DE247029C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES >

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Vl 247029^ KLASSE 47«. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Januar 1911 ab.

Die Erfindung betrifft eine Schraubensicherung durch ein unter Federdruck stehendes, in einer Nut der Mutter untergebrachtes Sperrglied, das in das Bolzengewinde eingreift.
Erfindungsgemäß wird ein mit scharfen Zähnen versehenes Blatt aus gehärtetem Stahl drehbar in einer Nut in der Mutter parallel zu der Achse des Schaftes untergebracht und durch eine Feder gegen die Gänge des Bolzengewindes gepreßt. Die Zähne auf dem Blatte oder Kamme sind zu einer feinen, scharfen Spitze geschnitten und haben eine derartige Form, daß sie dem Gange auf dem Schafte entsprechen. Bei einer unbeabsichtigten Lösung der Mutter dringen die Zähne zunächst nur mit ihren Spitzen in das Bolzengewinde ein, denen aber bei fortschreitender Lösung allmählich auch die Seitenflächen und Wurzeln folgen, wodurch die Mutter unverrückbar festgelegt wird. Durch einen an dem Sperrglied oder dessen Zapfen angebrachten Hebel kann dasselbe außer Eingriff mit dem Bolzengewinde gebracht und hierdurch die Sicherung aufgehoben werden. ■

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.

Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch eine Mutter auf einem Bolzen nach der Erfindung. Die Teile sind in der Verschluß-

stellung; -

Fig. 2 ist eine teilweise geschnittene Ansicht;

Fig. 3 ist ein Grundriß der Mutter;

Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 von Fig. 2 mit dem Blatte in der Verschlußstellung;

Fig. 5 zeigt denselben Schnitt wie Fig. 4, doch befindet sich das Blatt in der Öffnung.

Das gezahnte Blatt 6 sitzt auf einem Zapfen 7, der drehbar in einer Längsnut der Mutter 8 untergebracht ist. Das Blatt 6 befindet sich parallel zu der Achse des Bolzens 9 und hat scharfe Zähne 10, die den Gängen 11 des Bolzens entsprechen. Die Zähne sind von genügender Länge, um sich bis zu dem Boden der Gänge 11 zu erstrecken, wenn das Blatt in die Verschlußstellung gedreht ist. Eine sich in das Bolzenloch erstreckende Aussparung 12 der Mutter 8 erlaubt das Einrücken des Blattes in die in den Fig. 1 und 4 dargestellte Sicherungsstellung sowie in die' in Fig. 5 dargestellte entsicherte Stellung. Eine Feder 13 preßt das Blatt 6 in Eingriff mit dem Bolzen, und zwar drückt das eine Ende der Feder gegen die Seite der Vertiefung 12, während das andere Ende in einem Schlitz des Zapfens 7 befestigt ist (s. Fig. 4).

Zur Drehung des Zapfens 7 ist ein Hebel oder Handgriff 14 vorgesehen. Derselbe besteht aus einem Stück Federstahl mit einem Zahn 15, der in eine Vertiefung 16 an der Oberfläche der Mutter eintreten kann, wenn das Blatt 6 außer Eingriff mit dem Bolzen zwecks Abschraubens der Mutter gehalten werden soll.

Selbstverständlich können an Stelle des

Hebels 14 auch andere Vorrichtungen zur Aufhebung der Sicherung treten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch: j

   Schraubensicherung durch ein unter Federdruck stehendes, in einer Nut der Mutter untergebrachtes Sperrglied mit dem Bolzengewinde entsprechend geformten Zähnen, dadurch gekennzeichnet, daß die gehärteten Zähne eine scharfe Schneide bilden, so daß die Zähne bei einem Löseversuch der Mutter zunächst nur mit ihren Spitzen in das Bolzengewinde eingreifen, bei fortschreitender Lösung aber allmählich auch mit den Seitenflächen und der Wurzel eindringen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.