DE29817007U1

DE29817007U1 - Führungsstift für elektrische Steckverbindungen

Info

Publication number: DE29817007U1
Application number: DE29817007U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: TE Connectivity Solutions GmbH
Priority date: 1998-09-22
Filing date: 1998-09-22
Publication date: 1998-12-24
Anticipated expiration: 2008-09-23
Also published as: WO2000017965A1

Description

GR 98 G 2625

Beschreibung

Führungsstift für elektrische Steckverbindungen

Die Erfindung betrifft einen Führungsstift für elektrische Steckverbindungen, mit einem voreilenden Führungsabschnitt an einem Ende und einem Befestigungsabschnitt am anderen Ende, der als Einpreßzone zur Einpreßbefestigung des Führungsstiftes in einem Anschlußloch einer Unterlage ausgebildet ist.

Derartige Führungsstifte werden bei dem im Siemens Datenbuch "Steckverbinder/Connectors", Ausgabe 2/95, beschriebenen Steckverbinder-System "SIPAC" verwendet und dort bei der Steckverbindung einer auf einer Baugruppe angebrachten Federleiste und einer an einer Rückwand vorgesehenen Messerleiste beiderseits der Schmalseiten der Messerleiste angeordnet und jeweils in einem Anschlußloch der Rückwand befestigt. Diese voreilenden Führungsstifte dienen dabei der Vorzentrierung der Baugruppe sowie im Zusammenwirken mit speziellen Codierteilen der Codierung der Steckverbindung und sind gleichzeitig für Massevoreilung oder auch als supervoreilende Hochstromkontakte einsetzbar. Bei der bekannten Steckverbindung besteht der Führungsstift aus einem Drehteil mit einem Flansch und einem Innengewinde am Befestigungsende, wobei der Führungsstift mittels einer von der Rückseite der Rückwand her in das Innengewinde eingedrehten Schraube mit seinem Flansch gegen die Rückwand gezogen und an dieser befestigt wird (a.a.O. Seite 49 und 57). Bei derartigen Anordnungen erfolgt die Stromzufuhr auf die Rückwand zum Beispiel mittels eines Flachsteckkontaktes, der als eigenes Teil auf der Rückwand angelötet oder in die Rückwand eingepreßt und mit einer Steckhülse gesteckt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Losung für die Stromzufuhr bei derartigen Anordnungen anzugeben.

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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Führungsstift in Verlängerung des Befestigungsabschnittes mit einem Anschlußabschnitt zur Stromzufuhr versehen ist, und daß der Anschlußabschnitt als ein mit einer Steckhülse nach DIN 46 245 steckbarer und mit DIN 46 244 steckkompatibler Flachsteckkontakt ausgebildet ist.

Ein derartiger Führungsstift ist zusätzlich noch mit einem Kontaktelement zur Stromzufuhr ausgebildet, so daß er an seinem aus der Baugruppe ragenden Ende mit üblichen Steckhülsen nach DIN 4 6 245 steckbar ist. Dadurch kann die Stromzufuhr auf einfache Weise direkt am Führungsstift erfolgen, so daß ein zusätzliches und gesondert an der Baugruppe zu befestigendes Kontaktelement für die Stromzufuhr und die entsprechende Montagezeit für die Anordnung eines solchen Kontaktelementes an der Baugruppe eingespart wird. Ein weiterer Vorteil dieser Lösung besteht darin, daß Platz auf der Baugruppe gespart wird, weniger Anschlußlöcher angebracht werden müssen und weniger großflächige Leiterbahnen für die Stromversorgung 0 vorgesehen werden können.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes des Anspruchs sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen.

Figur 1 in perspektivischer, teils schematisierter Darstellung die Komponenten einer elektrischen Steckverbindung mit einen Führungsstift,

Figur 2 im Schnitt einen an einer Unterlage schraubbar befestigten Führungsstift und einen an der Unterlage befestigten, zusätzlichen Flachsteckkontakt zur Stromzufuhr und

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Figur 3 einen erfindungsgemäßen Führungsstift in vergrößerter Darstellung.

Bei der Anordnung nach Figur 1 ist auf der Bauteileseite einer als Unterlage 1 dienenden Baugruppe eine Federleiste 2 angedeutet, welche zusammen mit einer Messerleiste 4, die an der Frontseite einer als Unterlage 3 dienenden Rückwand angeordnet ist, eine elektrische Steckverbindung bildet. Beiderseits der Schmalseiten der Messerleiste 4 ist ein Führungsstift 5 angeordnet, der in einem Anschlußloch 6 der Rückwand befestigt wird. Der Einfachheit halber ist in Figur 1 lediglich an einer Schmalseite der Messerleiste 4 ein Führungsstift eingezeichnet. Die Führungsstifte 5 der Steckverbindung wirken mit jeweils einer beiderseits der Schmalseiten der Federleiste 2 auf der Baugruppe 1 angeordneten Codierbox 7 zusammen, von denen in Figur 1 ebenfalls nur eine dargestellt ist. Außerdem ist baugruppenseitig bzw. rückwandseitig noch je ein in die Codierbox 7 einsetzbares bzw. auf den Führungsstift 5 aufschiebbares Codierschlüsselelement 8 bzw. 9 vorgesehen, wobei diese Elemente - wie der Führungsstift - ebenfalls nicht in die Feder- oder Messerleiste 2 bzw. 4 integriert sind. Der voreilende Führungsstift 5 dient der Vorzentrierung bei der Herstellung der Steckverbindung und kontaktiert eine Feder 10 der Codierbox 7 voreilend, bevor Feder- und Messerleiste kontaktieren. Diese Supervoreilung kann auch als Massekontakt oder als Hochstromkontakt eingesetzt werden.

Ein derartiger Führungsstift kann in der eingangs geschilderten und in Figur 2 dargestellten Weise durch eine Schraube 22 an einer Unterlage 3 befestigt werden, wobei zur Stromzufuhr an die Baugruppe in bisher üblicher Weise ein zusätzliches Flachsteckkontaktelement 23 gesondert und von dem Führungsstift beabstandet an der Baugruppe befestigt, zum Beispiel eingelötet oder eingepreßt wird.

Der Führungsstift 5 nach Figur 3 besteht aus einem Drehteil mit einem in dem Anschlußloch 6 der Rückwand 3 fixierbaren

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Befestigungsabschnitt 11 an einem Ende und einem voreilenden Führungsabschnitt 12 am anderen Ende. Der Führungsabschnitt 12 des im Querschnitt runden Führungsstiftes 5 ist an seinem freien Ende 13 mit einer Kuppe abgerundet und an seinem der Rückwand 3 zugekehrten rückwärtigen Ende 14 in einer Zone geringfügig größeren Durchmessers gerändelt und anschließend mit einem Flansch 15 ausgebildet, mit dem der Führungsstift im befestigten Zustand an der Rückwand 3 anliegt. Der sich rückseitig an den Flansch 15 anschließende Befestigungsabschnitt 11 des Führungsstiftes 5 ist zum Beispiel in der aus dem deutschen Gebrauchsmuster 296 22 993.8 bekannten Weise als massive Einpreßzone zur Einpreßbefestigung des Führungsstiftes in dem Anschlußloch 6 der Rückwand 3 ausgebildet. Außerdem ist der Führungsstift 5 in Verlängerung des Befestigungsabschnittes 11 mit einem Anschlußabschnitt 21 zur Stromzufuhr versehen, wobei dieser Anschlußabschnitt als ein mit einer Steckhülse nach DIN 4 6 245 steckbarer und mit DIN 4 6 244 steckkompatibler Flachsteckkontakt ausgebildet ist. Dieser Flachsteckkontakt ist z. B. durch Fräsen herstellbar. Wie aus Figur 3 ferner hervorgeht, entspricht die größte lichte Außenweite des Befestigungsabschnittes 11 der Breite b des Flachsteckkontaktes 21. Der Führungsstift 5 mit seinem Führungsabschnitt 12, dem Befestigungsabschnitt 11 und dem sich daran fortsetzenden Anschlußabschnitt 21 ist einteilig ausgebildet, so daß für die Führung bei der Steckverbindung, einen voreilenden Hochstromkontakt und die Stromzufuhr lediglich ein einziges, platzsparend und einfach an der Baugruppe zu befestigendes Bauteil in Form eines Führungsstiftes mit Steckkontaktelement verwendet ist.

Claims

GR 98 G 2625 • · Schutzansprüche

1. Führungsstift (5) für elektrische Steckverbindungen, mit einem voreilenden Führungsabschnitt (12) an einem Ende und einem Befestigungsabschnitt (11) am anderen Ende, der als Einpreßzone zur Einpreßbefestigung des Führungsstiftes (5) in einem Anschlußloch (6) einer Unterlage (3) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,

daß der Führungsstift (5) in Verlängerung des Befestigungsabschnittes (11) mit einem Anschlußabschnitt (21) zur Stromzufuhr versehen ist, und daß der Anschlußabschnitt (21) als ein mit einer Steckhülse nach DIN 46 245 steckbarer und mit DIN 46 244 steckkompatibler Flachsteckkontakt ausgebildet ist.

2. Führungsstift nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die größte lichte Außenweite des Befestigungsabschnittes (11) der Breite (b) des Flachsteckkontaktes (21) entspricht.

3. Führungsstift nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß der Führungsstift (5) mit Führungsabschnitt (12), Befestigungsabschnitt (11) und Anschlußabschnitt (21) einteilig ausgebildet ist.