DE580561C

DE580561C - Vorrichtung zum Giessen von Stereotypplatten

Info

Publication number: DE580561C
Application number: DESCH87034D
Authority: DE
Original assignee: Schnellpressenfabrik Frankenthal Albert and Cie AG
Current assignee: Schnellpressenfabrik Frankenthal Albert and Cie AG
Priority date: 1928-07-03
Filing date: 1928-07-03
Publication date: 1933-07-13

Description

Vorrichtung zum Gießen von Stereotypplatten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gießen von Stereotypplatten, bei der das flüssige Gießmetall der Form von unten zugeführt wird, in der Form hochsteigt und diese füllt. Es ist bekannt, das Gießmetall von unten in die Form einzuführen; oben an der Form ist ein Ventil angeordnet, das die Luft entweichen läßt, aber bei fast gefüllter Form durch das weitersteigende Metall geschlossen wird, damit kein Metall ausfließen kann. Es ist weiter ein Gießwerk unter Schutz gestellt worden, bei dem die Gießform unmittelbar am Schmelzkessel so angeordnet ist, daß das flüssige Metall unter dem Einfluß von Rührwerken von unten her in die Gießform eintreten kann. Hierbei liegt sowohl die Einflußöffnung als auch die Ausflußöffnung innerhalb der Metallhöhe im Schmelzkessel.
Erfindungsgemäß wird das flüssige Metall cler vom Schmelzkessel abgerückten Gießform an ihrem unteren Ende durch eine Fördervorrichtung zugeführt, während das obere Gießformende durch eine Rücklaufleitung mit dem Schrnelzkessel in Verbindung steht. Das von unten in die Gießform eingeführte flüssige Metall füllt die Gießform, wobei das überschüssig zugeführte Metall ent-,veder durch die Rücklaufleitung unmittelbar zum Schmelzkessel zurückfließt oder in einen oberhalb der Ausflußöffnung angeordneten Behälter einfließt und in diesem hochsteigt, an den die Rücklaufleitung angeschlossen ist. Die Gießform hat unten und zweckmäßig auch oben eine Absperrvorrichtung, um das in der Gießform befindliche Metall nach außen absperren zu können. Der Behälter oder auch die Rücklaufleitung, durch die das überschüssige Metall zum Schmelzkessel zurückgeführt wird, wird zweckmäßig ebenfalls mit einer Absperrvorrichtung versehen, um ein Durchpumpen der Gießform mit Metall zu ermöglichen oder das Metall beliebig lange in der Gießform zu halten, oder auch das flüssige Metall beliebig lange im Behälter über der Gießform zu halten und wieder zum Schmelzkessel zurückfließen zu lassen.
Durch die Anordnung nach der Erfindung ist die Sicherheit gegeben, daß das flüssige Metall die Gießform durchströmt. Die Gießform wird vom Kessel und dessen Wärme 'nicht beeinflußt. -Sie kann in solche Höhe gelegt werden, daß sie bequem zugänglich wird. Das von der Pumpvorrichtung in die Gießform geförderte Metall schiebt die Luft vor sich her, die oben frei austreten kann. Das weitergeförderte Metall steigt in dem über der Gießform angeordneten Behälter hoch und kann so lange darin gehalten werden, wie es der Gießvorgang erfordert.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch und beispielsweise dargestellt..
In dem Schmelzkessel a befindet sich das Metall b. Die Fördervorrichtung, Pumpe c,. fördert durch das Rohr d das flüssige Metall in die Gießform, die aus dem Kern f und der Gießschale g besteht, in der die Matrize 7a liegt. Das flüssige Metall, das die Gießform f, g durchflossen hat, läuft durch ein Rohr i wieder in den Schmelzkessel a zurück.
An der Stelle o, wo das flüssige Metall aus der Gießform f, g austritt, kann in irgendeiner Weise der Querschnitt des Rohres i verengt werden. Beispielsweise kann eine Platte k einen Teil des Austrittsquerschnittes wegnehmen. Eine Absperrvorrichtung l bildet eine Wand der Gießform. An der Einflußstelle in die Gießform f, g ist eine Absperrvorrichtung 7a angebracht. Die beiden Absperrvorrichtungen L und ia können von Hand oder mechanisch, allein oder in Verbindung mit der Bewegung der Gießschale bewegt werden. -Die Rücklaufleitung i kann auch einen Trichter p tragen. Die Rücklaufleitung i hat dann am Trichter p oder in beliebiger Entfernung davon eine besondere Absperrvorrichtung q, um das flüssige Metall beliebig lange in dem Trichter p halten zu können.

Claims

PATENTANsPRÜcFIE: i. Vorrichtung zum Gießen von Stereotvpplatten, dadurch gekennzeichnet, daß das Gießmetall dem unteren Ende der abseits vom Schmelzkessel (a) liegenden Gießform (f, g) durch eine Fördervorrichtung (c, d) zugeführt wird, während das obere Gießformende durch eine Rücklaufleitung (i) mit dem Schmelzkessel in Verbindung steht. z. Vorrichtung zum Gießen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Einlaßende der Rücklaufleitung (i) ein Behälter (p) angeordnet ist, in dem das überschüssig zugeführte Gießmetall bis zu einer gewollten Höhe steigen und in dieser Höhe gehalten werden kann. 3. Vorrichtung zum Gießen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Unterende der Gießform (f, g) und an deren oberem Ende (o) je eine Absperrvorrichtung (n, bzw. l) angeordnet ist. q.. Vorrichtung zum Gießen nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufleitung (g) mit einer Absperrvorrichtung (q) versehen ist.