AT114364B - Ortsveränderliche Untertagschaltanlage. - Google Patents

Ortsveränderliche Untertagschaltanlage.

Info

Publication number
AT114364B
AT114364B AT114364DA AT114364B AT 114364 B AT114364 B AT 114364B AT 114364D A AT114364D A AT 114364DA AT 114364 B AT114364 B AT 114364B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
plug
line
switch
main
lines
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ottokar Ing Popelka
Franz Ing Hofmann
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke Wien
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke Wien filed Critical Siemens Schuckertwerke Wien
Application granted granted Critical
Publication of AT114364B publication Critical patent/AT114364B/de

Links

Landscapes

  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   In Bergwerken, Kohlengruben od. dgl. wird zur Stromversorgung ortsveränderlicher Verbraucher   (Schrämmaschinen, zugehöriger Förderanlagen, Handbohrmaschinen usw. ) möglichst nahe der jeweiligen   Arbeitsstelle ein aus mehreren Stücken bestehender Leitungshauptstrang verlegt, von dem Nebenstränge zu den einzelnen Verbrauchern abzweigen. Die Stücke des Hauptstranges werden untereinander als auch mit den Nebensträngen mittels Steckverbindungen verbunden. Um Funkenbildung beim Ziehen dieser Stecker und Zündung von   Schlagwettern   zu verhindern, verwendet man Verriegelungen, die ein Ziehen dieser Stecker nur in spannungslosem Zustande gestatten. Hiezu hat man z. B. jedem Stecker einen 
 EMI1.2 
 mechanische Verriegelung). Dies führt aber wegen der vielen Schalter zu schweren und komplizierten Steckgeräten.

   Man hat auch bereits vorgeschlagen, mittels einer besonderen (z. B. im Leitungskabel selbst angeordneten) Hilfsleitung, die durch Ziehen eines Steckers unterbrochen wird, den die Hauptleitung beherrschenden Schalter auszulösen, bevor die Steckverbindung selbst geöffnet wird (sogenannte elektrische Verriegelung). Diese Verriegelung ist nur bei einem einzigen   Stromverbraucher   vorteilhaft, 
 EMI1.3 
 in Reihe geschaltet sein. 



   Nach der Erfindung werden nun diese beiden Verriegelungen gemeinsam angewendet und dadurch ihre Nachteile vermieden, indem die Steckverbindungen des Hauptstranges derart verriegelt sind, dass sie nur unterbrochen werden können, wenn der den ganzen Hauptstrang beherrschende Schalter geöffnet ist, und die Steckverbindungen der abzweigenden Nebenstränge so verriegelt sind, dass sie nur dann gezogen werden können, wenn ein im Abzweig liegender Schalter unterbrochen ist. 



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 1 und 2 vereinfacht dargestellt. 1 bedeutet den Transformator, 2 den den Hauptstrang beherrschenden Schalter, 3, 3 a, 3 b, 3   c,   3 d die einzelnen   Stücke   des Hauptstranges und 4 a, 4 b, 4 c die Nebenstränge. an denen die Verbraucher Ja, 5 b, 5 c angeschlossen sind. 6, 7,   8,   9, 10 sind Abzweiggehäuse, von denen eines in Fig. 2 vergrössert dargestellt ist. 11 ist die Hilfsleitung, durch deren Unterbrechung der Hauptschalter 2 ausgelöst wird. 



   Beim Ziehen irgendeines Steckers des Hauptstranges (z. B. 12 in Fig. 2) werden die Steckerbindungen der Hilfsleitung 11 früher gelöst als die Steckverbindungen der Hauptleitung. Dadurch wird aber der Schalter 2 sofort ausgelöst, somit der ganze Hauptstrang spannungslos, so dass die Steckverbindungen des Hauptstranges gefahrlos getrennt werden können. 



   Die Steckverbindungen 13 des Nebenstranges sind mit dem Schalter 14 des Nebenstranges verriegelt und können nur bei offenem Schalter 14 gezogen werden ; der Schalter 14 kann weiters nur dann wieder eingelegt werden, wenn die Steckverbindung 73 geschlossen ist. Mit der Hilfsleitung 11 und dem Hauptschalter 2 besteht dagegen kein Zusammenhang. Der Wechsel des Steekansehlusses eines Neben- stranges, z. B. vom Abzweiggehäuse 6 zum Abzweiggehäuse 7, kann daher vorgenommen werden, ohne die übrigen   Stromverbraucher   zu stören. Anderseits ist das   Abzweiggehäuse wesentlich einfacher   als bei bloss mechanischer Verriegelung für alle Steckverbindungen. Die Steckverbindungen können in beliebiger Art, z. B. auch als Druckkontakt ausgebildet sein. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



    Nach Fig. 2 enthält das Abzweiggehäuse für jede Leitung 15 des Hauptstranges zwei durch Verbindungsleitungen 16 unmittelbar verbundene Steckanschlüsse 17, 18 nach Art von Steckerstifte 17 und Steckerhülse 18. Von den Verbindungsleitungen 16 zweigen Leitungen 19 über Schalter 14'zu Steckanschlüssen (Steckerhülsen) für die Nebenstränge ab. 



  Die Leitungen 19 können vorteilhaft ausser über Schalter 14 noch über Schmelzsicherungen oder Überstromauslöser zu den Steckanschlüssen für die Nebenstränge führen. 



  Um die Leitungen gegen Kabelriss zu schützen, verwendet man die bereits erwähnten Hilfs-   
 EMI2.1 
 sein soll, der Reihe nach über alle Steckeinrichtungen geführt werden. Dies hat aber den Nachteil, dass z. B. bei   örtlicher   Verlegung eines Verbrauchers kleinerer Leistung von einem Steckanschluss zu einem andern alle am gleichen Netz hängenden grösseren Verbraucher abgeschaltet und damit ausser Tätigkeit gesetzt werden. Wendet man aber bloss durch Schalter verriegelte Stecker an (mechanische Verriegelung), so kann man bei den bekannten Anordnungen die abzweigenden Leitungsstränge überhaupt nicht gegen
Kabelriss schützen. 
 EMI2.2 
 Schalteinriehtung vorgesehen, die die durch betriebsmässiges Lösen dieser Steckverbindungen bedingte   Mitunterbrechung   der Kontrolleitung unwirksam macht. 
 EMI2.3 
 sind.

   Die Kontrolleitungen 11 sind mittels Steckverbindungen 20 über die Nebenstränge geführt. Wird die Kontrolleitung 11 an irgendeiner Stelle, z. B. durch Leitungsriss, unterbrochen, so wird die Magnetspule 26 stromlos ; der Hauptschalter 2 fällt dann heraus. Das gleiche erfolgt, wenn einer der Stecker 12, 21 gezogen wird, wobei ausserdem die Steckverbindungen der Kontrolleitung (z. B. 20) früher 
 EMI2.4 
 stecker (z. B. 21) keine Arbeitsstörung der übrigen Verbraucher eintritt, ist folgende Anordnung getroffen :
Jeder Abzweigstecker 21 ist durch einen im Abzweig liegenden Schalter 14 so verriegelt, dass er nur in spannungslosem Zustand gezogen werden kann.

   Mit diesem Schalter 14 ist ein   Hilfsschalter   22 gekuppelt, der die Kontrolleitungsteile a, b elektrisch verbindet, wenn der Schalter 14 offen ist, und trennt, wenn der   Schalter j ! 4 eingeschaltet   ist. Wird daher der Stecker 21 gezogen, so wird zwar die Steckverbindung getrennt, aber dafür die Kontrolleitung 11 unmittelbar durch den Schalter 22 ver- 
 EMI2.5 
 
Statt den Schalter 22 mit dem Schalter 14 zu kuppeln, kann der Schalter 22 durch die Bewegung des Steckers   21   beim Ziehen oder Stecken betätigt werden, wie z. B. in Fig. 4 vereinfacht dargestellt ist. Der Stecker 21 hat einen Ansatz 23 und dieser bewegt über einen Fortsatz 24 den Schalter 22 entgegen der Wirkung einer Feder 25.

   Auch bei dieser Anordnung wird beim Stecken des Steckers 21   die unmittel-   bare elektrische Verbindung der Leitungen 11 aufgehoben, beim Ziehen des Steckers jedoch hergestellt. 



   Wenn die Steckverbindungen 20 die Kontrolleitungen früher unterbrechen als die Stecker- 
 EMI2.6 
 Schalter 22 geschlossen. Die Spule 26 erhält dann wieder Strom und legt dabei den Schalter 2 wieder ein. Durch diese ganz kurzzeitige Unterbrechung der Leistungszufuhr wird die Tätigkeit der übrigen Verbraucher praktisch nicht gestört. Ein weiteres Ausführungsbeispiel gibt die Fig. 5 an. Hier sind die   Steckhülsen   27 der Kontrolleitung bei 28 und 29 drehbar gelagert ; sie liegen mit   Kontaktflächen   30 bei gezogenem Stecker unter dem Druck der Feder 31 aneinander und verbinden dadurch unmittelbar die Leitungen 11. Beim Stecken des Steckers werden sie durch die Steekerstifte 32 entgegen der Wirkung der Feder 31 voneinander entfernt.

   Dadurch wird die unmittelbare Verbindung der Leitungen 11 gelöst ; diese sind dann über die Stecker 32 mit den Kontrolleitungen des abzweigenden Nebenstranges verbunden. Diese Anordnung hat noch den Vorteil, dass ein Bruch der Feder 31 sofort bemerkbar ist ; beim Ziehen des Steckers werden die Leitungen 11 dann nicht verbunden und es tritt dauernde Unterbrechung der Kontrolleitung und Betätigung des Schalters 2 ein. 
 EMI2.7 
 Erfindung ausgebildet sein oder bloss die der abzweigenden Nebenstränge oder von diesen bloss jene der kleinen Verbraucher, deren Standort sehr häufig gewechselt werden muss.   Die Abzweigschalter 14   können natürlich auch selbsttätige Schalter sein, die z. B. auf Überstrom oder auf Spannungsrückgang in den Abzweigleitungen ansprechen. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : EMI2.8 <Desc/Clms Page number 3> Nebensträngen, bei der die Stücke des Hauptstranges untereinander als auch mit den abzweigenden Nebensträngen durch Steckverbindungen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbindungen des Hauptstranges derart verriegelt sind, dass sie nur gelöst werden können, wenn der den ganzen Hauptstrang beherrschende Schalter geöffnet ist, während die Steckverbindungen der abzweigenden Nebenstränge so verriegelt sind, dass sie nur dann gelöst werden können, wenn ein im Abzweig liegender Schalter geöffnet ist.
    2. Schaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung der Stecker des Hauptstranges mittels einer zweckmässig im Hauptstrang verlegten Hilfsleitung bewirkt wird, die beim Ziehen eines Steckers früher unterbrochen wird als die Leitungsverbindungen des Hauptstranges, wodurch der Hauptschalter vor der elektrischen Trennung der Hauptstrangstücke ausgelöst wird.
    3. Schaltanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass den Steckverbindungen der abzweigenden Nebenstränge je ein Unterbrechungsschalter vorgeschaltet ist, mit dem der zugehörige Stecker derart verriegelt ist, dass er nur bei geöffnetem Unterbrechungsschalter gezogen werden kann. EMI3.1 der einzelnen Stücke des Hauptstranges und der abzweigenden Nebenstränge in einem gemeinsamen Abzweiggerät angeordnet sind. EMI3.2 durch Verbindungsleitungen elektrisch unmittelbar verbundene Anschlüsse für jede Leitung der an- zuschliessenden Hauptstrangstücke, von denen einer nach Art der Steckerstifte, der andere nach Art der Steckerhülse ausgebildet ist, und eine oder mehrere von diesen Verbindungsleitungen abgezweigte EMI3.3 stränge führen.
    ss. Abzweiggehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die abgezweigten Leitungen über Schmelzsicherungen oder Überstromauslöser und Sehalter zu den Anschlüssen für die Nebenstränge führen.
    7. Schaltanlage, vorzugsweise nach den Ansprüchen 1 bis 5, bei der über Steckvorrichtungen od. dgl. Anschlussstellen geführte Leitungen durch eine Kontrolleitung überwacht werden, gekennzeichnet durch eine zweckmässig selbsttätige Kontakteinrichtung, die die durch betriebsmässiges Lösen der Steckvorrichtungen bzw. Anschlussstellen bedingte Mitunterbrechung der Kontrolleitung unwirksam macht.
    8. Schaltanlage nach Anspruch 7, insbesondere Untertagsehaltanlage, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakteinriehtung beim Ziehen einer Steckvorrichtung die Kontrolleitung vor deren Unterbrechungsstelle in der Steckvorrichtung schliesst.
    9. Untertagschaltanlage nach Anspruch 7 oder 8 mit durch Schalter verriegelten Steckvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Schalter mittels einer mit ihm gekuppelten Kontakt- Vorrichtung in seiner Ausschaltstellung, in der er ein Ziehen des Steckers gestattet, die Kontrolleitungen miteinander verbindet.
    10. Untertagschaltanlage nach Anspruch 7,8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktvorrichtung in Abhängigkeit von der Zieh-oder Steckbewegung der Steckvorrichtung betätigt wird.
    11. Schaltanlage nach Anspruch 7,8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckvorrichtung derart ausgebildet ist, dass beim Lösen derselben zunächst die Kontrolleitung unterbrochen und dadurch der Hauptschalter geöffnet, dann die Steckverbindung der zu überwachenden Leitung getrennt wird und dass unmittelbar hierauf die Kontakteinrichtung wieder die Kontrolleitung verbindet, wodurch der Hauptschalter wieder eingelegt wird.
AT114364D 1928-05-08 1928-05-08 Ortsveränderliche Untertagschaltanlage. AT114364B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT114364T 1928-05-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT114364B true AT114364B (de) 1929-09-25

Family

ID=3628707

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT114364D AT114364B (de) 1928-05-08 1928-05-08 Ortsveränderliche Untertagschaltanlage.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT114364B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102014004784A1 (de) Anschlussvorrichtung, installationssatz und elektrische installation
AT114364B (de) Ortsveränderliche Untertagschaltanlage.
DE509530C (de) Ortsveraenderliche Untertagschaltanlage
DE19620422A1 (de) Vorrichtung zum Anschluß eines elektrischen Haushaltsgeräts an ein Magnetventil
DE423169C (de) Anordnung zum Abschalten von Leitungen, Transformatoren u. dgl. in elektrischen Verteilungsanlagen bei UEberstrom
DE549978C (de) Elektrischer Stecker mit einer unter Federwirkung sich drehenden, die Steckerhuelsen bedeckenden Scheibe
DE592347C (de) Stecker mit Schutzschaltung
DE451749C (de) Ausziehbarer Schaltkasten
DE1763584C (de) Schutzschaltung für an geerdete Netze angeschlossene ortsveränderliche Verbrauchsgeräte
DE652926C (de) Einschaltvorrichtung an einem elektrischen Stromverbraucher mit einer Beruehrungsschutzleitung
DE859647C (de) Geraetestecker mit Schutzkragen
AT232571B (de) Vorrichtung zum Verhüten von Starkstromunfällen
DE576608C (de) Elektrische Kraftverteilung im Streb
DE598074C (de) Elektrische Anlage mit Schutzleitung und selbsttaetiger Abschaltung bei Fehlerstrom
DE706540C (de) Schutzschaltung fuer Kabel und isolierte Leitungen mit Schutzleiter in elektrischen Leitungsanlagen
DE102005045160A1 (de) Schaltgerät für die elektro-magnetischen Hydraulikventile eines Schildausbaus
DE682401C (de) Elektrischer Stecker, insbesondere zur Verwendung bei Rundfunkanlagen
DE2321039C2 (de) Dreipolige unterirdische Abzweigmuffe
DE969500C (de) Schlagwetter- oder explosionsgeschuetzte dreipolige Kupplungssteckvorrichtung fuer Grubenbeleuchtung
DE565748C (de) Schutzschaltung fuer geerdete elektrische Verteilungsanlagen
DE1787284U (de) Steckverbindung.
DE694056C (de) Zweipolige Mehrfachsteckdose mit Sicherungseinrichtung beim einpoligen Einfuehren eines Steckers in die Dose
DE365030C (de) Rueckstromschalter
AT160230B (de) Schaltanlage mit mehreren trennbaren Leitungszügen.
AT205595B (de) Elektrisches Prüfgerät zur Prüfung der Schutzerdung bzw. Nullung von Starkstromanschlüssen und Starkstromgeräten