DE579216C

DE579216C - Gaer-, Lager- und Zapfverschluss

Info

Publication number: DE579216C
Application number: DEK118219D
Authority: DE
Original assignee: FRIDOLIN KAMMLER
Current assignee: FRIDOLIN KAMMLER
Publication date: 1933-06-27

Description

Gär-, Lager- und Zapfverscfiluß Die bisher vorhandenen verschiedenen Gärverschlüsse bzw. Gär-, Lager- und Zapfverschlüsse, die mit Flüssigkeitsabschluß arbeiten, zeigen unerwünschte Nebenerscheinungen, da z. B. neben Verschmutzungen, Verlust an Gärgut auch ein häufigerer Bruch und Verstopfen des Flüssigkeitsabschlusses eintreten.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daB zwischen Flüssigkeitsabschluß (Fig. I, VI, VIII, d; Fig.IV. V) und Gaszuführung (Fig.I, VI, VII, VIII, IX, b) ein Trennraum (Fig.I, VI, VII, VIII, IX, c) eingeschaltet ist. Aus dem Trennraum führen Flüssigkeitsrückleitungsrohre (Fig.I, VI, VII, VIII, IX, d); die zweckmäßig an dem unteren )ende abgebogen sind.
Um nun beim Durchtreten der Gasblasen durch den Flüssigkeitsabschluß a ein Eintreten von Außenluft in den Gärraum unmöglich zu machen;- wird der Flüssigkeitsabschluß entweder mit einem Luftpuffer (Fig.IV, e) versehen oder kreisförmig gestaltet (Fig. V, VIII, a): Der konstruktiven Durchbildung der beanspruchten Vorrichtung sind weite Grenzen gesetzt. So kann der eigentliche Flüssigkeitsabschluß entweder innerhalb (Fig. VI, VIII, a) oder außerhalb (Fig.I,a) des Trennraumes liegen, der Trennraum kann auch mit -verschließbaren Ansätzen (Fig. I, VI, VII, f) zumAbfangen etwa hochgetriebenerSchmutzteilchen versehen sein. Das Gaszuführungsrohr kann auch außerhalb des Trennraumes liegen (Fig. VII, b) ; es dient neben dem Einhängen von Thermometer (Fig. I, VII, g) sowie Heizvorrichtung (Fig.I, VII, h) auch zur Probeentnahme, Saughebereinführung, Nachfüllung usw.
Ein weiterer Nachteil bei den bisher benutzten Verschlüssen lag in der mangelhaften Sicherung gegen Herausschleudern bei hohem Gärdruck. Die bisher bekannten Vorrichtungen, die mittels Stopfen, Kappen, Verkittungen befestigt wurden, -werden gemäß dieser Erfindung durch einen wulstartig ausgebildeten Unterteil (Fig.I, VIZI, i), der mittels Bandes (Fig. II, k) und Spannhaken (Fig. I, 1I, 11l, l) -dem Gärbehälter angepreBt wird, ersetzt. Der Wulst kann auch z. B. am Trennraum ausgebildet oder in sonst zweckentsprechender Weise demselben angefügt sein (Fig. IX, i).
Als zweckmäßige Befestigung können ferner die Formen nach Fig. X, XI mit an sich bekanntem Gewinde dienen, wobei ein entsprechendes Gegengewinde vorhanden sein muß.

Claims

PATENTA,lq SPRÜCHE; i. Gär-, Lager- und Zapfverschluß, bei welchem die Gärgase durch einen-Flüssigkeitsabschluß abgeleitet werden, dadurch gekennzeichljet, daß zwischen Flüssigkeitsabschluß (a) und Gaszuführung (b) ein Trennraum (c) vorgesehen ist, in dessen Innern zwecks Rückleitung mitgerissener Flüssigkeit ein an seinem unteren Ende zweckmäßig abgebogenes Überlaufrohr (d) vorhanden ist, und daß zwecks Befestigung des Gärverschlusses ein wulstartig ausgebildeter Unterteil .(tj vorgesehen ist, der mittels Spannhaken (l) und eines-Bandes (k) an den Gärbehälter angepreßt wird. z. Vorrichtung nach Anspruch i; dadurch- gekennzeichnet, daß der Flüssig" keitsabschluß-im Innern des Trennraumes liegt (Fig. VI, VIII, a). _3. Vörtic_hfung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß dem Trennraum ein Ansatz ,zum Abfangen etwa hochgerissener Schmutzteilchen- angefügt ist (Fig.I, VI, VII, f). 4.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil des Trennraumes wulstartig oder mit Gewinde ausgebildet ist. 5-. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB an dem Flüssigkeitsabschluß ein als Puffer wirkender Luftstutzen (Fig. IV, e). vorgesehen ist.