DE289957C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es sind bereits Schraubensicherungen bekannt, die in der Weise ausgebildet sind, daß eine auf den Schraubenbolzen aufzuschiebende Ringscheibe, die mit einer nach innen gerichteten, in einer Längsnut des Schraubenbolzens geführten Zunge versehen ist, nach außen gerichtete radiale Lappen bildet, die in der Endstellung der Mutter auf dieser umgebogen werden und dadurch ein weiteres Drehen derselben unmöglich machen.

Gemäß vorliegender Erfindung ist die Führungshut für die Zunge der Ringscheibe zu beiden Seiten von je einer weiteren Nut begrenzt, die nicht so tief wie die Führungsnut selbst, jedoch tiefer wie das Schraubengewinde sind. Hierdurch wird eine gute Führung gebildet und verhütet, daß die Führungszunge mit dem Gewinde in Berührung tritt, wo- ' durch Beschädigungen vermieden werden.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine schaubildliche Ansicht einer mit der Sicherung versehenen Schraube mit vierkantiger Mutter,

Fig. 2 eine Seitenansicht einer mit der Sicherung versehenen Schraube mit sechskantiger Mutter,

Fig. 3 eine Seitenansicht der Schraube mit Mutter und Sicherung gemäß Fig. i, zum Teil im Schnitt,

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2,

Fig. 5 eine Draufsicht der abgenommenen Sicherungsscheibe.
Der Bolzen 10 mit Gewinde 11 und die Mutter 12 sind von irgendeiner gebräuchlichen Art und beliebigen Form. Auf dem Bolzenschaft 10 ist in dessen Längsrichtung und quer zum Gewinde eine verhältnismäßig tiefe Nut 13 mit weniger tiefen Nuten 14, 15 an deren beiden Seiten eingearbeitet. Die Nut 13 mit den sie begrenzenden Nuten 14, 15 wird zweckmäßig hergestellt, ehe das Gewinde geschnitten wird, so daß nach der Wirkung der Gewindeschneidwerkzeuge Barte oder zakkige Kanten nur in den weniger tiefen Nuten 14, 15 gebildet werden, während die eigentliche tiefe Führungsnut 13 von den Werkzeugen nicht berührt wird. Die mittlere Nut braucht demnach nicht besonders gereinigt oder geputzt zu werden. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß die seitlichen Nuten 14, 15 · tiefer als das Gewinde sind, so daß ihr Boden in einem gewissen Abstand unterhalb des Gewindes liegt.

Der Sicherungskörper (Fig. 5) besteht in bekannter Weise aus einer Ringscheibe 16, die mit einer nach innen gerichteten Zunge 17 versehen ist, welche in die Nut 13 eintreten kann und die Form des Querschnitts dieser Nut hat. Sodann ist die Scheibe 16 mit einer Anzahl von radialen Lappen oder Ansätzen 18 versehen, die in bekannter Weise auf und gegen die Mutter umgebogen werden können, nachdem diese in ihre gewünschte Stellung gebracht worden ist. Beim Aufschieben der Scheibe 16 auf den Bolzen 10 tritt die Zunge in die tiefe Nut 13 ein, während sie nicht in die Nuten 14, 15 ' kommt, so daß sie von etwa in denselben vornan-

denen, beim Gewindeschneiden entstehenden Metallbärten oder Ansätzen nicht berührt wird.

Durch die besondere Anordnung der Nuten wird auch erreicht, daß die inneren Enden der Gewindegänge ii gegen Berührung mit der Zunge 17 geschützt werden, wenn die Mutter festgedreht wird. Bei ihrem Andrehen wird die Mutter das Bestreben haben, die Scheibe 16, soweit die Zunge 17 dies erlaubt, mitzunehmen. Da jedoch die seitlichen Nuten 14, 15 vorgesehen sind, wird verhütet, daß die Zunge 17 in Berührung mit dem Gewinde tritt; auf- diese Weise werden Beschädigungen des letzteren vermieden. Wenn die Lappen 18 auf der Mutter umgebogen sind, wird ein weiteres Drehen derselben wirksam verhütet.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Schraubensicherung, bei der die Unterlagscheibe mit einer Zunge in eine Längsnut des Schraubenbolzens eingreift und mittels umgebogener Randlappen sich gegen die Seitenflächen der Mutter legt, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut (13) zu beiden Seiten von Nuten (14, 15) begrenzt ist, die nicht so tief wie die Längsnut (13), jedoch tiefer wie das Schraubengewinde sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.