DE578317C - Anodenspannungsmodulationsschaltung - Google Patents
AnodenspannungsmodulationsschaltungInfo
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- DE578317C DE578317C DET38272D DET0038272D DE578317C DE 578317 C DE578317 C DE 578317C DE T38272 D DET38272 D DE T38272D DE T0038272 D DET0038272 D DE T0038272D DE 578317 C DE578317 C DE 578317C
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- anode voltage
- volts
- voltage modulation
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03C—MODULATION
- H03C1/00—Amplitude modulation
- H03C1/16—Amplitude modulation by means of discharge device having at least three electrodes
- H03C1/18—Amplitude modulation by means of discharge device having at least three electrodes carrier applied to control grid
- H03C1/20—Amplitude modulation by means of discharge device having at least three electrodes carrier applied to control grid modulating signal applied to anode
Landscapes
- Amplifiers (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
5. AUGUST 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a4 GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Januar 1931 ab
Es sind Röhrensender bekanntgeworden, bei denen das Gitter der schwingenden Generatorröhre
über einen Ableitwiderstand und eine das Gitter positiv vorspannende Energiequelle
mit der Kathode verbunden ist.
Erfindungsgemäß finden derartige Generatorschaltungen in Verbindung mit der an sich
ebenfalls bekannten Anodenspannungsmodulation Anwendung. Versuche haben gezeigt,
daß bei ,solchen Modulationsschaltungen infolge von Reißstellen Diskontinuitäten der
Modulationscharakteristik nicht auftreten. Eine Erklärung dieser Erscheinung liefert die
in Abb. 1 dargestellte Schaltung für Anoden-Spannungsmodulation. Die Abbildung zeigt
einen nach H e i s i η g modulierten selbsterregten Sender ohne die das Gitterpositiv
vorspannende Energiequelle zwischen Kathode und Ableitwiderstand.
Das entsprechende Reißdiagramm ist in Abb. 2 dargestellt, das an einem praktisch,
ausgeführten Sender aufgenommen wurde. Als Abszissen sind die Gittervorspannungen
des schwingenden Senderohres aufgetragen, als Ordinaten die entsprechenden Gittergleichströme.
Es wurden für die festen Anodenspannungen 300 Volt, 250 Volt, 200 Volt,
150 Volt und 100 Volt die zusammengehörigen
Werte der Gittergleichströme und -spannungen/g und Ee ermittelt und in dem Diagramm
zu Linien verbunden. Diese Linien sind in dem Diagramm punktiert gezeichnet. In der gleichen Weise sind in dieser Abbildung
die Werte des Hochfrequenzstromes Jant
in der Antenne für jeden Gittergleichspannungswert bei diesen Anodenspannungen eingetragen
und durch Kurven verbunden. Diese Kurven sind in der Abbildung voll ausgezogen.
Bei genügend negativen Gitterspannungen tritt Reißen auf. Sowohl in der Darstellung der Antennenströme
wie in der Kurvenschar der Gitterströme sind die Reißstellen durch strichpunktierte
Linien (Reißlinien) verbunden. Ob vielleicht unterhalb der gezeichneten Reißlinien
noch kleinere stabile Schwingungsamplituden möglich sind, konnte mit den verwendeten
Instrumenten nicht festgestellt werden.
Ist nun, wie das Abb. 2 zeigt, ein Gitterableitwiderstand/?
von 1000 β vorhanden, der mit dem Kathodenpunkt (Eg = ο Volt) verbunden
ist, so bedingt dieser Widerstand bei 10 Milliampere Gitterstrom eine Gittervorspan-
TOXuAgEg = Jg-R = — 10 Volt, bei 20 Milliampere
Eg = —20 Volt, bei 30 Milliampere
Eg = — 30 Volt... usw. Diese Punkte ergeben
in Abb. 2 die Gerade OP. Jeder sich im Betriebe einstellende Zustand des Senders muß
also durch einen Punkt dieser Geraden darstellbar sein. Andererseits haben die Messungen
gezeigt, welche Beziehung zwischen Jg und Es in jedem möglichen Betriebs-
*.) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Hans Otto Roosenstein in Berlin.
578 3T7
zustande des Senders bei der eingestellten Anodenspannung gelten muß; z. B. für eine
Anodenspannung von 300 Volt gestattet der Schnittpunkt der getrichelten Linie für
300 Volt und der Geraden OP, ohne weiteres aus dem Diagramm abzulesen, daß der
Gitterstrom 39 Milliampere betragen wird, die Gittervorspannung — 39 Volt und der
Antennenstrom 233 Milliampere.
ίο Nur der Teil P Q der Linie OP liegt im Ge-.biete
der stabilen Schwingungszustände. Weil durch den Punkt Q die gestrichelte Gitterstromlinie
für En = 220 Volt hindurchgeht, besagt dieses, daß für Anodenspannungen
Ea =220 Volt der Sender reißt. Dieses Reißen hat ein rasches Ein- und Aussetzen der
Schwingungen zur Folge.' Bei Kurzwellensendern kann die Frequenz dieses Ein- und
Aussetzens so hoch sein, daß sie für das Ohr unhörbar ist. Sinkt also infolge der Anodenspannungsmodulation
die an der Anode der Generatorröhre liegende Spannung bis auf diesen Wert bzw. noch weiter herab, so
hat das eine Diskontinuität der Modulationscharakteristik zur Folge.
Es läßt sich auch an Hand der Abb. 2 zeigen, wie durch erfindungsgemäße Anwendung
einer das Gitter positiv vorspannenden
. Energiequelle zwischen Kathode raid dem dem Gitter abgewendeten Ende des Widerstandes /?,
die in der Zeichnung punktiert und mit Q be
zeichnet dargestellt ist, dieses Reißen zum Verschwinden gebracht werden kann und damit
bei der Anodenspanmmgsmodulation eine Modulationscharakteristik ohne Diskontinuitä- 35
ten zu erzielen ist. Im Falle des Beispiels sei der Gitterableitwiderstand an den -j—Pol einer
Spannungsquelle von 17 Volt angelegt. Anstatt der Linie OP wird unter diesen Verhältnissen
für die Beziehung zwischen dem Gitter- 40 gleichstrom und der Spannung zwischen Gitter
und Kathode die Linie AB erhalten, die, wie man sieht, außerhalb des Reißgebieteis
liegt. Auch wenn bei der Modulation die Anodenspannung auf viel kleinere Werte, als 45
ihrem Normalwert entspricht, absinkt, liegen doch die sich jeweils einstellenden Betriebszustände,
die durch ,die Gerade AB repräsentiert werden, nicht in Reißgebieten. Die praktische
Messung· bestätigt auch, daß durch 50 diese Schaltungsmaßnahme die Diskontinuitäten
in der Modulationskurve verschwunden sind.
Claims (1)
- Patentanspruch:Anwendung einer das Gitter einer Generatorröhre positiv vorspannenden Energiequelle zwischen dem dem Gitter abgekehrten Ende des Gitterableitwiderstandes und der Kathode "bei Anodenspannungsmadulationsschaltungen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET38272D DE578317C (de) | 1931-01-31 | 1931-01-31 | Anodenspannungsmodulationsschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET38272D DE578317C (de) | 1931-01-31 | 1931-01-31 | Anodenspannungsmodulationsschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE578317C true DE578317C (de) | 1935-08-05 |
Family
ID=7560172
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET38272D Expired DE578317C (de) | 1931-01-31 | 1931-01-31 | Anodenspannungsmodulationsschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE578317C (de) |
-
1931
- 1931-01-31 DE DET38272D patent/DE578317C/de not_active Expired
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