DE576695C - Selbsttaetige Gasabsperrvorrichtung - Google Patents

Description

Es sind selbsttätige Gasabsperrvorrichtungen bekannt, bei welchen die Gasaustrittsöffnung durch eine Kugel, die auch auf einem Stift aufruhend angeordnet sein kann, verschlossen wird, wenn der Gasüberdruck auf die Kugel so stark zur Einwirkung gelangt, daß er dieselbe dicht abschließend gegen die Gasaustrittsöffnung drückt. Diese Vorrichtungen sind aber entweder zu kompliziert, oder es kann der die Kugel gegen ihren Paßsitz an der Gasaustrittsöffnung drückende Gasüberdruck nicht verändert, d. h. die Empfindlichkeit der Vorrichtung nicht geregelt werden. Durch die vorliegende Erfindung, die

t5 eine Vorrichtung betrifft, welche beim Abfallen des Gasschlauches den Gasaustritt durch Betätigen eines Kugelventils selbsttätig absperrt, werden diese Übelstände beseitigt, indem in der Gasleitung, vorteilhaft hinter einem Gasabsperrorgan, ein Gehäuse angeordnet ist, in welches eine senkrecht stehende Stellschraube, auf deren oberer, vertiefter -Stirnfläche die Ventilkugel in ihrer Ruhestellung aufliegt, eingeschraubt ist, wobei

»5 die Stirnfläche der Schraube in ihrer höchsten Stellung so tief liegt, daß die Kugel, sohald sie dem Einfluß der Schwerkraft folgen kann, auf diese abrollt, während sie bei abgefallenem Gasschlauch durch den vermehrten Gasüberdruck gegen den Ventilsitz gedrückt wird und den Gasaustritt absperrt. Die Regulierung der Empfindlichkeit der Vorrichtung erfolgt durch Höher- oder Tieferstellen der Stellschraube.

Die Zeichnung zeigt eine, beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. Auf den Ansatz 1 des Gashahnes 2 ist das Gehäuse 3 der Absperrvorrichtung aufgeschraubt, welches unten einen Abzweig 4, in den die mittels der Kontramutter 5 feststellbare Stellschraube 6 eingeschraubt ist, aufweist. Die Stellschraube 6 besitzt oben eine leichte Vertiefung als Sitz 10 für die aus Leichtmetall, Blech oder einem anderen geeigneten Material hergestellte Kugel 7, auf welchem dieselbe *5 so lange ruht, als der nichtgezeichnete Gasschlauch einerseits auf der Schlauchtülle 8 des Gehäuses 3, anderseits auf der entsprechenden Tülle des Gasbrenners sitzt.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:

Wird der Gashahn 2 geöffnet, so strömt das Leuchtgas zwischen Kugel und Gehäuse durch und wird durch den Gasschlauch zur Brennerdüse, welche einen sehr kleinen Querschnitt im Verhältnis zum freien Durchgangsquerschnitt zwischen der Kugel 7 und dem Gehäuse 3 aufweist, geleitet; die Kugel 7 bleibt auf ihrem Platze, da der Gasdruck vor und hinter derselben beinahe gleich ist. Fällt jedoch der Gasschlauch bei geöffnetem Hahn 2 von der Tülle 8 ab, so strömt das Gas durch die große Öffnung -der Tülle plötzlich aus, der Druck links von der Kugel 7 "wird beinahe gleich dem äußeren Luftdruck, und der Überdruck des Gases drückt die leichte Kugel 7 gegen den Paßsitz 9 des Gehäuses 3 und hält sie dort so lange fest, wobei der Austritt des Gases verhindert wird, bis durch Schließen des Hahnes 2 der Überdruck des Gases beseitigt erscheint.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum selbsttätigen Absperren einer Gasleitung nach dem unbeabsichtigten Abfallen des Gasschlauches mittels eines Kugelventils, gekennzeichnet durch eine in der Gasleitung, vorteilhaft hinter einem Gassperrorgan angeordnete, in senkrechter Richtung bewegliche Stellschraube mit einer auf ihrer oberen Fläche vorgesehenen Vertiefung, auf der die Verschluß- kugel in ihrer Ruhestellung aufliegt, wobei die Stirnfläche der Stellschraube so tief eingestellt ist, daß die Verschlußkugel, dem Einfluß der Schwerkraft folgend, auf . diese Fläche zu rollen bestrebt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen