DE1607788C3 - Vorrichtung zur Herstellung von mit Flüssigkeit gefüllten Pralinen, bei denen die Flüssigkeit von einer Zuckerkruste umgeben ist - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von mit Flüssigkeit gefüllten Pralinen, bei denen die Flüssigkeit von einer Zuckerkruste umgeben ist

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DE1607788C3
DE1607788C3 DE1967A0055824 DEA0055824A DE1607788C3 DE 1607788 C3 DE1607788 C3 DE 1607788C3 DE 1967A0055824 DE1967A0055824 DE 1967A0055824 DE A0055824 A DEA0055824 A DE A0055824A DE 1607788 C3 DE1607788 C3 DE 1607788C3
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    • A23G3/00Sweetmeats; Confectionery; Marzipan; Coated or filled products
    • A23G3/02Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of sweetmeats or confectionery; Accessories therefor
    • A23G3/20Apparatus for coating or filling sweetmeats or confectionery
    • A23G3/2007Manufacture of filled articles, composite articles, multi-layered articles
    • A23G3/2023Manufacture of filled articles, composite articles, multi-layered articles the material being shaped at least partially in a mould, in the hollows of a surface, a drum, an endless band or by drop-by-drop casting or dispensing of the materials on a surface or an article being completed
    • A23G3/203Apparatus for laying down the liquid, pasty or solid materials in moulds or drop-by-drop, on a surface or an article being completed, optionally with the associated heating, cooling, proportioning, cutting cast-tail, antidripping device

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Description

Die i'lrfiiuhmg betrifft eine Vorrichtung zur Durehfüt rung des Verfahrens nach Patent 161)2 360 zi Herstellung von mit Flüssigkeit gefüllten Pralinen, b denen die Flüssigkeit von einer Zuckerkruste umgebe ist. Das deutsche Patent 16l)2 160 beinhaltet e Verfahren zur Herstellung flüssigkeitsgefiillter I'raliiu mit Kruste, bei der die in für Krustenpralinen bekannt' Weise .ms Wasser, /ucker und im allgeineiiK alkoholist heu Destillaten hergestellte Füllfliissigki von der Hcrstelluiigsleinperatiir dieser Hüssigkeit, al von etw.i hl) bis /()"(', unter Vermeidung mechanisch
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gefüllten Pralinen, bei denen die Flüssigkeit von langt anschließend in den Gießbehälter. Aus dem einer Zuckerkruste umgeben ist. Die deutsche Patent- Gießbehälter fließt die Füllflüssigkeit dann durch die anmeldung P 16 92 360.7-41 beinhaltet ein Verfah- Auslauföffnungen im Boden in die Gießform. Die ren zur Herstellung flüssigkeitsgefüllter Pralinen mit Verschlüsse des Gießbehälters werden in an sich beKruste, bei der die in für Krustenpralinen bekannter 5 kannter Weise im Fortbewegungstakt der Gießform Weise aus Wasser, Zucker und im allgemeinen aiko- geöffnet und geschlossen.
holischen Destillaten hergestellte Füllflüssigkeit von Zur Herstellung von Schokoladenmassen und Süßder Herstellungstemperatur dieser Flüssigkeit, also warenmassen ist es bekannt, unter einem Mischbevon etwa 60 bis 70° C, unter Vermeidung mechani- halter einen temperaturbeeinflußten Raum vorzusescher Behandlung so schnell auf eine Temperatur un- io hen, in den die Masse auf die gewünschte Verarbeiterhalb des Erweichungspunktes von Schokolade, tungstemperatur eingestellt und auf dieser gehalten also auf eine Temperatur von unter etwa 35°, ge- wird. Um zu vermeiden, daß die Masse an den Wänkühlt wird, daß unmittelbar beim Kühlen kein Zuk- den verkrustet, laufen in diesem temperaturbeeinker auskristallisiert, und dann wiederum unter Ver- flußten Raum Schaber an den Wänden um. Eine solmeidung mechanischer Behandlung in die Schokola- 15 ehe Vorrichtung ist zur Durchführung des Verfahdenhohlkörper eingefüllt wird, die anschließend in rens gemäß der Patentanmeldung P 16 92 360.7-41 für Hohlkörper bekannter Weise verschlossen wer- alleine schon durch die in dem Raum umlaufenden den. Bei der Lagerung so gefüllter Pralinen kristalli- Schaber ungeeignet.
siert der Zucker an der inneren Wand des Schokola- Die Füllhöhe im Vorratsbehälter soll nur niedrig denhohlkörpers aus. Die Temperatur von unterhalb 20 sein und konstant gehalten werden, um sicherzusteletwa 35° C, im allgemeinen etwa 30 bis 33° C, mit len, daß die Flüssigkeit aus dem Auslaufschlitz in der die Flüssigkeit in die Schokoladenhohlkörper ein- ständig gleichbleibender Menge ausfließt. Um zu ergefüllt wird, liegt unterhalb der Temperatur, bei der reichen, daß trotz des schmalen Auslaufschlitzes imder Zucker aus den zur Krustenpraline üblicherweise mer eine ausreichend große Menge ausfließt, reicht benutzten Wasser-Zucker-Alkohol-Lösungen aus- 25 der Auslaufschlitz über die ganze Breite des Bodens, fällt. Irgendwelche reibenden Einwirkungen auf die Vorteilhaft ist er dabei seitlich im Boden angeordnet, Flüssigkeit, insbesondere in Verschlüssen, z. B. zwi- wodurch erreicht wird, daß ein Verschlußschieber sehen der Wand des Verschlußstopfens und der ohne Schwierigkeiten angebracht werden kann. Um Wand des Durchganges, sind daher tunlichst zu ver- sicherzustellen, daß die Füllflüssigkeit an immer gleimeiden. 30 eher Stelle vom Vorratsbehälter dem Kühler zugelei-Nach herrschender Lehre ist es nicht möglich, die tet wird, ist es zweckmäßig, im Boden des Vorratsbefür die Herstellung von Krustenpralinen benutzte Lö- hälters eine V-förmig gestaltete Rinne anzuordnen, sung aus Zucker, Wasser und Geschmacksstoffen, wobei sich der Auslaufschlitz an der Spitze des einen insbesondere alkoholischen Destillaten, auf eine Schenkels befindet.
Temperatur bis unterhalb des Schmelzpunktes von 35 Als Kühler wird ein Rohrkühler benutzt, der aus Schokolade, also bis unterhalb einer Temperatur von mehreren untereinander angeordneten Rohren beetwa 35° C zu kühlen, weil der Zucker bereits bei steht. Seitlich ragen die Rohre über den Auslauferheblich höheren Temperaturen beginnt auszukri- schlitz im Vorratsbehälter hinaus, um sicherzustellen, stallisieren und die Lösung dann nicht mehr verar- daß die auslaufende Flüssigkeit überall auf den Kühbeitet werden kann. Als Temperatur, bei der der 40 ler fließt und gleichmäßig gekühlt wird. In vorteilhaf-Zucker beginnt auszukristallisieren, werden dabei in ter Ausführungsform besteht der Kühler aus einer der Literatur etwa 50° C genannt. Ein Vorschlag ge- entsprechend gebogenen Rohrschlange. Um chemimäß der Patentanmeldung P 16 92 360.7-41 beweist sehe Angriffe der Füllflüssigkeit auf den Kühler zu nun, daß es durchaus möglich ist, eine solche Lösung vermeiden, wird dieser aus entsprechenden Metallen, bis unter den Schmelzpunkt von Schokolade zu küh- 45 z. B. Edelstahl, gefertigt. Die Fließrichtung des Kühllen, wenn hinreichend schnell gekühlt und bei der mittels im Kühler ist beliebig. Vorteilhaft ist es, wenn Kühlung und beim Einfüllen eine mechanische Be- das Kühlmittel von unten nach oben fließt,
handlung der Lösung vermieden wird. Zwischen Kühler und Gießbehälter kann eine AufAufgabe vorliegender Erfindung ist es, eine Vor- fangwanne angeordnet sein, die im Boden eine Ausrichtung zu schaffen, in der die Füllflüssigkeit von 50 lauföffnung zum Gießbehälter aufweist. Mit dieser der Herstellungstemperatur, also von etwa 60 bis Auffangwanne wird ein sicheres Auffangen der vom 70° C, auf eine Temperatur unterhalb des Erwei- Kühler ablaufenden Flüssigkeit erzielt. Unter der Bochungspunktes der Schokoladenhohlkörper, also denöffnung der Auffangwanne kann ein Rohrstutzen etwa 35° C, gekühlt werden kann, ohne daß Zucker angeordnet werden, der bis in den Gießbehälter ausfällt. 55 reicht.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung, Die in der Zeiteinheit aus den einzelnen Auslauf-
die aus einem Vorratsbehälter mit einem langge- öffnungen des Gießbehälters ausfließende Menge an
streckten, schmalen Auslaufschlitz im Boden, einem Flüssigkeit muß immer gleich sein, um eine immer
senkrecht oder nahezu senkrecht stehenden Kühler gleichmäßige Füllung der Schokoladenhohlkörper zu
unter und parallel dem Auslaufschlitz und einem 60 erreichen. Aus diesem Grunde ist es erforderlich, daß
Gießbehälter unter dem Kühler mit mehreren ver- der Flüssigkeitsspiegel im Gießbehälter immer etwa
schließbaren Auslauföffnungen im Boden besteht. gleich ist.
Die fertige, etwa 60 bis 70° C heiße Füllflüssigkeit In weiterer Ausbildung der Erfindung wird daher
wird bei dieser Vorrichtung in den Vorratsbehälter vorteilhaft zwischen dem Kühler und dem Gießbe-
gegeben, fließt durch den schmalen Auslaufschlitz in 65 hälter bzw. zwischen der Auffangwanne und dem
dessen Boden und dann über den Kühler, wird dabei Gießbehälter ein Zwischenbehälter mit einer ver-
auf eine Temperatur unterhalb des Erweichungs- schließbaren Bodenöffnung vorgesehen,
punktes der Schokoladenhohlkörper gekühlt und ge- Der Verschluß der Bodenöffnung dieses Zwischen-
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behälters wird in bekannter Weise, abhängig vom Schlüsse betätigenden Elektromagnete sind seitlich
Flüssigkeitsspiegel im Gießbehälter, geöffnet und ge- oberhalb des Deckels angeordnet. Diese greifen an
schlossen. Unter der Bodenöffnung des Zwischenbe- senkrecht nach unten gerichtete Stangen an, die un-
hälters kann ein zweckmäßig bis in den Gießbehälter ten einander zugekehrte Umbiegungen aufweisen und
reichender Rohrstutzen angeordnet sein. Ist zwischen 5 mit diesen Umbiegungen unter den den Gießbehälter
Kühler und Zwischenbehälter eine Auffangwanne überragenden Rand des Deckels greifen. Dabei kann
vorgesehen, führt der Rohrstutzen unter der Boden- der Deckel auf der Unterseite einen Rahmen aufwei-
öffnung der Auffangwanne in den Zwischenbehäl- sen, der die Oberkante des Behälters übergreift und
ter. auf der Außenseite an einem Teilstück der Seiten-
Unterhalb des Kühlers soll die Flüssigkeit nicht io wände dicht anliegt.
mehr irgendwelchen reibenden Einwirkungen ausge- Um sicherzustellen, daß die Flüssigkeit immer eine setzt sein, um zu verhindern, daß der Zucker aus der etwa gleiche Zähigkeit besitzt, ist es möglich, im Lösung auskristallisiert. Insbesondere sollte vermie- Gießbehälter oder im Zwischenbehälter oder vorden werden, daß Flüssigkeit zwischen zwei aufeinan- zugsweise in der Auffangwanne einen Temperaturder reibende Flächen gerät, was z. B. bei Bodenver- 15 messer anzuordnen. Steigt die Temperatur der Flüsschlüssen mit Stopfen, bei denen die Seitenwand des sigkeit, wird der Verschluß des Auslaufschlitzes im Stopfens auf der Seitenwand des Durchganges reibt, Vorratsbehälter weiter geschlossen, sinkt die Tempeder Fall wäre. ratur, wird dieser Verschluß weiter geöffnet. Zweck-Aus diesem Grunde sind die Verschlüsse der Aus- mäßig ist der Temperaturmesser mit einem den Verlauföffnungen im Boden des Gießbehälters und des 20 schluß entsprechend betätigenden Regler gekop-Zwischenbehälters zweckmäßig als auf dem Boden pelt.
über den Auslauföffnungen aufliegende, hebbare Die Menge Flüssigkeit, die in der Zeiteinheit aus Platten angeordnet. Vorteilhaft sind diese Platten aus jeder Öffnung des Gießbehälters ausläuft, ist wesent-Kunststoff gefertigt, da solche dem chemischen An- lieh von der Höhe des Flüssigkeitsspiegels im Gießgriff der Füllflüssigkeit widerstehen. 25 behälter abhängig. Um sicherzustellen, daß dieser Zur Betätigung der Verschlüsse sind die Platten an Flüssigkeitsspiegel immer etwa gleich ist, wird im Verschlußstangen befestigt, an deren oberem, zweck- Gießbehälter ein Flüssigkeitsstandsmesser angeordmäßig aus dem Behälter ragendem Ende die die Ver- net und bei steigendem Flüssigkeitsspiegel der Verschlüsse betätigenden Mittel angreifen. Ein zweckmä- schluß des Zwischenbehälters geschlossen, bei sinßiges Mittel zur Betätigung der Verschlüsse sind da- 30 kendem Flüssigkeitsspiegel dieser Verschluß geöffnet, bei an den oberen Enden der Verschlußstangen an- Dieser Flüssigkeitsstandsmesser ist ebenfalls zweckgreifende Elektromagnete. mäßig mit einem Regler gekoppelt, der bei einer Die die Verschlüsse des Gießbehälters betätigenden Mindestflüssigkeitshöhe im Gießbehälter den Strom-Elektromagneten sind mit einem Schalter und mit kreis des den Verschluß des Zwischenbehälters betäeiner Zeituhr gekoppelt. Der Schalter wird bei richti- 35 tigenden Mittels schließt und bei einem Höchststand ger Stellung der Gießform unter dem Gießbehälter den Stromkreis unterbricht.
durch die Gießform betätigt und schließt dann den Um ein sicheres Zusammenspiel aller Einzelteile
Stromkreislauf der die Verschlüsse betätigenden der Vorrichtung zu gewährleisten und weiter noch,
Elektromagnete, die dann die Verschlüsse anheben. um gegebenenfalls die Vorrichtung transportabel zu
Die Zeituhr unterbricht nach einer vorbestimmten 4° gestalten, ist es möglich, Vorratsbehälter, Kühler und
Zeit diesen Stromkreislauf. Die die Verschlüsse betä- Gießbehälter sowie gegebenenfalls Auffangwanne
tigenden Elektromagnete lassen dann die Verschlüsse und Zwischenbehälter in entsprechender Reihenfolge
wieder fallen. Die Zeit, nach der die Zeituhr den untereinander in einem Gestell fest, jedoch zweckmä-
Stromkreislauf unterbricht, wird dabei abhängig von ßig lösbar, anzuordnen.
der Menge, die pro Zeiteinheit aus einer Öffnung 45 In den F i g. 1 bis 3 ist die Erfindung an einer Ausausläuft und der Menge Flüssigkeit, die zur Füllung führungsform beispielsweise dargestellt,
eines Schokoladenhohlkörpers erforderlich ist, be- F i g. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der ganstimmt, zen Vorrichtung,
In zweckmäßiger weiterer Ausgestaltung der Erfin- F i g. 2 einen senkrechten Schnitt durch die ganze
dung ist es vorteilhaft, die Antriebsvorrichtung für 5° Vorrichtung, parallel den Gestellstreben in F i g. 1
die Transportvorrichtung der Gießform mit der Zeit- und
uhr und dem Schalter zu koppeln. Der Schalter un- F i g. 3 einen Schnitt durch den Gießbehälter senk-
terbricht dann den Stromkreislauf der Antriebsvor- recht zum Schnitt in F i g. 2.
richtung bei Füllstcllung der Gießform unter dem In den Figuren sind ein Vorratsbehälter 1, ein Gießbehälter, während die Zeituhr nach Abschluß 55 Kühler 2, eine Auffangwanne 3, ein Zwischenbehäldes Füllvorganges den Stromkreis wieder schließt. ter 4, ein Gießbehälter 5 in einem Gestell 6 angeord-Der Schalter wird dabei von der Gießform bei deren net, wobei unter dem Gießbehälter 5 ein Transport-Füllstellung betätigt, band 7 mit einer von diesem transportierten Gieß-AIs Gießbehälter eignet sich zweckmäßig ein sol- form 8 geführt ist. Durch ein Zulaufrohr 9 läuft die eher mit einem lose aufliegenden Deckel, der den Be- 60 fertig gemischte Flüssigkeit in den Vorratsbehälter 1 halter seitlich überragt. In dem Deckel sind dabei ein. Der Vorratsbehälter 1 weist im Boden an einer senkrechte Durchbrechungen angeordnet, durch die Seite eine V-förmig gestaltete Rinne 10 auf, in deren die oberen Enden der Verschlußstangen ragen. Die einem Schenkel sich ein Auslaufschlitz 11 befindet. Verschlußstangen sind oberhalb des Deckels vorteil- Dieser Auslaufschlitz 11 ist durch einen Schieber 12 haft verbreitert, z. B. durch aufgeschraubte Konter- 65 verschließbar. Der Kühler 2 besteht aus übereinander muttern, so daß beim Abnehmen des Deckels die angeordneten Rohren 13, die zu einer Rohrschlange Verschlußstangen mit den Verschlüssen gleichzeitig gebogen sind. Seitlich ragen die einzelnen Rohre 13 aus dem Behälter genommen werden. Die die Ver- über den Auslaufschlitz 11 hinaus. Die Rohrkrüm-
mer 14 liegen außerhalb von Streben 15 des Gestells 6. Der Kühler 2 weist einen Zulauf 16 und einen Ablauf 17 auf. Die Auffangwanne ist mit einer Auslauföffnung 18 versehen, unter der ein Rohrstutzen 19 angeordnet ist, der bis in den Zwischenbehälter 4 reicht. In der Auffangwanne 3 ist ein Temperaturmesser 20 angeordnet, der mit einem nicht dargestellten Regler gekoppelt ist, der bei steigender Temperatur der Flüssigkeit durch Betätigung des Schiebers 12 den Auslaufschlitz 11 des Vorratsbehälters 1 weiter öffnet und bei sinkender Temperatur weiter schließt. Im Zwischenbehälter 4 ist eine Auslauföffnung 21 vorgesehen, unter der ein Stutzen 22 angeordnet ist, der bis in den Gießbehälter 5 reicht. Ein Verschluß 23, der aus einer auf der Öffnung 21 aufliegenden Kunststoffplatte 24 und einer Verschlußstange 25 besteht, verschließt die Öffnung 21. Die Verschlußstange 25 weist eine Verstärkung 26 auf, die der Beschwerung dient und eine dichte Auflage der Platte 24 auf dem Boden sicherstellt und weiter noch ein glattes und schnelles Herabfallen der Verschlußstange gewährleistet. Ein Elektromagnet 27 hebt bei geschlossenem Stromkreislauf den Verschluß 23 und läßt ihn bei unterbrochenem Stromkreislauf wieder fallen. Der Zwischenbehälter ist mit einem Deckel 28 versehen. Die Verschlußstange 25 weist oberhalb des Deckels 28 eine Verdickung 29 auf, hergestellt z. B. durch zwei auf das obere Ende der Verschlußstange 25 aufgeschraubte Kontermuttern. Der Gießbehälter 5 weist im Boden Auslauföffnungen 30 auf, unter denen am Boden Auslaufstutzen 31 befestigt sind. Diese Auslauföffnungen 30 werden durch Verschlüsse 32 geöffnet bzw. verschlossen. Diese Verschlüsse 32 bestehen aus einer Bodenplatte 33 und einer Verschlußstange 34. Auch diese Verschlußstangen 34 weisen eine der Beschwerung dienende Verdickung 35 auf. Ein Deckel 36 verschließt den Gießbehälter 5. Dieser Deckel 36 weist einen umlaufenden Rahmen 37 auf, mit dem dieser über die Oberkante 38 des Gießbehälters 5 greift. Der Deckel 36 weist Ausnehmungen 39 auf, durch die die oberen Enden 40 der Verschlußstangen 34 ragen. Diese oberen Enden 40 der Verschlußstangen 34 sind verbreitert, z. B. mittels aufgeschraubter Kontermuttern, so daß sie beim Abheben des Dekkels 36 mit aus dem Gießbehälter 5 genommen werden. Der Rand 41 des Deckels 36 steht allseitig über den Gießbehälter 5 über. Unter diesen überstehenden Rand 41 greifen Hebestangen 42 mit einander zugekehrten Umbiegungen 43. Die oberen Enden der Hebestangen 42 ragen in eine innere Öffnung von seitlich oberhalb des Deckels 36 auf Flanschen 45 angeordneten Elektromagneten 44. Der Weg der Hebestangen 42 ist nach unten durch Flansche 46 begrenzt. Ein Flüssigkeitsstandsmesser 47 ist mit einem nicht dargestellten Regler gekoppelt. Dieser Regler schließt bei einer Mindesthöhe des Flüssigkeitsspiegels im Gießbehälter 5 den Stromkreislauf des Elektromagneten 27, wodurch der Verschluß 23 von der Bodenöffnung 21 des Zwischenbehälters 4 abgehoben wird. Bei einem höchstzulässigen Flüssigkeitsspiegel im Gießbehälter 5 unterbricht dieser Regler den Stromkreislauf des Elektromagneten 27, wodurch
ίο der Verschluß 23 auf die Bodenöffnung 21 des Zwischenbehälters 4 zurückfällt und diese verschließt. Die auf dem Transportband 7 fortbewegten Gießformen 8 betätigen bei Füllstellung einer Gießform 8 unter dem Gießbehälter 5 einen nicht dargestellten Schalter, wodurch der Stromkreislauf der Elektromagneten 44 geschlossen und dadurch die Hebestangen 42 einschließlich des Deckels 36 und der Verschlüsse 32 des Gießbehälters 5 angehoben und dadurch dessen Auslauf Öffnungen 30 geöffnet werden.
Unterbrochen wird der Stromkreislauf der Elektromagneten 44 nach einer vorbestimmten Zeit durch die Zeituhr 48. Der nicht dargestellte, den Stromkreislauf der Elektromagneten 44 schließende Schalter unterbricht dabei gleichzeitig den Stromkreis der nicht dargestellten Antriebsvorrichtung des Transportbandes 7 und setzt dieses still, während die Zeituhr 48 bei Unterbrechung des Stromkreislaufes der Elektromagneten 44 gleichzeitig den Stromkreislauf dieser nicht dargestellten Antriebsvorrichtung wieder schließt und damit das Transportband 7 wieder in Bewegung setzt. Die Gießform 8 weist Ausnehmungen 49 auf, in die die zu füllenden Schokoladenhohlkörper gelegt werden. Die Streben 15 des Gestells 6 können im Boden verankert sein. Es ist jedoch auch möglich, am unteren Ende der Streben 15 entsprechende Füße 50 anzuordnen und so die gesamte Vorrichtung transportabel zu gestalten. Der Gießbehälter 5 kann unten seitlich gerichtete Flanschen 51 mit einer Bohrung 52 aufweisen, durch die Spindelschrauben 53 geführt sind. Mittels dieser Spindelschrauben 53 ist es möglich, die Höhe des Gießbehälters genau einzustellen und weiter noch, den Gießbehälter so hoch zu heben, daß ein Anheben der Verschlüsse 43 mittels der Elektromagneten 44 nicht mehr möglich ist. Zu diesem Anheben des Gießbehälters 5 kann auch ein entsprechendes, nicht dargestelltes Hebelwerk vorgesehen sein.
Der Vorratsbehälter 1 kann gleichzeitig als Mischbehälter zum Mischen der Wasser-Zucker-Lösung mit den alkoholischen Destillaten ausgebildet sein. Gefertigt wird die ganze Vorrichtung aus Stoffen, die dem chemischen Angriff der Füllflüssigkeit widerstehen, z. B. aus Kunststoff oder auch aus Metallen, wie säurefestem Stahl, Messing, Kupfer u. dgl.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 515/55

Claims (18)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patent 16 92J60 zur Herstellung von mit r> Flüssigkeit gefüllten Pralinen, bei denen die Flüssigkeit von einer Zuckerkruste umgeben ist, gekennzeichnet durch einen Vorratsbehälter (1) mit einem langgestreckten, schmalen Auslaufschlitz (11) im Boden, einen senkrechten oder nahezu senkrecht stehenden Kühler (2) unter und parallel dem Auslaufschlitz (11) und einen Gießbehälter (5) unter dem Kühler (2) mit mehreren verschließbaren Auslauföffnungen (30) im Boden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- r> zeichnet, daß der Auslaufschlitz (11) über die ganze Breite des Bodens des Vorratsbehälters (1) reicht und seitlich im Boden angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine im Boden des Vorratsbehälters (1) angeordnete, V-förmig gestaltete Rinne (10), wobei sich der Auslaufschlitz (11) an der Spitze des einen Schenkels befindet.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis J, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaufschlitz (II) ->> mittels eines auf oder unter dem Boden angeordneten Schiebers (12) verschließbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühler (2) aus mehreren untereinander angeordneten Rohren (13) besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (13) des Kühlers (2) seitlich über den Auslaufschlitz (11) im Vorratsbehälter (1) kurz hinausragen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch π gekennzeichnet, daß der Kühler (1) aus einer Rohrschlange besteht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine zwischen Kühler (2) und Gießbehälter (5) angeordnete, eine Bodenöffnung ■»<> (18) und einen von dieser in den Gießbehälter führenden Rohrstutzen (19) aufweisende Auffangwanne (3).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen zwischen Kühler (2) und »"> Gießbehälter (5) bzw. zwischen Auffangwanne (1) und Gießbehälter angeordneten Zwischenbehälter (4) mit einer verschließbaren Bodenöffnung (21) und einem von dieser in den Gießbehälter führenden Rohrstutzen (22), wobei bei Anordnung einer >i> Auffangwanne deren Rohrstutzen (19) in den Zwischenbehälter führt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Verschlüsse (23, 32) der Auslauföffnungen (21, 10) im Boden des Gießbehäl- >■ ters (5) und gegebenenfalls des Zwischenbehälters (4) auf dem Hoden über ilen Auslauföffnungen aufliegende, hebbare Platten (24, 33), vorzugsweise aus Kunststoff, angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ·><> gekennzeichnet, daß die Verschlüsse (2), 32) der Bodenöffnungcn (21, JO) an Verschlußstangen (25, J4) befestigt sind, an deren oberes Ende die Verschlüsse betätigende Mittel (27,44) angreifen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch '>"> gekennzeichnet, daß die Verschlüsse (2 J, 12) mittels Elektromagneten (27,44) betätigbar sind.
It. Vorrichtung nach Anspruch IJ, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verschlüsse (32) des Gießbehälters (5) betätigenden Elektromagneten (44) mit einem den Stromkreislauf der Elektromagneten in Abhängigkeit von der Füllstellung der Gießform (8) unter dem Gießbehälter schließenden Schalter und einer, nach einer vorbestimmten Zeit den Stromkreislauf unterbrechenden Zeituhr (48) gekoppelt sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung für die Transportvorrichtung (7) der Gießform (8) mit der Zeituhr (48) und dem Schalter gekoppelt ist, wobei der Schalter den Stromkreislauf der Antriebsvorrichtung bei Füllstellung der Gießform unterbricht und die Zeituhr nach Abschluß des Füllvorganges den Stromkreis der Antriebsvorrichtung schließt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis
14, gekennzeichnet durch einen Gießbehälter (5) mit einem lose aufliegenden, diesen beidseitig überragenden, senkrechte Durchbrechungen (39) aufweisenden Deckel (36), durch die die oberen Enden der Verschlußstangen (34) ragen, durch verbreiterte obere Enden (40) der Verschlußstangen, durch seitlich oberhalb des Deckels angeordnete, die Verschlußstangen betätigende Elektromagneten (44) und durch unten einander zugekehrte Umbiegungen (43) aufweisende und hiermit unter den Rand (41) des Deckels greifende Hebestangen (42), an die die Verschlüsse (32) betätigenden Elektromagneten angreifen.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
15, gekennzeichnet durch einen im Gießbehälter (5) oder im Zwischenbehälter (4) oder vorzugsweise in der Auffangwanne (3) angeordneten Temperaturmesser (20), der mit einem den Verschluß (12) des Auslaufschlitzes (11) im Vorratsbehälter (1) be steigender Temperatur der Flüssigkeit öffnender und bei sinkender Temperatur schließenden Regler gekoppelt ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bic
16, dadurch gekennzeichnet, daß im Gießbehälter (5 ein Flüssigkeitsstandsmesser (47) angeordnet ist, de mit einem Regler gekoppelt ist, der bei eine Mindestflüssigkeitshöhe im Gießbehälter de; Stromkreis des den Verschluß (23) des Zwischenbe hälters (4) betätigenden Mittels (27) schließt und be einem Höchststand unterbricht.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bi 17,dadurch gekennzeichnet,daß Vorratsbehälter^ Kühler (2) und Gießbehälter (5) sowie gegebenen falls Auffangwanne (3) und Zwischenbehälter (4) i: entsprechender Reihenfolge untereinander in einer Gestell (6) fest, jedoch lösbar, angeordnet sind.
DE1967A0055824 1966-12-03 1967-05-30 Vorrichtung zur Herstellung von mit Flüssigkeit gefüllten Pralinen, bei denen die Flüssigkeit von einer Zuckerkruste umgeben ist Expired DE1607788C3 (de)

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