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Umlaufende Pumpe mit auf dem Läufer angeordneten, ineinandergreifenden,
schraubengangförmigen Vorsprüngen und Aussparungen Gegenstand der Erfindung ist
eine umlaufende Pumpe derjenigen Art, bei welcher zwei miteinander in rollender
Berührung befindliche und mit ineinandergreifenden Vorsprüngen und Aussparungen
versehene Läufer in zwei sich schneidende Zylinder eingeschlossen sind, die in der
Nähe der Schnittlinie mit Ein- und Auslaßkanälen versehen sind.
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Gemäß der Erfindung sind die ineinandergreifenden Vorsprünge und Aussparungen,
die in bekannter Weise schraubengangförmiä auf dem Läufer angeordnet sind, an dem
in der Drehrichtung des Läufers voranlaufenden finde mit einer geradlinigen Verlängerung
versehen, welche auf der in der Drehrichtung des Läufers nachlaufenden Seite der
Vorsprünge angeordnet ist und sich in der Längsrichtung des Läufers erstreckt.
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Bei den bekannten Pumpen dieser Art weisen die scliraubengangförmigen
Vorsprünge und Vertiefungen eine derartige Verlängerung nicht auf, so däß, da eine
direkte Verbindung zwischen dem Ein- und Auslaßkanal vermieden werden muß, der Grad
der Steigung der zur Ai@we!i(lu:ig kommenden Vorspriinge durch den Abstand zwischen
diesen. Kanälen begrenzt wird. Wenn es daher möglich ist, das öffnen des Austrittskanals
und des Eintrittskanals zu verzögern, können die schraubengangförmigen Vorsprünge
eine geringere Steigung erhalten, wodurch eitle konstantere Förderung erreicht wird.
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Dieser Zweck wird bei dem Gegenstand der Erfindung durch die obenerwähnten
Verlängerungen erreicht. Bei in dieser Weise gestalteten Vorsprüngen beginnt die
Austrittsöffnung sich nicht wie bei den bekannten Einrichtungen zu öffnen, wenn
der in der Drehrichtung des Läufers nachlaufende Teil des Vorsprunges mit dem Rande
der Austrittsöffnung in ilbereinstitninung k;)mmt, sondern der Austritt wird verzögert,
bis die in der Drehrichtung nachlaufende Seite der Verlängerung mit der Kante der
Austrittsöffnung in Übereinstimmung gelangt.
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Zweckmäßig besitzt gemäß der Erfindung der Einlaßkanal auf der Seite,
welche dem in der Drehrichtung des Läufers nachlaufenden Ende der Vorsprünge benachbart
ist, eine geringere Breite, und ebenso nehmen die schraul)engangförmigen Vorsprünge
von ihrem
in der Drehrichtung des Läufers voranlaufenden Ende nach.
dem nachlaufenden Ende zu allmählich an Dicke ab. Die Folge davon, daß der Eintrittskanal
an dem Ende, welches den in der Drehrichtung des Läufers nachlaufenden Enden der
Vorsprünge benachbart ist, eine geringere Breite besitzt, ist, daß das Schließen
des Eintrittskanals an dieser schmaleren Stelle früher erfolgt, als es sonst der
Fall wäre. Das Maß, um welches das Schließen des Eintrittskanals beschleunigt wird,
ist daher von dem Grade der Verengung des Eintrittskanals an der den nachlaufenden
Enden der Vorsprünge benachbarten Seite abhängig.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar ist Abb. i eine Endansicht einer Pumpe bei abgenommener Endplatte,
Abb. 2-ein Schnitt nach der Linie 2-2 von Abb. i, Abb.3 eine Ansicht einer abgeänderten
Ausführungsform des Läufers und Abb.4 eine schaubildliche Ansicht eines Läufers
nach Abb. i und 2, welche auch die Anordnung des Einlaßkanals in bezug auf den Läufer
veranschaulicht.
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Wie aus den Abb. i und 2 ersichtlich ist, besteht die umlaufende Pumpe
aus einem Gehäuse i i, welches durch eine Platte 12 in zwei gleiche Kammern unterteilt
und durch die Endplatten 13 und 14 abgeschlossen ist und welches mit Ankerbolzen
i ia ausgestattet ist. In jeder der Kammern ist ein Paa2 von zusammenarbeitenden
Läufern 15, 16 und 17, 18 angeordnet, von denen die Läufer 15, 17 und 16,
18 auf gemeinsamen Wellen i9 und 2o befestigt sind, welche die Trennplatte
12 durchdringen und -in den Endplatt-en 13 und 14 gelagert sind.
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Jeder Läufer eines zusammenarbeitenden Paares von Läufern, z. B. 15
und 16, ist mit zwei Vorsprüngen 32 versehen, die auf dem größten Teil ihrer
Länge scln-aubenförmige Gestalt besitzen und auf dem übrigen Teil33 geradlinig verlaufen,
wobei dieser Teil 33 sich an dem in der Drehrichtung des Läufers voranlaufenden
Ende33a des Schraubenganges und auf der nachlaufenden Seite 32a des Vorsprunges
32 befindet (Abb. 4). Den Vorsprüngen 32 benachbart sind auf jedem der beiden Ausläufer
Aussparungen 34 zur Aufnahme der Vorsprünge des anderen Läufers desselben Paares
vorgesehen.
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Der Einlaßkanal 23 ist an den in der Drehrichtung des Läufers nachlaufenden
Enden der Vorsprünge 32 benachbarten Stellen mit Lippen 35 versehen, so daß sein
Querschnitt an diesen Stellen verengt ist. Gewünschtenfalls können auch in dem Ausla(.#lzanal
2.1 ähnliche Lippen vorgesehen werden. Diese Lippen 35 haben die Wirkung; daß der
Einlaßkanal früher geschlossen wird, als dies sonst der Fall wäre, so daß die schraubengangförmigen
Vorsprünge 32 eine geringere Steigung erhalten können, ohne daß die Gefahr einer
unmittelbaren Verbindung zwischen den Ein-und Auslaßkanälen besteht.
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Die Wellen i9 und 2o sind an ihrem einen Ende durch Zahntriebe 3 6
und 3 7 treibend miteinander verbunden, so daß sie mit gleicher Geschwindigkeit
umlaufen, während die Stopfbüchsendeckel 38 und 39, welclie dazu dienen, die Lager
der Wellen i9 und 20 wasserdicht zu machen, an ihren Umfängen mit Zähnen 4o versehen
sind, so daß sie mit einem Zahntrieb 4 i auf einer Welle 42 in Eingriff stehen,
die zum Zwecke des gleichmäßigen Anziehens der Stopfbüchsendeckel mit einem Handrad
43 versehen ist. Die Welle 42 ist an ihrem einen Ende in der Endplatte 13
gelagert und erstreckt sich durch die Wandung eines Deckels 44, der zum Schutze
des Getriebes dient und mit einer Schauklappe 4,1a und -einem Abflußstopfen 44L
versehen ist. Die Wellen i9 und 20 erstrecken sich durch die Endplatte 14 und ruhen
dort in Lagern, die mit den Stopfbüchsendeckeln 38 und 39 ähnlichen Dichtungen 38a
und 39a ausgestattet sind.
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In der Nähe des Auslaßkanals 24 ist ein Paar umlaufender Bürsten oder
Schaber 45, 45 angeordnet, die durch ein nicht dargestelltes Getriebe mit den Läuferwellen
i9 und 20 verbunden sind, so daß sie in Berührung mit den Oberflächen der benachbarten
Läufer umlaufen. Jeder Schaber 45 ist mit einem scharfrandigen Vorsprung 46 und
mit gebogenen Drahtzähnen 47 versehen, ähnlich den i bei Krempelbeschlägen verwendeten,
so daß alle etwa den Läufern anhaftenden Fremdkörper von den Schabern 45 entfernt
und nach dem Auslaß abgeführt werden.
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Die Abb.3 zeigt einen abgeänderten Läu- 1 fer 48, welcher mit einem
Paar von schraubenförmigen Vorsprüngen 49 und 50 versehen ist, die an ihren
,in der Drehrichtung des Läufers voranlaufenden Enden durch einen geradlinigen Teil
5 i verbunden sind, i wobei zwei solcher Paare von Vorsprüngen 49, 5o auf jedem
Läufer vorgesehen sind.
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Durch Anwendung der Erfindung kann eine umlaufende Pumpe so gebaut
werden, daß ein größerer volumetrischer Wirkungs- i grad und ein gleichförmigerer
Flüssigkeitsstrom erhalten wird als bisher, während für die schraubenförmigen Vorsprünge
eine Schraubenlinie von verhältnismäßig geringer Steigung verwendet werden kann,
wodurch i die Geschwindigkeit, mit welcher die Pumpe zu .betreiben ist, gesteigert
werden kann.