DE4331187C2 - Elektrisches Ladegerät für Akkus - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Ladegerät für Akkus mit Anschlußelementen zur Verbindung mit einer Netz-Stromversorgung.

Ladegeräte für Einzelakkus oder Akkupacks gibt es hauptsäch­ lich in Form von Steckerladegeräten, welche direkt in die Steckdose gesteckt werden.

So ist aus DE 85 25 951 U1 Fig. 5 und 6 ein Ladegerät mit einer Verbindung zu einer Netzstromversorgung bekannt, dem über ein Steckerteil die Netzspannung zugeführt wird.

Auch aus DE 92 14 803 U1 ist ein Schaltgerät bekannt, dem über ein Steckerteil oder ein Steckerteil und ein Netzkabel die Netzspannung zugeführt wird.

Aus DE 36 20 698 A1 ist ein elektrisches Gerät bekannt, dem über Steckerteile die Netzspannung zugeführt wird.

DE 80 12 410 U1 offenbart ein Ladegerät mit einer Verbindung zu einer Netzstromversorgung, dem über ein Netzkabel oder ein Netzkabel und ein Halteteil die Netzspannung zugeführt wird.

In der Praxis kommt es jedoch häufig vor, daß keine passende Steckdose in der Nähe der gewünschten Anwendung ist oder aber das Steckerladegerät nicht in die gewünschte Steckdose paßt. In einem solchen Fall wäre es günstig, wenn ein Ladegerät mit Netzkabel und Flachstecker zur Verfügung stünde.

Für Hersteller und Benutzer von elektronischen Geräten mit Akkus ist es zudem auch wichtig, daß die Geräte in verschie­ denen Ländern verwendet werden können, in denen es zum Teil sehr unterschiedliche Steckernormen gibt. Hierfür ist es wichtig, daß Ladegeräte in einfacher Weise auf andere Steckernormen umgerüstet werden können. Dieses Problem tritt verstärkt auch bei den immer mehr an Bedeutung gewinnenden Mobilfunksystemen auf. Die für den Betrieb außerhalb des Fahrzeugs vorgesehenen Handhelds sind zum großen Teil mit Akkus ausgerüstet, für die eine regelmäßige Aufladung nötig ist.

Bei bisher üblichen Lösungen werden vom Hersteller für ver­ schiedene Länder unterschiedliche Steckergehäuse geliefert. Dieses Konzept ist sehr aufwendig und für die Handhabung beim Kunden unbefriedigend.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Ladegerät für Akkus zu schaffen, das in seinem Aufbau ein­ fach und in vielfältiger Weise nutzbar ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch ein Ladegerät mit Merkmalen des Anspruchs 1.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfin­ dungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben.

Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

In der Zeichnung ist das Ladegerät mit verschiedenen Varian­ ten zum Anschluß an eine Netz-Stromversorgung gezeigt. Die einzelnen Verbindungen zwischen den verschiedenen Elementen sind durch beidseitig mit Pfeilen versehene Verbindungsli­ nien V dargestellt. Das Ladegerät besteht aus einem Ladeteil 1 und den unterschiedlich ausgebildeten Netz-Anschlußelemen­ ten. An seiner Vorderseite weist das Ladeteil 1 eine Ausneh­ mung 2 auf, in die Einzelakkus oder Akkupacks 3 von elektri­ schen Geräten zum Laden eingesteckt werden (Verbindung V1) An der Rückseite des Ladeteils 1 sind in einer Vertiefung 4 (strichliert eingezeichnet) Steckkontakte zur Kontaktierung des Ladeteils mit Anschlußelementen für die Netz-Stromver­ sorgung angeordnet.

Eine erste Variante eines Anschlußelementes besteht aus einem Steckerteil 5. Dieses dient der Aufnahme des Ladeteils 1. Hierfür ist an der Innenseite des Steckerteils 5 eine Steckerbuchse 6 angebracht, die im eingesteckten Zustand des Ladeteils 1 mit den an dessen Rückseite angeordneten Steck­ kontakten im Eingriff ist. Im eingesteckten Zustand wird das Ladeteil 1 im Steckerteil 5 verriegelt. Eine beliebig ausge­ staltbare Verriegelungsvorrichtung ist in der Figur nicht eingezeichnet. An der Rückseite des Steckerteils 5 sind mit der Steckerbuchse 6 elektrisch leitend verbundene Steckkon­ takte 7 (zweipolige Steckerverbindung) angebracht zum An­ schluß an eine Netz-Stromversorgung (Verbindung V2). Die Netzspannung wird über die Steckverbindung zwischen den Steckkontakten des Ladeteils 1 und der Steckerbuchse 6 des Steckerteils 5 zum Ladeteil 1 geführt (Verbindung V3). Ein Netzkabelbetrieb wird erreicht, indem ein Netzkabel 8 an das Ladeteil 1 gesteckt wird (Verbindung V4).

Eine andere Variante besteht darin, ein mit Steckerelementen versehenes Halteteil 9 an einer Wand zu befestigen, bei­ spielsweise anzuschrauben (Verbindung V5). Dieses Halteteil 9 dient dann ebenfalls der Aufnahme des Ladeteils 1. Unter­ schiedlich zum Steckerteil 5 ist hierbei, daß anstelle von Steckkontakten an der Rückseite an einer Außenseite Stecker­ kontakte 10 angebracht sind, die elektrisch leitend verbun­ den sind mit einer Steckerbuchse 11, die entsprechend der Steckerbuchse 6 beim Steckerteil 5 an der Innenseite des Halteteils 9 angeordnet ist. Die Zuführung der Netzspannung an das Halteteil 9 erfolgt über das Netzkabel 8 (Verbindung V6). Nach Einstecken und Verriegeln des Ladeteils 1 in das Halteteil 9 (Verbindung V7) kann der Akku geladen werden.

Eine weitere Flexibilität der gesamten Anordnung kann man durch andere Steckerausführungen der Steckkontakte 7 beim Steckerteil 5 und bei den Steckkontakten des Netzkabels 8 erreichen. Dadurch ist eine Anpassung an andere Steckernor­ men möglich und die Nutzung des Gerätes in Ländern mit un­ terschiedlichen Steckernormen gewährleistet. Ein Geräteher­ steller kann beim Verkauf des Ladegerätes außer dem Stecker­ teil beispielsweise auch ein Netzkabel 8 beilegen. Eine andere Zusammenstellung einer Lieferung kann z. B. aus dem Ladeteil 1, dem Steckerteil 5 und einem Netzkabel 8 oder Steckerteil 5 mit einer ausländischen Steckernorm bestehen.

Claims (5)

1. Elektrisches Ladegerät mit Anschlußelementen zur Verbindung mit einer Netz-Stromversorgung, gekennzeichnet durch einen Ladeteil (1), dem wahlweise

• a) über ein Steckerteil (5) ohne Verwendung eines Netzkabels (8) oder
• b) über ein Netzkabel (8) ohne Verwendung des Steckerteils (5) die Netzspannung zugeführt wird.

2. Ladegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckerteil (5) als Aufnahme für das Ladeteil (1) ausgebildet und mit Steckerbuchsen (6) zur Kontaktierung mit Steckkontakten (4) des Ladeteils (1) und mit Steckkontakten (7) für den Netzanschluß versehen ist.

3. Ladegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckerteil (5) aus einem zum Ladeteil (1) passenden Teil besteht, an dessen einer Innenseite eine Steckerbuchse (6) zur Kontaktierung mit dem Ladeteil (1) und an dessen einer Außenseite ein mit der Steckerbuchse elektrisch verbundener Stecker zur Kontaktierung mit dem Netzanschluß angebracht ist.

4. Ladegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Steckerelementen versehenes Halteteil (9) für eine Festmontage als Aufnahme für den Ladeteil (1) ausgebildet ist.

5. Ladegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Steckerteil (5) Stecker angebracht sind, die hinsichtlich ihrer Form und Größe internationalen Steckernormen angepaßt sind.