DE576608C - Elektrische Kraftverteilung im Streb - Google Patents

Elektrische Kraftverteilung im Streb

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DE576608C
DE576608C DES84017D DES0084017D DE576608C DE 576608 C DE576608 C DE 576608C DE S84017 D DES84017 D DE S84017D DE S0084017 D DES0084017 D DE S0084017D DE 576608 C DE576608 C DE 576608C
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Germany
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cable
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Expired
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DES84017D
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English (en)
Inventor
Dr Walter Zwanzig
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/04Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks for connecting networks of the same frequency but supplied from different sources

Description

  • Elektrische Kraftverteilung im Streb Die elektrische Kraftverteilung, besonders in schlagwettergefährdeten Gruben, wird vielfach in der Weise ausgebildet, daß in der Grundstrecke eine Verteilungsanlage aufgestellt wird, von der aus einzelne Kabel zu den elektrischen Abbau- und Gewinnungsmaschinen geführt werden. Bei Schrämmaschinen beispielsweise wird hierbei der am Verteiler befindliche Schalter mit Überstrom- und Spannungsrückgangsauslösern versehen, wobei der Stromkreis des Spannungsrückgangsauslösers über eine Hilfsleitung bis zur Maschine führt und von dort über die Erdleitung geschlossen wird. Hierdurch ist eine dauernde gute Erdung der Maschine gesichert, da bei Unterbrechung der Erdleitung oder beim Reißen des Kabels der Spannungsrückgangsauslöser anspricht und die Maschine vom Netz schaltet. Eine derartige Anordnung hat zwar hohe Betriebssicherheit, jedoch ist der Anschaffungspreis hoch, da für jede Maschine ein Schaltkasten und ein besonderes Schleppkabel erforderlich ist. Dieses Kabel muß außerdem z. B. bei der Schrämmaschine während des Schrämens im ganzen Streb nachgezogen werden, wobei es stark beansprucht wird.
  • Die Erfindung betrifft nun eine elektrische Kraftverteilung, bei der die erforderlichen Kabellängen erheblich verringert werden, ohne daß die Betriebssicherheit und der Schlagwetterschutz hierdurch beeinträchtigt werden: Gemäß der Erfindung wird im Streb nur ein durch einen Streckenschalter abschaltbares Hauptkabel verlegt, an das die einzelnen Maschinen mittels Abzweigkabel angeschlossen werden. Zweckmäßig wird hierbei eine Schaltung verwendet, bei der der Streckenschalter auslöst, wenn die Erdleitung schadhaft ist öder ein Abzweigkabel von dem Hauptkabel getrennt wird. Außerdem wird jeder einzelne Motor so gesichert, daß bei dessen Überlastung der Streckenschalter auslöst, ohne daß ein besonderer Motorschutzschalter o. dgl. erforderlich- ist. Das Verteilungssystem wird hierbei in solcher Weise ausgebildet, daß es von jeder Maschine aus abgeschaltet werden kann, was besonders beim Zusammenarbeiten mehrerer Förderbänder wichtig ist.
  • Das im Streb verlegte Hauptkabel hat außer den drei Hauptleitern für den Drehstrom: einen Erd- und einen Hilfsleiter. Das Hauptkabel ist hierbei in mehreren Längen von etwa 2o m unterteilt, die an ihren Enden mit Kupplungssteckern bzw. Steckdosen. versehen sind und zum Anschluß der Abzweigungen dienen. Die als T-Stücke ausgebildeten Abzweigungen bestehen aus einem Anschlußkasten und drei Steckern oder Steckdosen, wobei ein Stecker und eine Steckdose zur Verbindung des Hauptkabels dienen. Diese Stecker und Steckdosen haben zum Anschluß an die drei Hauptleiter und den Erd- und Hilfsleiter fünf Kontaktstifte. Der dritte an das Abzweigkabel angeschlossene Stecker hat ebenfalls fünf Kontaktstifte, von denen drei zum Anschluß an die Hauptleiter und die beiden anderen zum Anschluß an den Hilfsleiter dienen, der über einen Kontaktstift in den Anschlußstecker ein- und über den anderen wieder herausgeführt wird. Der Hilfsleiter ist in dem Stecker über Hilfsschalter geschlossen, von denen einer durch einen in dem Stecker eingebauten Überstromauslöser und der andere durch einen Spannungsrückgangsauslöser gesteuert wird. Der Stromkreis für den Spannungsrückgangsauslöser wird über_ eine zum Motor führende Hilfsleitung und von dort über die Erdleitung geschlossen. Bei Schadhaftwerden der Erdleitung sowie beim Reißen des Verbindungskabels zwischen Motor und Hauptkabel spricht infolgedessen der in dem Stecker eingebaute Spannungsrückgangsauslöser an. Der Spannungsrückgangsauslöser sowie der Überstromauslöser öffnen beim Ansprechen den Stromkreis des Spannungsrückgangsauslösers im Streckenendschaltkasten, so daß dort der Schalter geöffnet und das ganze Hauptkabel abgeschaltet wird.
  • Um den Streckenendschalter wieder einlegen zu können, wird der von den in den Abzweigsteckern eingebauten Auslösern gesteuerteHilfsschalter von Hand wieder eingelegt und mechanisch festgehalten, bis.der Streckenendschalter eingeschaltet ist, worauf die mechanische Verriegelung der Hilfsschalter aufgehoben wird und der Spannungsrückgangsauslöser wieder betriebsfähig ist.
  • Die Vereinigung von Überstromauslösern und Spannungsrelais ist an sich bekannt. So hat man beispielsweise bei einem Motorschutzschalter für Drehstrom in den drei Phasen Hauptstromelektromagnete angeordnet, durch deren Anker Hilfsstromkreise geschlossen werden, die auf eine Verriegelung arbeitende Spannungsrelais enthalten. Die Spannungsrelais sind hierbei so geschaltet, daß beim Ausbleiben des Stromes- einer Phase oder bei Rückgang der Spannung auf einen bestimmten Wert der j Schalter in gleicher Weise wie bei Überstrom zum Auslösen gebracht wird. Auch hat man eine aus mehreren Strom- und Spannungsrelais bestehende Schutzvorrichtung in Drehstromnetzen angewendet, um das Netz bei Störungen abzuschalten. Mit den bisher bekannten Schutzschaltern war jedoch ein willkürliches Abschalten von einer beliebigen Stelle aus nicht ohne weiteres möglich. Auch hatten die bisher bekannten Ausführungen einen verhältnismäßig umständlichen Aufbau, so daß sie zur Verwendung in Bergwerken nicht geeignet waren.
  • In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. =i ist das Speisekabel, das zu den Anschlußklemmen des schlagwettersicher gekapselten Streckenendschalters i2 geführt ist. Dieser Streckenendschalter ist mit Überstromauslösem 13 sowie zeit einem Spannungsrückgangsauslöser 14 versehen, dessen Spule über die Spulen 15 induktiv mit dem Speisekabel =i gekuppelt und an einen im Hauptkabel 16 angeordneten Hilfsleiter 17 angeschlossen ist. Das Hauptkabel 16 hat außer den drei Hauptleitern 18 und dem Hilfsleiter 17 einen Erdleiter i9. Am Ende eines jeden Kabelstückes sind Kupplungsstecker oder Kupplungsdosen 2o angeordnet, zwischen denen der als T-Stück ausgebildete und schlagwettersicher ausgeführte Abzweigstecker 21 eingeschaltet ist. Dieser hat außer den drei Hauptkontakten für die Hauptleiter i8 einen Kontakt für den Hilfsleiter 17, während der Erdleiter i9 mit dem geerdeten Steckergehäuse verbunden ist. Der Stecker 2i dient zum Anschluß des Verbindungskabels 22 für den Motor 23 mit dem Kabel 16 und ist zur Sicherung des Motors 23 mit Überstromauslösern 24 sowie einem Spannungsrückgangsauslöser 25 versehen, dessen mit zwei Phasen der Drehstromleiter induktiv gekuppelte Spule einerseits an das geerdete Steckergehäuse und andererseits über einen Hilfsleiter 26 an das geerdete Gehäuse des Motors 23 bzw. dessen Schaltkasten 27 angeschlossen ist. Der Spannungsauslöser 25 steuert die beiden im Stromkreis des Hilfsleiters 17 liegenden Kontakte 27, die in Reihe mit den von den Überstromauslösern 24 'gesteuerten Kontakten 28 liegen.
  • Die Anzahl der in das Kabel 16 geschalteten Abzweigstecker 2i ist beliebig und richtet sich nach der Zahl der an das Kabel anzuschließenden Elektromotoren oder anderen Stromabnehmer. Die einzelnen Kabellängen können auch ohne den T-Stecker unmittelbar durch Zusammenstecken der Kupplungsstecker bzw. -dosen --o miteinander verbunden werden. Am Ende des Kabels ist ein Blindstecker 29 vorgesehen, durch den der Hilfsleiter =7 mit dem Erdleiter =g verbunden wird, so daß beide Leiter einen geschlossenen Stromkreis bilden und der Streckenendschalter eingelegt werden kann.
  • Durch Anordnung der Überstromauslöser 24 sowie der Spannungsrückgangsauslöser 25 in 1 jedem Stecker ist das Kabel von dem Abzweigstecker bis zum Motor sowie jeder Motor getrennt gesichert, während infolge Anordnung der Überstromauslöser 13 und des Spannungs- . rückgangsauslösers 14. im Streckenendschalt- i kalten 12 das Hauptkabel (außerdem Kurzschlußsicherung des Mötors) gesichert ist. Beim Auftreten von Beschädigungen oder Kurzschlüssen in einem der Motoren wird der entsprechende, im Abzweigstecker eingebaute Über- j stromauslöser ansprechen und über den Hilfsleiter 17 den Streckenendschalter 12 zum Auslösen bringen. Um diesen Schalter wieder einlegen zu können, muß der Stromkreis des Spannungsauslösers 14 zuerst geschlossen wer- i den, der durch die in den Abzweigsteckern eingebauten Spannungsauslöser geöffnet worden ist. Diese Spannungsauslöser werden von Hand, z. B. mittels eines Druckknopfes, eingelegt und mechanisch festgehalten, bis die Spannung zurückkehrt, d. h. bis der Hauptschalter i2 eingelegt ist, worauf die mechanische Verriegelung aufgehoben wird, so daß der in den Steckern eingebaute Spannungsauslöser wieder betriebsfähig ist. Der Stromkreis der Spannungsauslöser kann auch von Hand geöffnet werden, um so von jeder Maschine aus im Gefahrenfalle das ganze Verteilungssystem schnell stromlos machen zu können. Beim Auftreten von Gefahren kann daher das ganze System entweder selbsttätig oder von Hand stillgesetzt werden, so daß in dem bedrohten Teil des Reviers kein Motor mehr läuft und das ganze Kabel spannungslos ist.
  • Um außerdem auch noch ein Abschalten der einzelnen Motoren unabhängig voneinander zu ermöglichen, kann, wie in der Abbildung dargestellt, ein besonderer Steckschalter 27 vorgesehen werden oder, wie z. B. bei der Schräminaschine üblich, eine fünfpolige Steckdose und ein besonderer Sterndreieckschalter mit dem Motor verbünden werden.

Claims (3)

  1. PAfRNTANSYRÜcHR: i. Elektrische Kraftverteilung im Streb mit aus Überstromschutz und Erdungsschutz bestehenden Sicherheitseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß im Streb ein Hauptkabel verlegt ist, das durch einen als Überstromschutz für jeden der angeschlossenen Stromverbraucher dienenden Streckenschalter abschaltbar und in einzelne mit Kupplungsvorrichtungen versehene Leitungen unterteilt ist, die entweder unmittelbar oder unter Zwischenschaltung von zum Anschluß der Stromverbraucher dienenden, mit Strom- und Spannungsschutzeinrichtungen versehenen Abzweigvorrichtungen miteinander gekuppelt sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch, gekennzeichnet, daß die Spule des in den Abzweigvorrichtungen eingebauten Spannungsrückgangsauslösers (25) induktiv mit den Hauptleitern des Kabels gekuppelt und einerseits an Erde und andererseits über einen in dem zum Motor führenden Verbindungskabel angeordneten Hilfsleiter (26) mit dem geerdeten Gehäuse des Motors verbunden und über Erde geschlossen ist, so daß bei ungenügender Erdung der Spannungsauslöser (25) anspricht.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch = und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Überstrom- (2q.) oder Spannungsrückgangsauslöser (25) in der Abzweigvorrichtung (2i) gesteuerten Kontaktpaare (28, 27) in Reihe mit dem Stromkreis des im Hauptkabel angeordneten Hilfsleiters (ig) liegen.
DES84017D 1928-02-04 1928-02-04 Elektrische Kraftverteilung im Streb Expired DE576608C (de)

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