DE58039C - Hohlgeschofs mit einer in demselben gleitenden Sprengladungs - Büchse - Google Patents

Hohlgeschofs mit einer in demselben gleitenden Sprengladungs - Büchse

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DE58039C
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DENDAT58039D
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Dr. L. MAUTNER VON MARKHOF in Wien I., Fichtestrafse 2
Publication of DE58039C publication Critical patent/DE58039C/de
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B30/00Projectiles or missiles, not otherwise provided for, characterised by the ammunition class or type, e.g. by the launching apparatus or weapon used
    • F42B30/08Ordnance projectiles or missiles, e.g. shells

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen, welche den Stofs auf die Sprengladung abzuschwächen bestimmt sind, der durch das infolge der Trägheit eintretende Zurückbleiben derselben im Hohlgeschosse in jenem Augenblicke entsteht, in welchem das Geschofs bei abgefeuertem Schusse seine Bewegung beginnt. Dieser Zweck wird durch Einschaltung einer Bremsvorrichtung erreicht, welche die lebendige Kraft der im Hohlräume des Geschosses zuriickgleitenden Ladungsbüchse allmälig aufzehrt. Diese Bremsvorrichtung kann z. B. durch Metallkörper gebildet werden, . welche die zurückgleitende Sprengladung nach einander abbricht. Auch können zum gleichen Zwecke Drähte vorhanden sein, welche nach einander bis zur Grenze ihrer Festigkeit und darüber beansprucht, also gerissen werden.
Durch Auspumpen der Luft aus dem Geschofshohlraume und nachherigen dichten Abschlufs desselben wird überdies eine Uebertragung der Schwingungen des Geschofsmantels auf die Sprengladung verhindert.
In der beiliegenden Zeichnung sind der Erfindung entsprechend eingerichtete Hohlgeschosse im Längen- und Querschnitt dargestellt.
Fig. ι und 2 zeigen ein Hohlgeschofs, in welchem die Bremswirkung durch nach einander abzureifsende Drähte verschiedener Länge erzielt wird.
Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen eine Anordnung, bei welcher die gewünschte Wirkung durch den Widerstand über einander angeordneter, von einem an der Sprengladungsbüchse angebrachten konischen Zapfen nach einander zu zerstörenden Ringe hervorgebracht wird.
In Fig. 5, 6 und 7 ist eine Vereinigung dieser beiden Anordnungen bei ein und demselben Hohlgeschosse dargestellt.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, liegt die Sprengladungsbüchse f zwischen zwei Platten αΎα,2, deren untere bis an die Geschofswandung reicht und dergestalt der Ladungsbüchse als Führung dient. In der oberen, durch Schrauben k oder auf andere Weise im Geschosse befestigten Platte a1 lagern die Köpfe der ungleich langen Drähte b . . . b, welche durch die untere Ptatte a2 hindurchgehen und an ihrem Unterende ebenfalls mit Köpfen versehen sind. Dem im Augenblicke des Schusses sich äufsernden Bestreben der Ladungsbüchse zurückzubleiben, d. h. sich gegen den Geschofsboden hin zu verschieben, tritt der Widerstand der unteren Drahtköpfe entgegen und werden infolge dessen die Drähte einer nach dem anderen abgerissen und auf diese Weise die Geschwindigkeit des Geschosses allmälig auf die Sprengladung übertragen. Vor dem Abreifsen jedes Drahtes erfährt nämlich die Sprengladungsbüchse einen der Festigkeit des Drahtes proportionalen Impuls, wobei natürlich kein Draht so fest sein darf, dafs ein momentanes Uebertragen der Geschwindigkeit der Geschofswände zu befürchten wäre.
Fig. 3 und 4 zeigen für den gleichen Zweck einen am Boden der Sprengladungsbüchse f angebrachten konischen Zapfen n, welcher in eine Artzahl hinter einander angeordneter Ringe 0 aus sprödem Metalle hineinreicht.
Der eindringende Zapfen η zerstört einen Ring nach dem anderen, so dafs auch in diesem Falle die dem Geschosse ertheilte Geschwindigkeit allmälig auf die Sprengladung übertragen wird.
Fig. 5, 6 und 7 zeigen ein Geschofs, bei welchem die beiden im Vorhergehenden beschriebenen Bremsvorrichtungen mit einander vereinigt benutzt werden. Der Behälter f ist an seinem vorderen Ende durch die Drähte i mit einer Scheibe gl verbunden; die Drähte haben gleiche Länge und werden dadurch nach einander zum Abreifsen gebracht, dafs ihre rückwärtigen Köpfe bei der Explosion nach einander gegen stufenförmige Einschnitte oder Vorsprünge g·2 des Behälters f stofsen. An dem rückwärtigen Ende trägt der letztere einen konischen Zapfen ?z, welcher beim Abfeuern des Geschützes in die Ringe 0 eindringt und dieselben, einen nach dem anderen, durch Ausweitung zerstört. Die Ringe liegen lose auf den über einander angeordneten inneren Vorsprüngen ρ des Ringgestelles q auf, welches an dem Geschofsboden mit Schrauben oder in anderer Weise befestigt ist, und dessen innerer Durchmesser gröfser als der der zu zerstörenden Ringe 0 gewählt wird, damit die durch die Gewalt des eindringenden Zapfens η zur Seite geschobenen Theile der Ringe ο Platz haben. Zum Zwecke des leichten Einlegens der Bremsringe in das Ringgestell ist letzteres zweitheilig angeordnet, wie aus den Fig. 5 und 7 ersichtlich.
Bei den in den Fig. 3 und 5 ersichtlich gemachten Anordnungen wird die entsprechend geformte Sprengladungsbüchse von den Vorsprüngen fl der Geschofswandung bei ihrer Bewegung geführt.
Das mit der Ladungsbüchse beschickte und durch den Geschofsboden verschlossene Geschofs wird durch Auspumpen vollkommen luftleer gemacht und die hierzu dienende Oeffnung / zuletzt, etwa durch Verschraubung und Verkittung, vollkommen dicht abgeschlossen. Besonders zu bemerken ist hier noch, dafs in vielen Fällen zwar die angewendete Sprengladung gegen den von der Vergasung der Pulverladung herrührenden Stofs nicht empfindlich ist, wohl aber die Zündmasse des verwendeten Zünders, und dafs in solchen Fällen die beschriebene Anordnung auch die Explosion der Zündmasse verhindert, vorausgesetzt, dafs dieselbe mit dem Sprengladungsbehälter fest verbunden ist, also gleichfalls nur allmalig die Geschwindigkeit der Geschofswände annimmt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Hohlgeschofs mit einer in demselben gleitenden Sprengladungsbüchse f, welche im Kopfe des Geschosses mit verschieden langen Drähten b befestigt ist, so dafs der beim Abfeuern des Geschosses erfolgende Stofs durch nach einander erfolgendes Abreifsen der Drähte nur allmalig auf die Sprengladung übertragen wird (Fig. 1 und 2, sowie 5 bis 7).
2. An dem unter 1. gekennzeichneten Geschofs der Ersatz der Drähte durch hinter einander angeordnete Metallringe 0, welche durch das Eindringen des am Boden der Sprengladungsbüchse f befestigten Zapfens nach einander zerstört werden (Fig. 3 bis 7).
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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