DE580667C - Verfahren und Gussform zur Herstellung von Flanschrohren mittels Schleudergusses - Google Patents

Verfahren und Gussform zur Herstellung von Flanschrohren mittels Schleudergusses

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DE580667C
DE580667C DEH131486D DEH0131486D DE580667C DE 580667 C DE580667 C DE 580667C DE H131486 D DEH131486 D DE H131486D DE H0131486 D DEH0131486 D DE H0131486D DE 580667 C DE580667 C DE 580667C
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casting
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centrifugal casting
mold
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DEH131486D
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HALBERGERHUETTE GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/10Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
    • B22D13/101Moulds
    • B22D13/104Cores

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren und Gußform zur Herstellung von Flanschrohren mittels Schleudergusses Will man Flanschroh.re mittels Schleudergusses herstellen, so macht man die Erfahrung, daß infolge der Schrumpfung des Rohrkörpers einer der beiden Flanschen und unter Umständen auch beide abgesprengt werden. Um diesem Übelstand abzuhelfen, hat man bisher hinter den Flanschen volle Kerne aus gepreßtem Sand oder Graphit angebracht, die bei vollendetem Guß unter dem Schrumpfdruck platzen und danach stückweise aus der Form entfernt werden müssen. Dadurch entsteht zwar ein ausreichend großer Spielraum für die Schrumpfung, ohne daß es nötig ist, das Werkstück selbst aus der Form herauszunehmen. Die Kernstücke müssen aber nach Erhärten der Masse unverzüglich entfernt werden, denn es findet durch das Platzen des Kernes -nicht die geringste Raumveränderung statt. Man hat daher die erwähnten Kerne vorzugsweise als Hohlkerne ausgebildet, die in sich zusammenbrechen können und ohne weiteres Dazutun den notwendigen Spielraum schaffen.
  • Indessen genügen auch Hohlkerne nicht den Ansprüchen neuzeitlicher Gußverfahren, denn der Bruch des Kernes tritt erst ein, nachdem der Schrumpfdruck eine bestimmte Größe erreicht hat, so daß also nach wie vor das Rohr während des nicht minder wichtigen Zeitabschnittes der Temperaturabnahme vom Gießen bis zum Erstarren an der Zusammenziehung verhindert ist. Hohlkerne sind außerdem schwierig herzustellen und bereits vor dem Guß ständig der Gefahr des Zerspringens ausgesetzt.
  • Diese bekannten Kerne hat man bisher in Kokillen verwendet, die zweiteilig aufklappbar ausgebildet sind. Will man die Kernreste aus dieser Form entfernen, so muß man die Form der Länge nach aufklappen und die unterhalb des Rohres befindlichen Stücke mit einem besonderen Gerät herausstoßen. Diese Arbeit ist umständlich und lästig, insbesondere darum, weil sie an dem heißen Werkstück ausgeführt werden muß.
  • Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, einen Schrumpfkern zu schaffen, der der Schrumpfung bereits vom Augenblick ihres Beginns bis zur vollständigen Erkaltung des Werkstückes nachgibt und des weiteren eine Gußform zu schaffen, die ohne jede Berührung des heißen Werkstückes und ohne weitere Hilfsmittel die Entfernung des Kernrestes gestattet.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß man an beiden Enden einer mit festem Formsand ausgestampften Form hinter den zu gießenden Flanschen volle Ölkerne anbringt. Das aus 0I bestehende Bindemittel verkohlt bei der Gießtemperatur, wobei der Kern sein Volumen verringert und sein ursprüngliches Gefüge vollkommen verliert, so daß der Rest verrieselt. Die erfindungsgemäß zur Ausübung dieses Verfahrens dienende Gußform ist an den beiden Enden mit abnehmbaren Hauben versehen, die hinter dem zu bildenden Flansch den Ölkern aufnehmen. Nach Erhärten der Gußmasse können diese Hauben mühelos abgenommen werden," wobei der Rest des Kernes gleichzeitig als feines Gerinsel verrieselt. Sollen in dem Flansch Bohrungen vorgesehen werden, so kann man zweckmäßig die dafür notwendigen Kerne in den Ölkern einsetzen, der für diesen Zweck ausreichend fest ist.
  • Die Zeichnung stellt mehrere Ausführungsbeispiele dar. In der kürzer als das zu gießende Rohr gehaltenen Form k befindet sich die Sandauskleidung S. Zur Bildung der Flansche an beiden Enden des zu gießenden Rohres befestigt man an jedem Ende der Form keine Haube H (s. die Fig. i, 3 und 5), nachdem man vorher einen Ölkern 0 in der ganzen Flanschenbreite eingelegt hat, wie es am besten aus den Fig. i und 3 ersichtlich ist. Dieser Ölkern stützt sich gegen die Sandauskleidung S der Form k und nach außen hin gegen die Sandauskleidung S1 der Haube H. In der Stirn Hl der Haube H befindet sich ebenfalls noch eine Sandauskleidung S2.
  • Die Zeichnung stellt das bereits durch Guß entstandene Rohr y mit den Flanschen f dar. Das aus Öl bestehende Bindemittel des Kernes verkohlt bei der Gießtemperatur, so daß bereits mit Beginn der Schrumpfung ausreichender Raum für die Zusammenziehung des Rohrkörpers und damit der Flanschen f vorhanden ist. Die Haube ist leicht zugänglich und auch bequem abzunehmen, wie es die Fig. i und 3 zeigen. Sobald das Werkstück genügend erstarrt ist, nimmt man die Haube H ab, wobei der Rest des Kernes ohne irgendwelche Hilfsmittel verrieselt. Es kann nunmehr auf beiden Seiten der Flansch noch weiter ungehindert der Schrumpfung des Rohrkörpers folgen. Fig.3 zeigt- die Anordnung einer Anzahl besonderer Kerne für den Fall, daß Bohrungen in den Flanschen notwendig sind. Diese Kerne d sitzen in dem Ölkern 0, der für diesen Zweck ausreichend fest ist, so daß beim Schleudern die Schraubenlöcher mitgebildet werden.
  • Fig. q. ist eine Aufsicht auf Fig. 3 und läßt die Lage der Kerne a im Verhältnis zu den Befestigungsschraubenbolzen b erkennen. Fig. 5 zeigt, daß man auch sehr lange Rohre auf diese Weise herstellen kann, und daß es durch Wahl verschieden langer Zwischenstücke z zwischen den Formen k ohne Umstände möglich ist, die Länge des zu gießenden Rohres erheblich zu verändern.

Claims (3)

  1. PATGNTANSPRÜCME: i. Verfahren zur Herstellung von Flanschrohren nach dem Schleudergußverfahren in sandausgekleideten Formen mit Schrumpfkernen hinter den Flanschen, dadurch,gekennzeichnet, daß als Schrumpfkerne volle Ölkerne verwendet werden.
  2. 2. Schleudergußform zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden der Form (k) abnehmbare Hauben (H) sitzen, die hinter dem zu bildenden Flansch den Ölkern (0) aufnehmen.
  3. 3. Schleudergußform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ölkern die für die Bohrung des Flansches nötigen Kerne sitzen.
DEH131486D 1932-04-22 1932-04-22 Verfahren und Gussform zur Herstellung von Flanschrohren mittels Schleudergusses Expired DE580667C (de)

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