-
Gerätestecker mit Schutzkragen Soll durch eine bewegliche Leitung
einem elektrischenGerät Energie zugeführt werden, so werden dazu Steckvorrichtungen
benutzt, die aus einer Steckdose mit Kontaktbüchsen und aus einem Stecker mit Stiften
bestehen. Bei einfachen, kleineren Geräten wird die Zuleitungsschnur meist unmittelbar
an die Geräte angeschlossen und an ihrem anderen Ende mit einem Stecker versehen.
Dieser Stecker kann in eine Steckdose, die an ein Leitungsnetz angeschlossen ist,
eingeführt werden. Hierbei besitzt der den Strom zuführende Teil (Steckdose) der
Steckvorrichtung Büchsen und der den Strom abnehmende Teil (Stecker) derselben Stifte.
Die Kontaktbüchsen der Steckdose sind so abgedeckt, .daß sie nicht zufällig berührt
werden können. Die Zuleitungsschnüre und Kabel sind gegenüber dem angeschlossenen
Gerät einem verhältnismäßig großen Verschleiß unterworfen. Es ist deshalb mit technischen
Nachteilen verbunden, wenn die Zuleitungsschnur an das Verbrauchergerät fest angeschlossen
ist. Man verwendet deshalb zum Anschließen einer Leitung an ein Verbrauchergerät
ebenfalls eine Steckvorrichtung. Da diese Steckvorrichtung stets in Verbindung mit
dem Gerät in Anwendung 'kommt, neunt man @dieselbe Gerätesteckvorrichtung.
-
Die Gerätesteckvorrichtung besteht aus der Gerätesteckdose und dem
Gerätestecker. Die Gerätesteckdose, -welche mit berübrungseicheren Kontaktbüchsen
versehen ist, wird an das Zubringerkabel
angeschlossen und er Gerätestecker,
welcher in der Hauptsache aus Kontaktstiften besteht, mit dem Gerät unmittelbar
verbunden. Meistens werden die Stifte des Gerätesteckers noch mit einem Schutzkragen,
wie z. D. bei Bügeleisen, versehen.
-
Kragensteckvorrichtungen, wie sie zur Kraftübertragung in der Landwirtschaft
und in der Industrie benutzt werden, besitzen sowohl an den Stechern als auch an
den Steckdosen um ,die Stifte bzw. um die Kontaktbüchsen Eherum besondere Schutzltragen,
die so angeordnet sind, daß sie einerseits die Stifte und Kontaktbüchsen gegen mechanische
Beschädigungen schützen und andererseits sich gegenseitig umfassen, so daß nur die
z:ueinandergehörigen Stecker und Steckdosen zusammengesteckt werden können. Bei
Steckdosen besteht dieser Schutzkragen meist mit dem Steckdosengehäuse aus einem
Stück.
-
Es tritt nun öfters der Fall ein, daß die zu verwendenden Kabel nicht
lang genug sind und demgemäß verlängert werden müssen. Zu diesem Zweck benutzt man
Kupplungssteckdosen, die dieselben Kontaktbüchsen wie die Steckdosen besitzen und
von dem gleichen Schutzkragen :auch umgeben sind. Jedes Kabel besitzt an seinem
einen Ende einen Stecker und an dem anderen Ende eine solche Kupplungssteckdose.
-
Werden nun mehrere Kabel miteinander durch Stecker und Kupplung verbunden,
so wird :der Strom aus einer Wandsteckdose durch Einführung des Steckers des ersten
Kabels aus :dieser Dose entnommen. Am Ende des letzten Kabels befindet sich eine
in ihrem Aufbau der Steckdose entsprechende Kupplungssteckdose. Um diese Kupplungssteckdose
nunmehr als Gerätesteckdose an das Verbrauchergerät anschließen zu können, muß die
an demselben befindliche Ausschlußdose mit Steckerstiften versehen sein, damit diese
in die Kontaktbüchsen der Kupplungsdose eingreifen können. Um die Steckerstifte
der an das Verbrauchergerätangebauten Ansch.luß4ose herum muß so viel Raum vorhanden
sein, daß der Schutzkragen .der als Gerätesteckdose benutzten Kupplungsdose :beim
Aufstecken auf den am Verbrauchergerät angebrachten Stecker noch Platz hat. Dieser
Stecker ist am Verbrauchergerät in eine Dose eingebaut, die man Gerätestecker nennt,
weil sie keine Kontaktbüchsen, sondern Steckerstifte besitzt.
-
Um den Gerätestecker als besonderes zusätzliches Gerät zu dem Steckvorrichtungssystem
zu vermeiden@ hat man sich in der Industrie schon oft so geholfen, daß man als Gerätestecker
an dem Verbrauchergerät eine normale Steckdose anbrachte, bei der man den Isolierkörper
mit den Kontaktbüchsen -durch einen Isolierkörper mit Steckerstiften des normalen
Steckers ausgetauscht hat. An dem Ende des letzten Kabels wurde als Gerätesteckdose
nun ein Stecker angeschlossen, bei dem :der Isolierkörper mit den- Steckerstiften
durch einen Isoliierkörper mit Steckkontaktbüchsen der Steckdose ausgewechselt worden
war. Die Gerätesteckdose dieser Hilfseinrichtung besitzt, @da bei ihr das Steckergehäuse
benutzt wird, einen dem normalen Stecker entsprechenden Seihutzkragen. Da nun bei
dem vorher beschriebenen Gerätestecker um die Steckers.tifte herum ein so großer
Raum vorhanden ist, dah eine Kupplungssteckdose ,mit ihrem dem Schutzkragen der
normalen Steckdose entsprechenden Kragen eingeführt werden kann, besteht die Möglichkeit,
die hilfsweise zusammengebaute Gerätesteckdose auch um i8o° versetzt in den Gerätestecker
einzusetzen.
-
Um dieses zu verhindern, wird erfindungsgemäß in dem die Steckerstifte
.des Gerätesteckers ,umgebenden Raum ein zweiter Schutzkragen derart nahe um die
Kontaktstifte herum angeordnet, .daß das Einführen eines normalen als Gerätesteckdose
umgeänderten -Steckers unmöglich i,st und nur eine Gerätes:tedl<do-se, deren
Schutzkragen zwischen die beiden Schutzkragen des Gerätesteckers paßt, eingeführt
werden kann. Einbesonderes Merkmal der Erfindung besteht noch darin, daß der in
den Innenraum des Gerätesteckers hineinragende zweite Schutzkragen mit einem Flansch
versehen ist, der sich m-it seinem äußeren Rand an der Innenwand des äußeren Schutzkragens
des Gerätesteckers führt und in das Gehäuse des Gerätesteckers abgedichtet eingesetzt
ist.
-
Im Sinn der Erfindung kann ,aber auch der innere Schutzkragen mit
dem Gehäuse des Gerätesteckers aus einem Stückbestehen.
-
Die Abb. z zeigt,den Gerätestecker mit dem eingebauten zweiten Schutzkragen.
Über dem Gerätestecker ist ein ;genormter Stecker durch eine punktierte Linie angedeutet.
-
In der Abb. :2 ist der gleiche Gerätestecker (wie Abb. i) in Verbindung
mit einer Kupplungssteckdose dargestellt, und zwar wird die Kupplungssteckdose :durch
eine punktierte Linie veranschaulicht.
-
Die. Ahb.3 ist eine Draufs:iciht auf den Gerätestecker.
-
Bei dem Gerätestecker der Abb. i ist in :das Gehäuse i :der Isolierkörper
2 mit den Steckerstiften 3 eingebaut. Das Gehäuse i läßt um die Steckerstifte3 herum
noch so viel Raum, daß eine mit dem Schutzkragen einer Steckdose versehene Gerätesteckdose
eingeführt werden kann. Um das Einführen eines normalen, aber mit Kontal<tbüch@sen
ausgerüsteten Steckers in ,den Gerätestecker zu verhindern., ist um die Steckerstifte
3 herum ein zweiter, einem Steckerschutzkragen entsprechender Schutzkragen.I angeordnet,
der Idas Einführen des normalen, mit Kontaktbüchsen ausgerüsteten Steckers verhindert.
-
Bei der Ausführung nach Ab@b. i besitzt der Schutzkragen q. einen
Flansch 5, der sich mit seinem äußeren Rand an der Innenwand ,des äußeren Schutzkragens
des Gerätesteckers füihrt und im übrigen in das Gehäuse des Gerätesteckers abgedichtet
eingesetzt ist.
-
Bei der Ausführung nach Abb.2 besteht der zweite Schutzkragen q. mit
dem Schutzkran i des Gerätesteckers aus einem Stück.. ' Durch,die neue Einrichtung
wird auf eine äußerst einfache Weise das Einführen einer behelfsmäßig hergerichteten
Gerätesteckdose -in ,den Gerätes:teclzer
verhindert und dadurch
die Gefahr einer Polverwechslung beseitigt.