DE55041C - Sprenggeschofs mit leicht zerstörbarer Wandung - Google Patents
Sprenggeschofs mit leicht zerstörbarer WandungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Diese Erfindung betrifft die Herstellung des Eisenkernes (d. h. des gufseisernen Geschofskörpers
zum Unterschied vom Führungsmantel) von Granaten und Shrapnels und bezweckt vor allem, den grofsen Widerstand, welchen
die Wände der üblichen Geschosse der Expansion der Sprengladungsgase entgegensetzen,
entsprechend zu verringern, um die Sprengladung wirkungsvoller zu machen.
Der Erfindung gemäfs geschieht das in der Weise, dafs man die Wände der Geschosse
stellenweise verdünnt oder aus mehreren Theilen zusammensetzt, welche man dann nur so fest
mit einander verbindet, dafs sie dem Stofs der Ladung beim Abfeuern und der durch die
Rotation des Geschosses erzeugten Centrifugalkraft genügenden Widerstand leisten. In der
Regel werden1 in den Seitenwänden des Geschosses Fenster ausgespart, welche von der
Spitze bis zum Boden reichen und durch dicht aufgesetzte Platten verschlossen werden. Derselbe
Zweck kann auch erreicht werden, indem man den Wandungen des Geschofskörpers bei Herstellung desselben stellenweise
eine geringere Stärke giebt. Doch können auch Spitze, Seiten wände und Boden als getrennte
Theile hergestellt werden.
Die Herstellungsweise der Geschöfswände mit eingelegten Platten ermöglicht auch besondere
Anbringungsweisen der Sprengladung, von Granaten und der Füllladung von Shrapnels.
In Granaten kann man nämlich Sprengladungen aus explosiblen Präparaten, welche durch Erschütterung
zur Explosion gebracht werden können, so aufhängen, dafs sie durch den Stofs der Ladung nicht direct beeinflufst werden,
und indem man aus dem die Sprengladung umgebenden Hohlraum die Luft auspumpt, verhindert man auch die Fortpflanzung
von Erschütterungen durch Schwingungen der eingeschlossenen Luft. Was die Unterbringung
der Füllkugeln von Shrapnels betrifft, so werden behufs Erzielung eines Streukegels von
gröfserem Durchmesser die Verschlufsplatten der Geschofskernfenster gegen aufsen concav
hergestellt, so dafs sie Kammern zur Aufnahme der Füllkugeln bilden, und diese Kammern
werden nach ihrer Füllung durch darüber gelöthete oder in sonstiger Weise befestigte
Bleche verschlossen.
Der Erfindung gemäfs eingerichtete Geschosse sind in beiliegender Zeichnung dargestellt, und
zwar ist:.
Fig. 1 in der linksseitigen Hälfte ein Verticalschnitt eines der Erfindung gemäfs eingerichteten
Shrapnels, in der rechtsseitigen Hälfte ein Verticalschnitt einer Granate;
Fig. 2 zeigt eine Granate »mit,, leicht explosibler Ladung, zur Hälfte im Verticalschnitt
(nach x-x, Fig. 3) und zur Hälfte im Aufrifs. Fig. 3 ist ein Horizontalschnitt zu Fig. 2.
Fig. 4 stellt in beiden Hälften verschiedenartige Zusammensetzungen des Geschosses aus
einzelnen Abschnitten im Verticalschnitt dar.
. Aus Fig. ι bis 3 ist ersichtlich, dafs der
Boden α des Geschosses mit der ogivalen Spitze b
desselben durch eine Anzahl von Rippen c verbunden ist, zwischen welchen Fenster d frei
bleiben. Die Fensteröffnungen besitzen abgesetzte Ränder zum Auflegen einer Dichtung f
aus Kautschuk, auf welche die Verschlufsplatte g
zu liegen kommt, um hierauf mittelst Schrauben h befestigt zu werden.
In solchen Granaten können Sprengladungen aus leicht explosiblem Material, wie Schiefsbaumwolle
oder Dynamit, in entsprechend gewählte Umhüllungen j eingeschlossen, am
Vorderende des Hohlraumes angehängt werden, so dafs sie beim Abfeuern nicht infolge der
Trägheit zurückbleiben und an den Geschofsboden α anschlagen können. Um in diesem
Falle auch zu vermeiden, dafs die in den Hohlraum der Granate eingeschlossene Luft
den Stofs der Geschützladung auf die Sprengladung fortpflanze, kann aus dem vollständig
adjustirten Geschofs die Luft durch ein für diesen Zweck vorhandenes Loch Ar, Fig. 3, ausgepumpt
werden, worauf man das Loch dicht verschliefst.
Bei Shrapnels, welche der Erfindung gemäfs zusammengesetzt werden, erhalten die Verschlufstheile
g1 der Fenster α die Form von
Behältern für die Füllkugeln m. Diese Verschlufstheile gx sind gegen den die Sprengladung
aufnehmenden Hohlraum des Geschosses zu ausgebaucht und können aufsen (wie in Fig. ι dargestellt) oder auch innen die Oeffnung
zum Einbringen der Füllkugeln besitzen. Nach dem Füllen des Hohlraumes von g1 mit den
Kugeln wird die Füllöffnung durch ein aufgelöthetes oder aufgeschraubtes, entsprechend
starkes Blech η verschlossen.
Statt die Geschofswände behufs entsprechender Verringerung ihres Widerstandes gegen die
Sprengladung mit den beschriebenen, durch entsprechende Platten verschlossenen Fenstern
zu versehen, kann man zum gleichen Zwecke den cylindrischen Theil des Eisenkernes des
Geschosses aus einem Stück herstellen, welches stellenweise eine geringere Dicke besitzt, oder
es kann der Eisenkern auch aus zwei bis drei Längstheilen zusammengesetzt sein. In Fig. 4
sind diese Längstheile entweder die Geschofsspitze b und der übrige Theil, oder der Geschofsboden
α und der übrige Theil, welche Theile durch Schrauben ο mit- einander verbunden
sind. Wie leicht begreiflich, könnte auch der cylindrische Theil des Geschosses
einen besonderen Abschnitt bilden.
Claims (4)
1. Sprenggeschofs (Granate oder Shrapnel), . dessen Wandung behufs Verringerung des
zu ihrer Sprengung erforderlichen Kraftaufwandes mit grofsen Oeffnungen versehen
ist, welche dichte, dem Stofs der Geschützladung und der Schleuderkraft widerstehende,
durch die Sprengladungsgase aber leicht zu beseitigende Verschlüsse besitzen.
2. Bei Geschossen der unter 1. angegebenen Einrichtung die Anordnung von in der
Geschofswand ausgesparten Fenstern, welche durch aufgeschraubte Platten verschlossen
sind. .
3. Bei Geschossen der unter 1. angegebenen Einrichtung die Ausbildung der Verschlufsplatten
zu Füllkugelbehältern.
4. Bei Geschossen der unter 1. angegebenen Einrichtung eine innen an der Geschofsspitze
hängende Sprengladung aus einer leicht sprengbaren Masse, wobei aus dem Geschofshohlraum die Luft ausgepumpt ist.
. Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE55041C true DE55041C (de) |
Family
ID=329596
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT55041D Expired - Lifetime DE55041C (de) | Sprenggeschofs mit leicht zerstörbarer Wandung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE55041C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997016696A1 (en) * | 1995-11-02 | 1997-05-09 | Hollandse Signaalapparaten B.V. | Fragmentable projectile, weapon system and method for destroying a target |
-
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- DE DENDAT55041D patent/DE55041C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1997016696A1 (en) * | 1995-11-02 | 1997-05-09 | Hollandse Signaalapparaten B.V. | Fragmentable projectile, weapon system and method for destroying a target |
NL1001556C2 (nl) * | 1995-11-02 | 1997-05-13 | Hollandse Signaalapparaten Bv | Fragmenteerbaar projectiel, wapensysteem en werkwijze. |
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