DE2134037A1 - Sicherheitsstecker - Google Patents

Description

• Patent- & Gebrauchsmusterhilfsanmeldung "Sicherheitsstecker" Beschreibung: In der Tagespresse ist immer wieder von Unfällen bei der Handhabung elektrischer Geräte zu lesen.
• Zumeist liegt die Ursache darin, daß die Geräte nicht über den Schutzkontakt geerdet sind.Wenn das Gerät dann beim Gebrauch fehlerhaft wird und Körperschluß bekommt, liegt das Gehäuse unter Spannung und wird zur Gefahrenquelle.
• Eine zweite häufige Gefahren-Ursche ist die, daß der Schutz Kontakt in tler Steckdose zwar angeschlossenist, jedoch statt am geerdeten Nulleiter an der Stromführenden Phase liegt.
• Lieser Fehler tritt meist dann auf, wenn zuvor von Laien am elektrischen Lichtnetz oder (z.B auf Baustellen) am Kraftnetz herumgebastelt wurde.Bedauerlicherweise ist dies häufiger der Fall, als im Allgemeinen angenommen wird, zumal ja heute Elektroinstallationsmaterial in jedem Kaufhaus frei angeboten wird.
• Dies dürfte mit der Grund sein, weshalb die Unfallziffer durch den Gebrauch elektr. Geräte bei einem Jahresschnitt von ca 400 liegt.
• Der erfindungsgemäße Stecker soll dazu beitragen, diese Ziffer zu senken.
• Funktionsbeschreibunfi Zeichnung I stellt einen handelsüblichen Schukostecker in geöffnetem Zustand dar.An dessen Schutzkontakt (a) liegt über einen Widerstand (b) von ca 1,5 M.Ohm eine Glimmlampe (c), die so angel bracht ist, daß ihr Aufleuchten durch den Steckerdurchbruch (e) sichtbat ist. Das andere Zuführungsende der Glimmlampe liegt an einem metallischen oder sonst elektrisch leitenden Streifen der so an der Außenfläche des Steckers angebracht ist, daL> er bei der Handhabung des Steckers auf jeden Fall mit der Hand berührt wird (d).
• Rehlt nun in der Steckdose der Anschluß des Schutzleiters, so wird der auf den in diesem Falle frei liegendenSchutzleiter im Gerätekabel induziert. Strom über den Kontakt (a), den Widerstand, die Glimmlampe, den Berührunsstreifen und den Körper des Bedienenden zur Erde fließen. Dieser Srom ist sehr gering und vollkommen gefahrlos. Er genügt aber,(iie Glimmlampe zum AufLeuchten zu bringen und damit zu melden: Gefahr : Der Schutzkontakt ist nicht geerdet 1 tatent- & Gobranchsmpsterhilfsanmeidung "Sicjeroeutsstesker" Im anderen Falle, d,h.,wenn auf dem Schutkontakt der Steckdose statt dem Nulleiter bzw. der Erdleitung die stromführende Phase liegt, verhält es sich ebenso. Der Strom, der in diesem Fall in voller Spannung auf dem Schutzkontakt (a) liegt, fließt ebenfalls über den Widerstand (b), die Glimmlampe (c), den Kontaktstreifen (d) über den Körper des Bedienenden zur Erde. Die Glimmlampe leuchtet dabei hell auf und meldet: Höchste Gefahr I Das Gerät steht mit seinem Gehäuse unter Spannung I Sinngemäß ist diese Vorrichtung auch bei mehrphasigen Krafsteckern anwendbar. Ebenso an Eupplungen und Zwischenschaltern.
• In allen Fällen ist der über den hochohmigen Widerstand und die Glimmlampe fließende Strom so gering, daß er zwar die Gefahr anzeigt, selbst aber für den Bedienenden vollkommen gefahrlos ist.
• Patentansprüche: Anspruch 1: Verfahren und Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß damit an einer in einem Schukonetzstecker eingebauten Glimmlampe erkenntlich ist, ob der Schutz.
• kontakt der Steckdose elektrisch ait der Erde verbunden ist, und damit das entspr. Gerät, auch in fehlerhaftem Zustand, gefahrlos angeschlossen werden kann.
• Anspruch 2: Verfahren und Vorrichtung nach 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung auch anzeigt, ob der Schutzkontakt an der Erdleitung oder fälschlich an der stromführenden Phase angeschlossen ist.
• Anspruch 3t Anspruch nach 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung auch flir mehrphasig ge Stecker anwendbar ist.
• Anspruch 4s Anspruch nach 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erfindungsgemäße Verfahren bei Kupplungen, Zwischensteckern und Zwischenschaltern angewandt wird.
• Anspruch 5: Anspruch nach 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Vjorrichtung direkt an Elektrogeräten angebracht wird.

Claims (1)

1. Konstanz, den 22. Juni 1971