DE58065C

DE58065C - Bogengradleger für Druckmaschinen

Info

Publication number: DE58065C
Application number: DENDAT58065D
Authority: DE
Original assignee: C. MÜLLER in Erfurt, Gotthardtstrafse 53
Anticipated expiration: 1910-11-27

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 15: Drückerei.

Alle bisherigen Bogengradleger haben den Nachtheil, dafs die Befestigung der einzelnen Theile der Vorrichtung an dem Tisch der Schnellpresse mittelst Holzschrauben vorgenommen werden mufs, dafs der Tisch selbst mehr oder weniger einer Umänderung durch Einschlitzen u. dergl. bedarf und dafs die Vorrichtung, wenn einmal befestigt, nicht ohne Weiteres und nach Belieben abgenommen und wieder angebracht werden kann und somit bei manchen Arbeiten auf dem Tisch hinderlich ist.

Diese Uebelstände werden nach der vorliegenden Erfindung in folgender Weise beseitigt:

Auf der unteren Seite der Tischplatte t, Fig. i, 2 und 5 , sind an den drei freien Seiten beliebig geformte Führungsstücke g befestigt. In diesen gleiten hakenförmig über den Tisch greifende Schienen s, welche einerseits durch die im Punkt y zusammentreffenden Hebel X₁ X₂ X₃ zwangläufig verbunden sind, andererseits je eine verstellbare sogen. Nürnberger Scheere η und am Ende derselben eine Winkelschiene n> tragen.

Der Punkty wird mittelst Zugstange χ in beliebiger Weise von der Maschine aus hin- und herbewegt, wodurch alle drei Schienen w zugleich eine Bewegung nach der Mitte des Tisches und zurück machen und dadurch den Bogen in die gewünschte Lage schieben.

Die Einstellung der Winkel w auf die verschiedenen Formate geschieht mittelst der Scheeren n. In der Zeichnung ist die Stellung für eine Papiergröfse P gezeichnet, während bei \ diejenige für das Format P₁ angedeutet ist.

In Fig. 3 und 4 ist die Anordnung des Apparates so modificirt, dafs die Führungsstücke g ebenfalls die Platte hakenförmig umfassen und mittelst einer Druckschraube k befestigt werden. Die Füfse der Scheere η gleiten in dem Theil g und die Stange s greift das erste Mittelscharnier der Scheere an, so dafs diese, wenn s vor- und rückwärts geht, sich in sich selbst verlängert und verkürzt. Die Einstellung auf Format geschieht durch Verschieben des Scharnierbolzens in dem Schlitzloch von s.

Die Verwendung der langen Hebel X₁X₂ ■gestattet, die beiden seitlichen Geradführungen und mit ihnen die Schienen n> beim Wechsel des Formats stets auf die Mitte des Bogens einzustellen.

Man kann die Einzelheiten der Anordnung nach Fig. 1, 2 und 5 und Fig. 3 und 4 nach Belieben gegen einander vertauschen, so z. B. in Fig. ι ebenfalls Druckschrauben zur Befestigung verwenden und Aehnliches.

Pateντ-Anspruch:

Ein Bogengradleger für Druckmaschinen, bei welchem die die abgelegten Bogen zurecht rückenden Schieber w nicht in Schlitzen des Ablegetisches geführt sind, sondern durch hakenförmig um den Tisch greifende und in Gleitlagern g geführte Schienen s mit den an der Unterseite des Ablegetisches gelagerten, von der Ablegevorrichtung oder dergleichen aus bewegten Schubstangen X₁X₂ X₃ verbunden sind.