DE521363C - Verfahren zum Giessen von halbzylindrischen Stereotypplatten - Google Patents

Verfahren zum Giessen von halbzylindrischen Stereotypplatten

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DE521363C
DE521363C DE1930521363D DE521363DD DE521363C DE 521363 C DE521363 C DE 521363C DE 1930521363 D DE1930521363 D DE 1930521363D DE 521363D D DE521363D D DE 521363DD DE 521363 C DE521363 C DE 521363C
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Germany
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metal
mold
casting
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stereotype plates
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DE1930521363D
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41DAPPARATUS FOR THE MECHANICAL REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES FOR STEREOTYPE PRINTING; SHAPING ELASTIC OR DEFORMABLE MATERIAL TO FORM PRINTING SURFACES
    • B41D3/00Casting stereotype plates; Machines, moulds, or devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Verfahren zum Gießen von halbzylindrischen Stereotypplatten Bei Stereotypplattengießmaschinen, bei denen die Gießform während des Gießens mit dem Kessel durch ein Metallauslauforgan verbunden ist, kommt es mitunter vor, daß die gegossenen halbzylindrischen Platten unmittelbar an ihrer Eingußstelle porös sind. Die Ursache dieser Porenbildung, die sowohl bei stehender wie auch bei liegender Anordnung der Gießform auftritt, ist darin zu suchen, daß es in der Regel notwendig ist, die Einlauföffnung der Gießform zwischen Form und Metallzuführungsgehäuse zu verengen, und daß das Metall daher an dieser Stelle sehr rasch breiig wird. Die in dem Metallbrei befindlichen Luftblasen können daher nicht mehr durch den Einguß entweichen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Porenbildung dadurch vermieden, daß man in dem Raum, der mit der Gießform in unmittelbarer Verbindung steht, nach dem Einlauf des Metalls in die Form auf kurze Zeit einen Unterdruck erzeugt, unter dessen Einwirkung ein Teil des Jletalls durch den Einlauf zurückströmt und die Blasen wegspült, worauf das Metall wieder in die Form gedrückt wird und "dort erstarrt.
  • Die Zeichnung zeigt zwei Gießvorrichtungen, die zur Ausführung dies Erfindungsgedankens dienen können.
  • Bei der Anordnung nach Abb. i wird das Metall der halbzylindrischen Gießform durch eine Pumpe 5 zugeführt. Es sei angenommen, daß sich unmittelbar nach dem Füllen der Form an den Wänden die Luftblasen i und 2 etwa in der Verteilung angesetzt haben, die in der Zeichnung dargestellt ist. Wie aus dieser zu ersehen ist, sind die Blasen i in der Nähe des Metalleinlaufs 3 auf der Druckseite der Platte. Sie sind also geeignet, den Ausfall des Druckes zu beeinträchtigen. Da das Metall am Einguß sofort breiig wird, so können die Blasen nicht mehr entweichen. Die Blasen z sind auf der Rückseite der halbzylindrischen Stereotypplatte und sind daher harmlos.
  • Die Blasen i lassen sich nun in folgender Weise entfernen: :Nachdem das flüssige Metall aus dem Schmelzkessel q. durch die Pumpe 5, die Verbindungsleitung 6 und das Hahngehäuse 7 in die Gießform 8 gedrückt ist, läßt man etwa bis 3 Sekunden verstreichen, bis die Blasen zur Ruhe gekommen sind. Hierauf läßt man den Kolben 5 eine kurze Hubbewegung von etwa einer Sekunde Dauer ausführen und erzeugt dadurch einen Unterdruck in der Gießform 8, im Hahngehäuse 7 und in der Leitung 6, unter dessen Einwirkung sich die Luftblasen ausdehnen. Infolgedessen wird ein Teil des in der Gießform befindlichen Metalls wieder in der Richtung nach dem Hahngehäuse 7 fließen und dabei die Blasen mitreißen. Sobald sich die Blasen an der Zone heißflüssigen Metalls befinden, steigen sie in den Windkessel g. Beim Wiedereinsetzen des Pumpendruckes kann also nur noch flüssiges Metall in die Form eintreten. Das Heraustreten des Metalls aus der Gießform wird auch dadurch unterstützt, daß infolge des Unterdruckes in der Gießform die Außenluft durch Druck auf die Maternrückseite das Formvolumen verkleinert.
  • Abb. a zeigt die Ausführung der Erfindung an: einem Gießwerk, bei dem das Metall durch einen gesteuerten Schlitz im Kesselboden unmittelbar in die Gießform läuft. Bei dieser Anordnung ist innerhalb des Kessels 4 ein Pumpenraum i i angeordnet, innerhalb dessen sich ein Kolben 5 bewegt. Das flüssige Metall strömt aus dem Kesse14 durch die Öffnung 1o zuerst in den Pumpenraum 1i und erst aus diesem durch den Kükenkanal 7 und die Einlauf öffnung 3 in die Gießform B. Nachdem die notwendige Zeit verstrichen ist, wird der Kolben 5 kurz angehoben und dadurch die oben beschriebene Wirkung erreicht. Der Durchgangsquerschnitt io ist verhältnismäßig klein und läßt gerade so viel Metall durch, daß es mit genügender Geschwindigkeit in die Form eintreten kann. Er ist so klein, daß bei genügend großer Hubgeschwindigkeit und genügend großem Hubvolumen ein ausreichender Unterdruck in der Metallzulaufleitung entsteht. Die zusätzliche Hubbewegung des Kolbens 5 kann von Hand aus oder auch zwangläufig erfolgen.
  • Anstatt an der Metallzulaufleitung einen Unterdruck zu erzeugen, kann man auch in der Gießform 8 selbst einen Überdruck erzeugen, indem beispielsweise eine gewisse Menge Luft zwischen Gießschale und Mater eingedrückt oder der Inhalt der Gießform mechanisch für kurze Zeit verringert wird. In beiden Fällen werden die Blasen ebenfalls durch das ausströmende Metall weggespült.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Gießen von halbzylindrischen Stereotypplatten, bei dem die Gießfortn während des Gießens durch ein Auslauforgan mit dem Schmelzkessel für das Gießmetall verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einlauf des Metalls in die Gießform (8) für kurze Zeit ein Unterdruck in der Zuführleitung (6) oder ein überdruck in der Gießform (8) erzeugt wird, unter dessen Einwirkung ein Teil des Metalls durch die Einlauföffnung (3, 7) zurückströmt und die Blasen wegspült, worauf das Metall wieder in die Form gedrückt wird und dort erstarrt.
DE1930521363D 1930-07-08 1930-07-08 Verfahren zum Giessen von halbzylindrischen Stereotypplatten Expired DE521363C (de)

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