DE280723C

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Publication number: DE280723C
Application number: DENDAT280723D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

³ATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Vr 280723 KLASSE 47</. GRUPPE

beeinflußten Riegelbolzen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Oktober 1913 ab.

Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Haken, die aus einem zylindrischen Gehäuse mit herausragendem, gegen einen als Hakenende umgebogenen Gehäuseteil durch Federkraft angedrückten Riegel bestehen.

Das Neue besteht in der besonderen Anordnung und Ausbildung des Riegels, durch die einerseits eine geschützte Lage des Riegel-" griffes, anderseits ein leichtes Einbringen der

ίο Riegelteile in das Hakengehäuse ermöglicht wird.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung durch die Fig. ι bis 5 dargestellt, wobei Fig. 1 eine Seitenansicht des Hakens unter Längsschnitt des Gehäuses, Fig. 2 eine, Draufsicht auf Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3, Fig. 4 den gleichen Schnitt einer geringfügig geänderten Ausführungsform des Rohrgehäuses und Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des zweiteiligen, auseinandergenommenen Riegelbolzens zeigen.

Mit ι ist das Rohrgehäuse von am geeignetsten zylindrischer Form bezeichnet, welches entweder — wie dargestellt — aus einer zusammengebogenen Wandung (Fig. 2) oder aus einem massiven Stücke (Fig. 4) mit einem Ausschnitte 8 versehen, bestehen kann. Das hintere Ende 2 desselben ist geschlossen und zu einer Öse oder einem Griffe 3 ausgestaltet.

Der Hakenteil 4 bildet die Fortsetzung des Rohrgehäuses, in welchen dieses vorn endet, und er ist zu einem Hakenende 5 zurückgebogen, welches gegen das Rohrgehäuse und den Riegel gekehrt ist, aber wie bei allen solchen Haken noch einen genügenden Raum dazwischen zur Aufnahme des Ringes oder anderen festzuhaltenden Gegenstandes frei läßt.

Das Rohrgehäuse ist bei 7 offen, hinten bei 2 dagegen geschlossen, und unten erstreckt sich über die größere Hälfte der Länge von vorn nach hinten ein Schlitz 8, während die übrige Gehäusewandung geschlossen ist und so als zylindriche Hülse für den Schubriegel dient.

Dieser Riegel ist aus zwei Teilen 9 und 11, (Fig. ι und 5) gebildet. Der Hauptteil 9 mit konisch zugeformter Spitze 10 ragt aus dem Gehäuse heraus, und diese legt sich beim Verschlüsse in das etwas vertiefte Hakenende 5 ein,- Dieser Teil 9 ist hinten mit einem abwärts stehenden Daumen 12 als Griff versehen, dessen Oberfläche 16 zum Vorderteil eine Abstufung bildet. Der zweite Teil 11 des Riegels hat einen Abschnitt 14, der einen Vorsprung 15, also eine zur Abstufung des Riegels 9 umgekehrte Abstufung bewirkt, so daß sich die beiden Abstufungen bei aneinander gefügten Teilen ergänzen, so wie in Fig. 1 ersichtlich ist. Hinter dem Riegel 9, 11 ist zwischen ihm und dem Gehäuse eine Schraubenfeder 17 vorgesehen, welche die beiden Riegelteile zusammen und die Riegelspitze 10 gegen das Hakenende 5 anpreßt.

Behufs Einbringung der beiden Riegelteile in das Gehäuse wird der Hakenteil 5 jedes Werkstückes aus der mit dem Gehäuse gleichen Richtung ein wenig zur Seite gebogen, wie Fig. 2 in punktierten Linien zeigt; bei dieser Stellung wird die Feder sowie der Riegelteil 11

eingelegt, und sodann wird, während mittels eines geeigneten Instrumentes Feder und Bolzen Ii zurückgedrängt werden, der Riegelteil 9 in schräger Stellung mit dem Daumen 12 voran hinein und um den unteren Rand der Gehäuseöffnung nachgeschoben, bis der Daumen nach hinten und unten durch den Schlitz heraustritt und der Riegelteil sich in gerade Stellung legt. Nach Zurückbiegung des Hakenendes in gerade Richtung preßt sodann die Feder beide Riegelteile zusammen und gegen das ■ Hakenende 5.

In dieser Lage ist der Riegelgriff hinter dem Hakenrücken geschützt. Es ist ferner möglich, das Gehäuse als Gußstück herzustellen, welches hinten geschlossen ist, aber doch vorn die Einbringung eines Riegels mit Griff infolge dessen eigentümlicher Zusammensetzung gestattet. Da der Schlitz 8 verhältnismäßig eng und kurz ist und auch hinter dem Hakenrücken liegt, wird das Eindringen von Staub, Wasser u. dgl. möglichst vermieden.

Claims

P A T E N T - A N S P R U C H :

Hakenverschluß mit einem in dem Hakengehäuse verschiebbaren und durch eine Feder beeinflußten Riegelbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß der durch einen auf der Unterseite des Gehäuses vorgesehenen Schlitz (8) heraustretende Riegelgriff (12) hinter dem Hakenrücken geschützt liegt, und daß der Verschlußriegel aus zwei durch den Druck der Feder (17) zusammengehaltenen Teilen (11 und 9) gebildet wird, deren hinterer Teil (11) mittels einer Abstufung (15) auf eine ebensolche des vorderen Teiles (9), des eigentlichen Verschlußriegels, drückt, um ihn gegen Herauskippen zu sichern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.