DE419197C - Pressgiessmaschine mit gasfoermigem Druckmittel - Google Patents

Pressgiessmaschine mit gasfoermigem Druckmittel

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DE419197C
DE419197C DEF53873D DEF0053873D DE419197C DE 419197 C DE419197 C DE 419197C DE F53873 D DEF53873 D DE F53873D DE F0053873 D DEF0053873 D DE F0053873D DE 419197 C DE419197 C DE 419197C
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crucible
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DEF53873D
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FERTIGGUSS und METALLWERK AKT
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FERTIGGUSS und METALLWERK AKT
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/02Hot chamber machines, i.e. with heated press chamber in which metal is melted
    • B22D17/06Air injection machines

Description

  • Preßgießmaschine mit gasförmigem Druckmittel. Die Erfindung bezieht sich auf eine Preßgießmaschine mit gasförmigem Druckmittel und einem in den Schmelztiegel eintauchenden und durch die Austrittsöffnung zu füllenden, am Gestell der Maschine starr befestigten Gießbehälter.
  • Bei derartigen Gießmaschinen hat man bereits vorgeschlagen, die Füllung des Gießbehälters durch senkrechtes Anheben des gesamten Schmelztiegels aus seiner Stellung während des Gießvorganges zu bewirken.
  • Den bekannten Gießmaschinen gegenüber liegt das Wesen einer Gießmaschine nach der Erfindung darin, daß ihr Schmelztiegel im Gestell der Maschine kippbar gelagert ist, und zwar um eine derart zur Schwerpunktslinie des flüssigen Metalls im Schmelztiegel angeordnete wagerechte Achse, daß der bei wagerecht stehendem Schmelztiegel oberhalb der Austrittsöffnung des Gießbehälters liegende Spiegel des flüssigen Metalls nach dem Kippen des Schmelztiegels in die Schräglage tiefer als die Austrittsöffnung des Gießbehälters liegt.
  • Eine derartige Ausbildung der Gießmaschine hat gegenüber Gießmaschinen, bei denen (las gesamte Gewicht des geschmolzenen Metalls mitsamt deni Schmelztiegel zur Füllung des Gießbehälters gehoben werden inuß, erhebliche Kraftersparnisse bei der Bedienung der Gießmaschine zur Folge, (la die zum Schwenken oder Kippen des Schmelztiegels erforderliche Kraft nur gering ist, zumal die Gewichte der Mengen flüssigen Metalls zu beiden Seiten der Drehachse sich wenigstens annähernd (las Gleichgewicht halten. Weiterhin zeichnet sich eine Gießinaschine nach der Erfindung durch ihren einfachen Aufbau und auch dadurch aus, (laß der beim Schwenken des Schmelztiegels einporsteigende Teil der Wandung des Schmelztiegels gleich als Schätzwand bei einem etwaigen Ausspritzen von Metall aus der Form dient und gegen die Wandung gespritztes Metall in den Schmelztiegel zurückgeleitet wird.
  • Ein sehr erheblicher Vorteil der Erfindung liegt schließlich noch darin, (laß es möglich ist, die Gießmaschine so auszubilden, daß ihre Gießforen allein in wagerechter Richtung verschiebbar zu sein braucht, während bei den bekannten Gießmaschinen der vorliegenden Art die Gießforen außer ihrer wagerechten Bewegung auch stets noch eine senkrechte Bewegung ausführen mußte, um gegen die Austrittsöffnung des Gießbehälters zur Anlage zu kommen.
  • Damit bei einer entsprechend der Erfindung ausgebildeten Gießmaschine ein genügendes Sinken des Niveaus des flüssigen Metalls beim Kippen des Schmelztiegels stattfindet, muß die Drehachse des Schmelztiegels außerhalb der Schwerpunktslinie des flüssigen Metalls, und zwar unterhalb der Schwerpunktslinie oder seitlich von der durch die Schwerpunktslinie gelegten senkrechten Ebene nach der beim Drehen des Schmelztiegels aufwärts gedrehten Schinelztiegelseite liegen. Das Maß der Entfernung der Drehachse und die Anordnung derselben zu der wagerechten Schwerpunktslinie hängt davon ab, «-elches Maß von Senkung des Flüssigkeitsniveaus gewünscht wird, und ist verschieden, je nachdem beispielsweise die Gießform senkrecht von oben auf die Austrittsöffnung des Gießbehälters aufgesetzt wird oder in wagerechter Richtung gegen die alsdann wagerecht liegende Austrittsöffnung des Gießbehälters geführt wird. Es empfiehlt sich, den Abstand zwischen der wagerechten Schwerpunktslinie des flüssigen Metalls und der Drehachse so gering als möglich, wie es die Verhältnisse zulassen, zu wählen, damit die erforderliche Kipparbeit des Schmelztiegels so gering wie möglich wird. Durch eine geeignete Formgebung des Schmelztiegels kann erzielt werden, daß die Schwerpunktslinie der flüssigen Metallmenge eine für die Anordnung der Drehachse besonders günstige Lage erhält.
  • Auf der Zeichnung sind einige beispielsweise Ausführung3formen einer Preßgießniaschine nach der Erfindung im Schnitt, soweit dies für (las Verständnis der Maschine notwendig ist, dargestellt.
  • Abb. r zeigt die Lage der Teile der ersten Ausführungsform der Maschine während des Füllens des Gießbehälters, während Abb. 2 die Preßgießmaschine mit gekipptem Schmelztiegel und während des Gießvorganges zeigt.
  • Die Abb. 3 und 4 sind den Abb. r und 2 entsprechende Abbildungen der zweiten Ausführungsforin, und die Abb. 5 und 6 zeigen während des Füllens des Gießbehälters bzw. während des Gießens eine dritte Ausführungsforen der Preßgießniaschine finit in wagerechter Richtung verschiebbar angeordneter Gießforen.
  • Bei der in Abb. i und 2 dargestellten Preßgießinaschine ist im festen Gestell a der Maschine der gänsehalsar tig ausgebildete Gießbehälter b starr befestigt.
  • Die bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel von Hand zu öffnende oder zu schließende Gießforen c wird von einem Gestell d getragen, (las um die wagerechte Achse e kippbar am Maschinengestell befestigt ist. heim Kippen lies Gestells(/ kommt also die Gießform c mit ihrem Einführungsmundstück f auf die Austrittsöffnung g des Gießbehälters b zu sitzen. Der (las geschmolzene Metall enthaltende Schmelztiegel li, der von einem Brenner i oller in anderer Weise beheizt wird, ist in dein Gestell a der Maschine uni eine wagerechte Achse h drehbar gelagert. Diese wagerechte Drehachse k liegt ein gewisses Stück unterhalb der Schwerpunktslinie 1 der in dem Schmelztiegel h. gewöhnlich enthaltenen Menge Tfissigen Metalls.
  • Die Arbeitsweise der in den Abb. i und 2 dargestellten Gießmaschine ist dann folgende: Das flüssige Metall nimmt in dem Schmelztiegel 11 (las aus Abb. i ersichtliche Niveau ein, d. h. es reicht bis über die Austrittsöffnung g des Gießbehälters b. Infolgedessen füllt sich der Gießbehälter b mit dem Gießmetall durch die Austrittsöffnung g. Hierauf wird der Schmelztiegel h., entsprechend Abb. 2, um die Achse 1? gekippt; es sinkt infolgedessen, verursacht durch die gewählte Anordnung der Drehachse k zur Schwerpunktslinie 1, (las Niveau des flüssigen Metalls unterhalb der Austrittsöffnung g des Gießbehälters. Es kann nunmehr die Gießform c, nachdem sie bei wagerechter Stellung des Traggestells (1 geschlossen ist, durch Kippen des Traggestells d um die Achse e mit ihrem Einflußstutzen f auf die Auslaßöffnung g des Gießbehälters b aufgesetzt werden (Abb.2), worauf die erforderliche Menge Gießmetall durch Zuführung von Preßluft oder einem anderen Preßgase zum Gießbehälter b in die Form c gepreßt wird. Alsdann wird das 'Praggestell d wieder hochgekippt, und nach ( öffnen der Form c und Entfernung des Gußstückes wiederholt sich das Spiel von neuem, wenn der Gießbehälter b nur so viel Metall enthält, wie zum einmaligen Füllen der Gußform erforderlich ist. Andernfalls «-erden in üblicher Weise mehrere Güsse nach einmaliger Füllung des Gießbehälters 17 bei Stellung des Tiegels 1i. entsprechend Abb.2 ausgeführt, und der Schmelztiegel h o.-ird erst dann wieder aus der Stellung nach Abb. 2 in die Stellung nach Abb. i zurückl;eschwenkt, nachdem sämtliches Metall aus dem Gießbehälter b herausgedrückt ist.
  • Die in den Abb. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform einer Preßgießmaschine unterscheidet sich von der eben beschriebenen nur dadurch, daß die Drehachse k' des Schmelztiegels h' nicht unterhalb, sondern seitlich von der Schwerpunktslinie 1 der flüssigen :\Zetalliiieiige angeordnet ist. Es ist aber auch möglich, die Drehachse sowohl unterhalb wie auch seitlich, und zwar nach der bei der Schwenkung aufwärts gedrehten Tiegel-21 t' verschoben von der Schwerpunktslinie 1 z:nzuordnen.
  • Eine derartige Anordnung der Drehachse k" zeigt die in den Abb. 5 und 6 dargestellte Ausführungsform der Maschine. Bei dieser Ausführtnigsform besitzt cler Gießbehälter b" eine wagerecht gerichtete Austrittsiitfnung und die Gießform c" ist nur in wagerechter Richtung verschiebbar am Gestell cr" gelagert. Während bei der Stellung des Schmelztiegels 1a" nach der Abb.5 das flüssige Metall über die Austrittsöffnung g" hinwegstelit, senkt sich bei dein Kippen des Schmelztiegels h` tun die Achse k" das flüssige Metall in einem solchen Maße, daß die Austrittsöffnung g" genügend frei liegt, uin das Heranführen der Forrn c" gegen dieselbe zuzulassen, wie dies in Abb. 6 dargestellt ist.
  • Durch nicht symmetrische Ausbildung der leiden Seitenwände des Schmelztiegels kann übrigens, falls es erforderlich ist, eine für die gewünschte Ausbildung der Maschine günstige Lage der Schwerpunktslinie des flüssigen. Metalls mit Bezug auf die Tiegelgestalt erzielt werden.
  • Bei sämtlichen dargestellten Ausführungsformen der Preßgießmaschine kann auch noch eine derartige Einrichtung getroffen werden, daß zwischen dein Antriebsgestänge für die Gießform und dem Antrieb zum Kippen des Schmelztiegels eine zwangsmäßige Verbindung vorhanden ist, so daß bei der Heranführung der Gießform in die Austrittsöffnung des Gießbehälters von selbst ein Kippen des Schmelztiegels in die in den Abb. 2, 4. und 6 gezeichnete Schräglage erfolgt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Preßgasinaschine mit gasförmigem Druckmittel und einem in den Schmelztiegel eintauchenden und durch die Austrittsöffnung zu füllenden feststehenden Gießbehälter, dadurch gekennzeichnet, (laß der Schmelztiegel um eine derart zur wagerechten Schwerpunktslinie des flüssigen Metalls angeordnete wagerechte Achse kippbar ist, daß der bei wagerecht stehendem Schmelztiegel oberhalb der Austrittsöffnung des Gießbehälters liegende Spiegel des flüssigen Metalls nach dem Kippen des Schmelztiegels in die Schräglage tiefer als die Austrittsöffnung des Gießbehälters liegt.
  2. 2. Preßgießmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippachse des Schmelztiegels außerhalb der Schwerpunktslinie der flüssigen Metallmenge liegt, und zwar entweder unterhalb der Schwerpunktslinie oder seitlich von einer durch die Schwerpunktslinie gelegten senkrechten Ebene.
  3. 3. Preßgießmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Gießbehälters mit wagerecht liegender Austrittsöffnung die Lage der Kippachse des Schmelztiegels gegenüber der Schwerpunktslinie so gewählt ist, claß nach dein Kippen des Schmelztiegels um die Drehachse in die Endlage das Niveau des flüssigen Metalls in dein Schmelztiegel um so viel tiefer als in der Anfangsstellung des Schmelztiegels steht, daß eine in wagerechter Richtung verschiebbare Gießform gegen die wagerechte Austrittsöffnung des Gießbehälters herangeführt «-erden kann.
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