DE576753C - Vorrichtung zum Mustern von Papierbahnen - Google Patents
Vorrichtung zum Mustern von PapierbahnenInfo
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- DE576753C DE576753C DE1930576753D DE576753DD DE576753C DE 576753 C DE576753 C DE 576753C DE 1930576753 D DE1930576753 D DE 1930576753D DE 576753D D DE576753D D DE 576753DD DE 576753 C DE576753 C DE 576753C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H27/00—Special paper not otherwise provided for, e.g. made by multi-step processes
- D21H27/02—Patterned paper
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H5/00—Special paper or cardboard not otherwise provided for
- D21H5/02—Patterned paper
- D21H5/06—Apparatus
Landscapes
- Paper (AREA)
Description
Es ist bekannt, Musterungen auf Papierbahnen innerhalb der Papiermaschine dadurch
zu erzeugen, daß man auf einer noch feuchten Papierbahn durch Aufspritzen von Wasser oder
Aufblasen von Luft Durchbrechungen des Papierfilzes hervorruft und den herausgebrochenen
Faserkomplex oder dessen Negativ auf eine zweite, ebenfalls noch feuchte Papierbahn
aufgautscht oder auf schleudert, wobei beide Papierbahnen auf Sieben liegen. Es ist
ferner bekannt, zwei feuchte, in der Bildung begriffene, auf Sieben liegende Papierbahnen unter
Verwendung einer Gautschwalze mit erhabenen Mustern zusammenzugautschen, wodurch Faserkomplexe,
die von den erhabenen Mustern berührt werden, von der einen auf die andere Papierbahn übertragen werden. Unter Umständen
kann auch das Negativ auf die zweite Papierbahn aufgebracht werden, indem man
ao es mittels Druckluft von dem Siebe, auf dem es liegt, abbläst oder es durch eine weitere Gautschvorrichtung
abgautscht.
Es ist weiterhin ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei dem man Papierstoff auf einen
stellenweise undurchdringlich gemachten perforierten Zylinder auflaufen läßt und die hierbei
entstehenden papierblattähnlichen Gebilde von innen heraus auf eine unter dem Zylinder hinweglaufende
noch feuchte Papierbahn aufbläst. Bei den genannten Verfahren dient also als
Musterungsmaterial ein papierblattartiges Gebilde von bestimmter Formgebung. Diese
Arbeitsweisen sind insofern sehr umständlich, als man zur Bereitung und Verarbeitung des
zur Musterung verwendeten Papierstoffes eine besondere Anlage benötigt. Sowohl während
des Betriebes als auch beim Färb- oder Musterungswechsel
ergeben sich hierbei große Schwierigkeiten. Einen Fortschritt bringt demgegenüber
ein anderes Verfahren, bei dem wölkenartige und ähnliche Musterungen auf Papier in
der Weise erzeugt werden, daß Druckluft aus einem mit Farbstoff beladenen gewebeartigen
Band die Farbe gegen eine vorbeigeführte, fertige, eventuell befeuchtete Papierbahn bläst.
Durch Bewegung der Druckluftdüsen und Änderung der Luftmenge können Musterungen erzielt werden. Durch Anfeuchten der Papierbahn,
auf die die Musterung kommen soll, und durch Hindurchlaufen durch eine Presse wird
ein Verlaufen und Verteilen des aufgebrachten Farbstoffes bewirkt. Während sich mit diesem
Verfahren mir wolkenartige, verschwommene Musterungen erzielen lassen, ist es häufig erwünscht,
auf einer Papierbahn ohne direkte Berührung mit einem Druckelement Musterungen von gewollten, schablonenartigen Abgrenzungslinien
herzustellen, die sich in bestimmten Abständen wiederholen.
Es wurde nun gefunden, daß die Herstellung solcher, beispielsweise für Warenzeichen geeigneter,
wirkungsvoller Musterungen in außerordentlich einfacher Weise in der nachstehend
beschriebenen Vorrichtung erfolgen kann. Diese zum Mustern bzw. Behandeln von Papierbahnen
geeignete Vorrichtung besteht aus einem oder
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Gcbbard Blaser in Mannheim,
mehreren endlosen, umlaufenden, mit Lösungen oder Suspensionen von Farbstoffen, Chemikalien
o, dgl. getränkten Geweben, an denen die Papierbahn in der Bewegungsrichtung der Gewebe
oder dieser entgegengesetzt vorbeigeführt wird, und aus einer Durchblasevorrichtung, durch die
die in den Geweben vorhandene Flüssigkeit oder Suspension an einer der Papierbahn benachbarten
Stelle der Gewebe gegen die Papierbahn ίο geblasen wird, und ist dadurch ausgezeichnet,
daß die Musterungsvorrichtung in der Papiermaschine angeordnet und das umlaufende Gewebe
stellenweise für Gase und Flüssigkeiten undurchdringlich gemacht ist. Von wesentlichem Einfluß auf die Arbeitsgeschwindigkeit und damit auch auf die Wirtschaftlichkeit
des Verfahrens ist dabei der Umstand, daß auf einer noch feuchten Papierbahn eine aufgebrachte Farblösung oder Flüssigkeit
rascher einzieht als auf einer fertigen trockenen oder wieder feucht gemachten Papierbahn.
Eine Ausführungsform der beanspruchten Vorrichtung zeigt Fig. i. Das endlose, in geeigneter
Weise für Gase und Flüssigkeiten stellenweise undurchdringlich gemachte Gewebe G, z. B. ein Drahtsieb, Haarsieb, gewebter
Filz, Gase o. dgl., wird von den Walzen W und W1 getragen. Die Walze PF2 dient als Leitwalze
und kann auch zum Spannen des Gewebes benutzt werden. Die Walze W1 besitzt einen Antrieb,
dessen Geschwindigkeit regelbar ist, so daß bei konstanter Geschwindigkeit der Papierbahn
P bei rascherem Gang der Walze W1 das Musterungsbild in der Laufrichtung zusammengerafft,
bei langsamerem Gang in die Länge gezogen wird.
Die Walze W taucht in einen Trog T, der die zum Mustern vorgesehene Flüssigkeit enthält.
Dabei beladen sich die nicht abgedeckten Stellen des Gewebes mit Flüssigkeit. Das Tränken des
Gewebes G kann auch durch ein quer zum Gewebe angebrachtes Spritzrohr S erfolgen oder
in bekannter Weise durch hier nicht gezeigte Übertragungswalzen, die in dem Trog laufen
und das Mittel auf das Gewebe übertragen. Die Abstreicher A und A1 entfernen einen etwa
auf der Oberfläche des Gewebes haftenden Überschuß der Flüssigkeit. Durch das Druckrohr
D, das einen gegen das Gewebe gerichteten schmalen Schlitz oder feine Löcher besitzt,
wird in bekannter Weise Druckluft o. dgl. gegen das Gewebe G geblasen, wodurch die in den
nicht abgedeckten Teilen des Gewebes hängende Flüssigkeit gegen die über die Papierleitwalze L
geführte Papierbahn P geblasen wird. Der Abstand zwischen Gewebe G und Papierbahn P
kann, je nachdem die beabsichtigte Musterung scharf oder unscharf sein soll, verändert werden.
Man vermeidet eine direkte Berührung zwischen der Papierbahn P und dem Gewebe G. Durch
Stellungsänderung der Papierleitwalzen L1 und L2 kann der Winkel, in dem die Papierbahn P
an dem Gewebe G bzw. an dem Druckrohr D vorbeigeführt wird, beliebig verändert werden.
Eine andere Ausführungsform, die die zweiseitige Musterung der Papierbahn ermöglicht,
zeigt Fig. 2. Die Papierbahn P wird zwischen zwei sich bewegenden endlosen Geweben G
geführt, die beiden Druckrohre D blasen gegeneinander. Zweckmäßig schleifen die Gewebe G
dabei in einem Winkel zur Papierbahn P über die Druckrohre D. Auf den Geweben G können
die gleichen Musterungsbilder so verteilt sein, daß sie sich decken, so daß also die auf der einen
Seite der Papierbahn entstandene Musterung auf der anderen Seite als Abklatschbild erscheint.
Um ein Verschieben der sich deckenden beiderseitigen Musterungsbilder zu verhindern,
werden die beiden Walzen W1 zweckmäßig durch einen starren Antrieb so miteinander verbunden,
daß ihre Mantelflächen sich mit gleicher Geschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung
drehen; außerdem werden die Gewebe vorteilhaft durch eine besondere Führung in bekannter
Weise so auf den Walzen geführt, daß sie nicht verrutschen können.
In der Fig. 3 wird eine besondere Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Fig. 2 gezeigt,
bei der die endlosen Gewebe über zwei Paare von kleinen, nahe beieinanderliegenden Trag- go
walzen V, V1 geführt werden, zwischen denen die Druckrohre D liegen. Auf diese Weise ist es
möglich, die Gewebe G an den Druckrohren D so vorbeizuführen, daß eine direkte Berührung
zwischen Gewebe und Druckrohr erforderlichenfalls vermieden werden kann.
Claims (1)
- Patentanspruch :Vorrichtung zum Mustern bzw. Behändem von Papierbahnen, bestehend aus einem oder mehreren endlosen, umlaufenden, mit Lösungen oder Suspensionen von Farbstoffen, Chemikalien o. dgl. getränkten Geweben, an denen die Papierbahn in der Bewegungsrichtung der Gewebe oder dieser entgegengesetzt vorbeigeführt wird, und aus einer Durchblasevorrichtung, durch die die in den Geweben vorhandene Flüssigkeit oder Suspension an einer der Papierbahn benach- no harten Stelle der Gewebe gegen die Papierbahn geblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Musterungsvorrichtung in der Papiermaschine angeordnet und das umlaufende Gewebe stellenweise für Gase und Flüssigkeiten undurchdringlich gemacht ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE576753T | 1930-10-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE576753C true DE576753C (de) | 1933-05-16 |
Family
ID=6570031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930576753D Expired DE576753C (de) | 1930-10-23 | 1930-10-23 | Vorrichtung zum Mustern von Papierbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE576753C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2459324A (en) * | 1946-07-18 | 1949-01-18 | Dukay Machinery Corp | Pan greasing machine |
DE1088196B (de) * | 1955-06-15 | 1960-09-01 | Owens Corning Fiberglass Corp | Vorrichtung zum Schlichten von kontinuierlichen Glasfaeden |
DE974575C (de) * | 1952-05-25 | 1961-02-16 | Georg Naeher Fa | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Polsterplatten |
DE3112161A1 (de) * | 1981-03-27 | 1982-10-21 | Mathias 4815 Schloss Holte Mitter | Mit rotierender schablone oder sieb arbeitende auftragsstation |
-
1930
- 1930-10-23 DE DE1930576753D patent/DE576753C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2459324A (en) * | 1946-07-18 | 1949-01-18 | Dukay Machinery Corp | Pan greasing machine |
DE974575C (de) * | 1952-05-25 | 1961-02-16 | Georg Naeher Fa | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Polsterplatten |
DE1088196B (de) * | 1955-06-15 | 1960-09-01 | Owens Corning Fiberglass Corp | Vorrichtung zum Schlichten von kontinuierlichen Glasfaeden |
DE3112161A1 (de) * | 1981-03-27 | 1982-10-21 | Mathias 4815 Schloss Holte Mitter | Mit rotierender schablone oder sieb arbeitende auftragsstation |
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