorhergehende Glied zusammengebogene Auge öffnet und ausrichtet, worauf durch Zuklappen der beiden Backen das Glied U-förmig gebogen und endgültig geschlossen wird.
  2. 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Stempel (10) zwei zangenartig bewegbare Hebel (7) trägt, die bei seinem Niedergang zwischen die Längsbogenteile des zusammengebogenen Auges greifen und dann auseinander bewegt werden und das Auge öffnen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE234198C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2571553A (en) * 1949-03-22 1951-10-16 Esser Paul Chain welding machine

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