AT232571B - Vorrichtung zum Verhüten von Starkstromunfällen - Google Patents

Description

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  Vorrichtung zum Verhüten von Starkstromunfällen 
DieErfindung betriffteine Vorrichtung zum Verhüten von Unfällen, die durch Streuströme von einem spannungsführenden,   sogenannten"heissen"Leiter   eines Netzstromkreises bzw. einer elektrischen Ver- teileranlage über den menschlichen Körper gegen Erde hervorgerufen werden können. 



   Es ist bekannt, dass sich häufig Unfälle ereignen, wenn ein spannungsführender Leiter eines Strom- kreises über den menschlichen Körper geerdet wird, beispielsweise wenn eine Person, deren untere Glied-   massen mit dem Boden in elektrischer Verbindung stehen,   unversehens mit einem metallischen Teil in
Berührung kommt, der an einen spannungsführenden Netzleiter angeschlossen ist. Solche elektrische Ent- ladungen sind sehr gefährlich, weil sie praktisch das gesamte Nervensystem des vom elektrischen Strom durchsetzten Körpers erfassen. 



   Durch zweckmässige Erdung der an das Netz anzuschliessenden elektrischen Apparate kann zwar solchen
Unfällen vorgebeugt werden, doch sind diese   bekannten Schutzmassnahmen nicht immer ausreichend,   weil sich auch die Erdleitungen in nicht einwandfreiem Zustand befinden können md weiterhin meist noch zahlreiche Möglichkeiten eines Kontaktes des menschlichen Körpers mit nicht geerdeten Teilen vorhanden sind, beispielsweise bei Steckkontaktanschlüssen mit mangelhaft isolierten Leitern u. s. w. 



   Es sind bereits Schutzvorrichtungen bekannt, bei denen zwischen Stromquelle (Netz) und Verbraucherkreis in die Leitung ein Differentialtransformator eingeschaltet ist, der bei   verbraucherseitigem Erdschluss   ein Signal liefert, das-vorzugsweise über einen   Verstärker - eine Schalteinrichtung zur   Beseitigung oder Herabsetzung der Spannung auf der Verbraucherseite betätigt. Bei diesen bekannten Vorrichtungen öffnet die vom Signal des Differentialtransformators betätigte Schalteinrichtung im Hauptstromkreis liegende Schalter, wozu eine erhebliche Leistung erforderlich ist, die durch entsprechend hohe Signalverstärkung aufgebracht werden muss. Darüber hinaus ist die Unterbrechung des Hauptstromkreises unvermeidbar mit einer gewissen Verzögerung behaftet, so dass die gefährdende Spannung längere Zeit wirksam ist. 



   Die erfindungsgemässe Vorrichtung gehört der gleichen allgemeinen Bauart an, unterscheidet sich aber von den bekannten dadurch, dass die erwähnte, vom Differentialtransformator gesteuerte Schalteinrichtung ein normalerweise gesperrter steuerbarer Gleichrichter ist, der im Offnungsfall einen Verbindungsweg zwischen zwei spannungsführenden Punkten des   Hauptstroi11kreies schliesst, wobei   der so erhöhte Stromfluss seinerseits zur Abschaltung der Anlage dient. 



   Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung liegt im Verbindungsweg zwischen den beiden Leitern   des Hauptstromkreises einsättigbarer Transformator bzw. Autotransformator,   der an den steuerbaren Gleichrichter angeschlossen ist. Bei einem andern Ausführungsbeispiel liegt vor   dem fallweise schliessbaren   Verbindungsweg im Hauptstromkreis eine selbsttätig ansprechende Überstromsicherung,   z.   B. eine Schmelzsicherung oder ein Überstromschalter. 



   In   Fig. 1   der Zeichnung ist einAusführungsbeispielder Erfindung dargestellt. Fig. 2 zeigt den wesentlichen Teil eines zweiten Ausführungsbeispiels. 



   Im Beispiel nach Fig. 1 ist mit 10 das Verteilernetz bzw. die Anschlussstelle der Anlage an das Verteilernetz bezeichnet. Die Anlage ist mit einer bekannten Schutzeinrichtung P ausgestattet, beispielsweise mit einem elektromagnetischen Schnellauslöser, einer Schmelzsicherung od. dgl. 



   Die insgesamt mit D bezeichnete erfindungsgemässe Vorrichtung ist in den Stromkreis der Anlage hinter der Schutzeinrichtung P und vor jener Stelle 11 eingeschaltet, an welche zur Anlage gehörige Leiter 

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