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Die Erfindung betrifft ein Verriegelungselement für eine Steckdose, wobei die Steckdose mit einem Deckel versehen ist, und in dem Deckel zur Verhinderung der Berührung der stromführenden
Teile eine Verriegelungsplatte und Rückziehfedern angeordnet sind, wobei die Verriegelungsplatte und die Rückziehfedern in einer in dem Deckel geformten Aussparung angeordnet sind, und die
Verriegelungsplatte und die Aussparung mit symmetrischen Nuten versehen sind.
Es ist wohl bekannt, dass in den Haushalten ein Teil der Steckdosen über dem Bodenniveau, in einer Höhe von etwa 30 bis 40 cm an der Wand montiert ist, so dass die Möglichkeit besteht, dass nicht überwachte Kinder mit irgendwelchem Metallgegenstand über die Steckdose mit der Netz- spannung in Berührung kommen. In Abhängigkeit des Anschlusses kann an jedwelchem Pol eine
Phasenspannung vorhanden sein, so kann die Berührung jedwelchen Pols aus dem Standpunkt des
Berührungsschutzes lebensgefährlich sein.
Zwecks Vermeidung dieser Gefahr pflegt man überdeckende bzw. mechanische Verriegelungs- elemente zu verwenden. Die bekannten Überdeckungselemente können mit zwei aus Kunststoff ver- fertigten Bolzen - ähnlicherweise, wie ein Stecker in die Kontakthülsen eingesteckt werden. Der
Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass die erwähnten Elemente nur mit einem Hilfsmittel ent- fernt werden können.
Die entscheidende Mehrheit der mechanischen Verriegelungselemente kann verdreht, in einer oder zwei Richtungen verschoben werden. Oft können sie als selbständige Verriegelungskonstruk- tionen in die traditionellen Steckdosen eingesetzt werden.
Diese sogenannten "Kinderschutzausrüstungen" befriedigen die sich auf den Berührungs- schutz beziehenden Vorschriften, auch ein einpoliges Einstecken kann vermieden werden, es ist jedoch als nachteilig zu betrachten, dass zur Verwendung der Steckdose als eine Spannungsquelle ein Hilfsmittel oder irgendwelcher zusätzlicher Arbeitsgang beansprucht wird.
Fernerhin ist durch die CH-PS Nr. 610444 eine elektrische Steckvorrichtung mit Mitteln zur
Verhinderung der Berührung stromführender Teile bekanntgeworden, wobei aber in nachteiliger
Weise, eine eingebaute Rille die gefährdende Bewegung eines Schiebers nicht immer verhindern kann.
Der Erfindung wurde die Aufgabe gestellt, ein Verriegelungselement zu Steckdosen auszuge- stalten, das einerseits die bezüglichen Berührungsschutznormen befriedigt, anderseits die Möglich- keit eines einpoligen Einsteckens ausschliesst, dabei das zweipolige Einstecken eines Steckers in die Spannungsquelle weder ein Hilfsmittel, noch die Durchführung einer zusätzlichen Operation beansprucht, gleichzeitig, wenn die Verbindung unterbrochen wird, die Verriegelung automatisch rückgestellt sei.
Das erfindungsgemässe Verriegelungselement ist in die mit einem Deckel versehene Steckdose eingebaut und das Wesentliche besteht darin, dass die Seitenwände der in dem Deckel ausgestalteten Aussparung einen kreisbogenförmigen Abschnitt aufweisen, dessen Länge der Seitenlänge der Verriegelungsplatte entspricht, und an dem Ende des kreisbogenförmigen Abschnitts eine Ecke gebildet ist, dass an der Verriegelungsplatte symmetrische kegelmantelförmige Gleitbahnen ausgearbeitet sind, und der Abstand der zwei kegelmantelförmigen Gleitbahnen dem Hülsenabstand der Steckdose entspricht, dass weiterhin der Abstand zwischen den in der Verriegelungsplatte vorgesehenen Nuten dem Abstand der Gleitbahnen entspricht, und dass eine Deckplatte vorgesehen ist, die durch Verschraubung an den Deckel befestigt wird.
An der Verriegelungsplatte schliessen erfindungsgemäss die Erzeugenden der symmetrisch angeordneten kegelmantelförmigen Gleitbahnen mit der Ebene der Verriegelungsplatte einen Winkel von 32 : 5 ein.
Die Erfindung wird an Hand eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels, mit Hilfe der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. l die einzelnen Bestandteile des erfindungsgemässen Verriegelungselements ; Fig. 2 das Verriegelungselement in einem zusammengebauten Zustand, jedoch ohne die Deckplatte.
In Fig. l ist das erfindungsgemässe Verriegelungselement-in die einzelnen Bestandteile zerlegt-dargestellt. Das Verriegelungsmittel besteht aus der Verriegelungsplatte --1--, den Rück- zugfedern-2-, aus dem mit der Nut ausgestalteten Deckel --3-- und der Deckplatte --4--.
Die Verriegelungsplatte --1-- ist eine ebene Platte, die mit den symmetrisch angeordneten, kegelmantelförmigen Gleitbahnen --5-- ausgestaltet ist, wobei der Abstand der Gleitbahnen mit dem
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--5-- sind--1-- ein. In der Symmetrieachse der Verriegelungsplatte --1-- ist ein U-förmiger Ausschnitt vorhanden, damit der Deckel --3-- der Steckdose und die Deckplatte --4-- leicht zueinander 5 befestigt werden können. An der Verriegelungsplatte --1-- sind zwei weitere symmetrische Nuten --6-- vorgesehen, in die das eine Ende der Rückzugsfeder --2-- eingesetzt ist. Die Achse der Nut --6-- koinzidiert mit der Achse der Gleitbahnen--5--.
In dem Deckel --3-- der Steckdose ist eine zur Aufnahme der Verriegelungsplatte --1--, der Rückzugsfedern--2--und der Deckplatte --4-- geeignete Aussparung ausgestaltet, welche nur eine einwegige Verschiebung der VerriegelungsD platte zulässt. Die Seitenflächen der Aussparung sind mit dem kreisbogenförmigen Abschnitt "k" versehen, wobei die Länge des kreisbogenförmigen Abschnitts"k"der Seitenlänge der Verriegelungs- platte --1-- entspricht. Der kreisbogenförmige Abschnitt"k"ist mit der Ecke "t" abgeschlossen.
In Fig. 2 ist das mit dem Deckel der Steckdose zusammengebaute Verriegelungselement ohne die Deckplatte --4-- dargestellt.
Die Wirkungsweise des Verriegelungselements ist, wie folgt : Bei einem einpoligen Ein- stecken - wie es in den Zeichnungen mit der schraffierten Linie dargestellt ist-wird an der
Einsteckseite die Rückzugsfeder--2--zusammengedrückt, die Verriegelungsplatte --1-- verdreht sich entlang des Kreisbogens "k" und wird ausgekeilt. Die das Ende des Kreisbogens "k" ab- schliessende Ecke "t" verhindert das Verrutschen der Verriegelungsplatte--l-während der Auskeilung. Bei einem zweipoligen Einstecken gelangen die beiden Bolzen des Steckers gleichzeitig in die beiden kegelförmigen Gleitbahnen--5--, die in den Gleitbahnen--5--hingleitend die
Verriegelungsplatte in der in dem Deckel --3-- vorhandenen Nut verschieben, wodurch der Stecker in die Steckdose eingesteckt werden kann.
Beabsichtigt man nun den Anschluss zu trennen, wird der Stecker herausgezogen, die Rückziehfedern--2--stellen die Verriegelungsplatte --1-- in die Ausgangsstellung zurück, wodurch der Eingang der Steckdose verschlossen wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verriegelungselement für eine Steckdose, wobei die Steckdose mit einem Deckel versehen ist, und in dem Deckel zur Verhinderung der Berührung der stromführenden Teile eine Ver- riegelungsplatte und Rückziehfedern angeordnet sind, wobei die Verriegelungsplatte und die Rück- ziehfedern in einer in dem Deckel geformten Aussparung angeordnet sind, und die Verriegelungs- platte und die Aussparung mit symmetrischen Nuten versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände der in dem Deckel (3) ausgestalteten Aussparung (7) einen kreisbogenförmigen
Abschnitt (k) aufweisen, dessen Länge der Seitenlänge der Verriegelungsplatte (1) entspricht, und an dem Ende des kreisbogenförmigen Abschnitts (k) eine Ecke (t) gebildet ist, dass an der
Verriegelungsplatte (1)
symmetrische kegelmantelförmige Gleitbahnen (5) ausgearbeitet sind, und der Abstand der zwei kegelmantelförmigen Gleitbahnen (5) dem Hülsenabstand der Steckdose ent- spricht, dass weiterhin der Abstand zwischen den in der Verriegelungsplatte vorgesehenen Nuten (6) dem Abstand der Gleitbahnen (5) entspricht, und dass eine Deckplatte (4) vorgesehen ist, die durch Verschraubung an den Deckel (3) befestigt wird.