DE58062C - Neuerung an der lösbaren Verbindung des Beschlages mit einem Bierglase - Google Patents

Claims (1)

1. KAISERLICHES

   PATENTAMT.

   Statt des in dem Böckchen a_x angebrachten Loches, in welches die Nase c einfällt, wird, da bei dieser Einrichtung infolge des unbedingt nöthigen todten Ganges zwischen c und den Wänden des Loches eine feste, d.. h. gegen Verschiebung von b in der Längsrichtung von (X₁ absolut gesicherte Lage nicht zu erreichen ist, ein gegen die Bewegungsrichtung aus zwei schrägen Seitenwänden gebildetes Loch oder eine über die ganze Breite des Böckchens hinwegreichende winkelförmige Nuth angeordnet, in welche sich die entsprechend geformte Nase c ohne Zwischenraum fest einlegt.

   Zur Lösung des Verschlusses wird, wenn dieselbe von unberufenen Händen nicht möglich sein soll, . ein Schlitz g quer durch b hindurch ausgespart, in welchen ein passend geformter, vorn.schlank zugespitzter Stecher!) eingeführt wird.

   Die Spitze des Stechers greift unter die Feder d, Fig. 2, und läfst dieselbe bei weiterem Eindringen auf seiner keilförmigen Bahn emporgleiten , wodurch gleichzeitig die Nase c aus dem Loch des Böckchens gehoben wird.

   Wird eine Spiralfeder ^, . Fig. 4, statt der Flachfeder angewendet, so erhält der entsprechend verlängerte Verschlufstheil c eine gleiche durchgehende Nuth, oder es wird die Keilbahn in diese hineingelegt und b erhält ein einfaches Loch, so dafs hier die Lösung durch einen geraden Stift geschieht, welcher in die keilförmige Nuth von c eindringt und den Verschlufskörper hebt.

   Wird aber auf Verhinderung eines unbefugten Lösens kein besonderer Werth gelegt, so kann bei Verwendung eines winkelförmigen Loches oder einer derartigen über Ci₁ hinwegreichenden dreieckigen Nuth die Lösung des Verschlusses, d. h. das Anheben des Verschlufsstückes c, dadurch erreicht werden, dafs man die nach der Abzugsrichtung hin liegende Dreiecksseite des Loches oder der Nuth im Böckchen U₁ ganz oder zu einem Theil weniger steil ansteigen läfst und dadurch die (Fig. 2) auf D angeordnete Keilbahn in das Loch oder die Nuth des Böckchens ^₁ selbst verlegt.

   In Fig. ι und 3 ist diese Ausführung bei y durch punktirte Linien angedeutet, während Fig. 4 und 5 die Anordnung der Keilbahn einmal im Verschlufsstück c, das andere Mal im Böckchen a_x zeigt.

   In letzterem Falle bedarf es dann ohne Anwendung eines besonderen Instrumentes nur eines dem Winkel der Keilbahn entsprechenden' starken Druckes, um b von U₁ abzuziehen.

   Pa tent-Aνspruch:

   Eine Abänderung der unter. No. 51846

   patentirten lösbaren Befestigung des Beschlages mit einem Bierglas, darin bestehend, dafs:

   ι. das Loch für den Verschlufstheil (c) durch eine über Ci₁ hinwegreichende Nüth von

   dreieckigem Querschnitt ersetzt wird und der Verschlufstheil selbst einen keilförmigen Querschnitt erhält;

   das Loch g vom Henkel α in den Theil b verlegt wird, derart, dafs zum Heben von c entweder ein gerader Stift verwendet wird, während c selbst einen keilförmigen Schlitzfg^ erhält oder das Loch g schlitzförmig gestaltet und c mittelst eines mit Keilbahn (y) versehenen entsprechend geformten Stechers (D) gehoben wird;

   unter Fortfall eines besonderen Stechers eine Keilbahn (y) in die unter ι. beschriebene keilförmige Nuth auf dem Böckchen (Ci₁) verlegt wird, derart, dafs die eine schwächer geneigte Seite, der keilförmigen Nuth selbst als Auflauf für das Verschlufsstück dient.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.