-
Die
Erfindung betrifft eine Steckverbindung für den Anschluss des Stromversorgungskabels
eines Antriebsmotors mit zwei Drehrichtungen, insbesondere eines
Antriebsmotors für
einen Rollladen, sowie eine mit einer derartigen Steckverbindung
ausgestattete Anordnung an einem Jalousien- oder einem Rollladen-Kasten.
-
Die
Erfindung wird nachstehend am Beispiel einer Rollladenkasten-Anordnung
beschrieben, bei der für
den Anschluss des den Rollladen antreibenden Motors eine erfindungsgemäße Steckverbindung eingesetzt
wird, wobei die Erfindung nicht auf diese Anwendung beschränkt ist,
sondern z.B. auch bei Jalousien eingesetzt werden kann. Insbesondere
soll die Steckverbindung bei Jalousien- oder Rollladenkästen verwendet
werden, die zum Rauminnern hin geschlossen sind.
-
In
der Regel wird bei einem Hausneubau zum Einbau eines motorisch angetriebenen
Rollladens zuerst von einem Elektriker das Stromanschlusskabel in
der Mauer verlegt. Dies kann mit einem Stromkabel oder zunächst nur
mit einem Leerrohr erfolgen. Da häufig die Rollladen erst nach
der Fertigstellung der Elektroinstallation montiert werden bzw.
eingebaut werden, wird meist im Innenraum durch den Elektriker auch
der Richtungsschalter vormontiert, mit dem die Betätigung des
Antriebsmotors und die Festlegung der Drehrichtung erfolgen kann. Nach
Einbau des Rollladens wird dann das Anschlusskabel des Antriebsmotors
mit dem im Haus verlegten Stromanschlusskabel verbunden, indem zwei
Steckerteile zusammengesteckt werden.
-
Dieses
Zusammenstecken kann problemlos von einem Rollladenbauer ausgeführt werden.
Hierbei kann es vorkommen, dass sich beim Testen des Antriebsmotors
herausstellt, dass beim Drücken
der Taste für
eine Aufwärtsbewegung
des Rollladens sich der Rollladen nach unten bewegt, d.h., der Schalter
oder der Steckverbinder ist mit falscher Polung angeklemmt. Nach
VOB ist es nicht zulässig, dass
ein Rollladenbauer die beiden Pole "vertauscht" oder umklemmt. Daher ist es in einem
solchen Fall erforderlich, dass ein Elektriker diesen Arbeitsvorgang
ausführt,
der hierzu eigens anreisen muss, was die Kosten unnötig in die
Höhe treibt.
Die Steckverbindung besitzt dabei immer einen Verpolschutz, weshalb
sie immer nur in einer einzigen Stellung zusammengesteckt werden
kann.
-
Es
kann auch vorkommen, dass ein Antriebsmotor ausgetauscht werden
muss und hierbei ebenfalls das Problem einer falschen Polung auftritt.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu
beseitigen und die Möglichkeit
zu schaffen, dass auch der Monteur vor Ort eine Korrektur des Anschlusses
des Antriebsmotors bei verkehrter Polung vornehmen kann, ohne hierzu eigens
einen Elektriker rufen zu müssen,
um den gesetzlichen Bestimmungen Genüge zu tun. Weiterhin liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Anordnung,
insbesondere für
Rollladenkästen
zu schaffen, bei der die vorgenannten Probleme bei falscher Polarität des Antriebsmotors
beseitigt werden.
-
Diese
Aufgabe wird gelöst
mit einer Motor-Steckverbindung nach Anspruch 1 bzw. einer Anordnung
gemäß Anspruch
9. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
abhängigen
Ansprüche.
-
Erfindungsgemäß ist somit
vorgesehen, die Steckverbindung als Wende-Steckerkupplung auszubilden, bei der
die zwei Steckverbinderteile in zwei unterschiedlichen Stellungen
zusammengesteckt werden können,
so dass auf diese Weise die Phasenlage vertauscht werden kann, ohne
die elektrischen Anschlüsse
der Steckverbindung selbst oder am Schalter bzw. Taster ändern zu
müssen.
Hierzu ist es erforderlich, dass bei einer „normalen" Steckverbindung mit vier Polen – zwei Phasen,
ein Nullleiter und die Erdung – mindestens
ein weiterer Pol hinzugefügt
wird, nämlich
ein Nullleiter und/oder eine Erdung. Die Anordnung der jeweiligen
Kontakte ist dabei so zu treffen, dass unabhängig davon, wie die beiden
Phasen gesteckt sind, immer mindestens eine Erdung und ein Nullleiter
kontaktiert sind. Ein derartiges Umstecken der Steckverbinderteile
ist in einfacher Weise auszuführen,
bedarf gemäß den gesetzlichen
Vorschriften keines Elektrikers und ist somit mit sehr wenig Zeitaufwand
und damit mit geringen Kosten auszuführen.
-
Eine
besonders einfache Ausführungsform besteht
darin, dass die Steckverbindung fünfpolig ausgeführt wird,
wobei die fünf
Pole in einer Reihe angeordnet sind und die Erdung in der Mitte
sowie zwei Nullleiter und zwei Phasen symmetrisch zur Erdung angeordnet
sind. Durch einfaches Verdrehen des Steckers um 180° kann somit
die Phasenlage vertauscht werden. Stattdessen kann auch der Nullleiter
in der Mitte und somit nur in einfacher Ausfertigung vorgesehen
sein, wobei dann zwei Erdungen symmetrisch zum Nullleiter angeordnet
sind.
-
Es
ist auch in technisch einfacher Weise möglich, die zwei Phasen mit
dem Nullleiter zwischen diesen beiden in einer Linie anzuordnen,
wobei beispielsweise die Phasen und der Nullleiter als Kontaktstifte
mit entsprechenden Buchsen ausgestaltet sind. Es kann dann je eine
Erdung an jeder Stirnseite eines derartigen Flachsteckers vorgesehen
sein, oder es können
auch beispielsweise vier Erdungen vorgesehen sein, von denen jeweils
zwei Erdungen an jeder Längsseite
eines solchen Flachsteckers angeordnet sind. In diesem Beispiel
sind die Erdungen dann vorzugsweise als Kontaktflächen ausgebildet, die
durch Reibschluss in Verbindung miteinander gebracht werden.
-
Falls
statt eines Flachsteckers ein Rundstecker gewünscht wird, kann in besonders
einfacher Anordnung der Nullleiter oder die Erdung in der Mitte vorgesehen
sein und die beiden Phasen sowie die beiden Erdungen bzw. die beiden
Nullleiter radial beabstandet hiervon. Dabei sind die paarig vorgesehenen
Anschlüsse
und Kontakte entweder symmetrisch zur Symmetrieachse der Steckverbindung
angeordnet, oder die Phase weist jeweils den gleichen Winkelabstand
zum zugehörigen
Nullleiter bzw. zur zugehörigen
Erdung auf. Demzufolge kann auch bei einer runden Anordnung ein
Zusammenstecken in zwei verschiedenen Positionen erfolgen.
-
Eine
runde Steckverbindung kann alternativ auch sechspolig ausgebildet
sein, also jeweils zwei Anschlüsse
für Phasen,
für Nullleiter
und für
Erdungen umfassen, die den gleichen Winkelabstand und Radialabstand
voneinander aufweisen, um ein Zusammenstecken in zwei Drehstellungen
zu ermöglichen.
-
Eine
besonders einfache Handhabung der Steckverbindung ergibt sich bei
einem Einsatz an einer Jalousien- oder Rollladenkasten-Anordnung
dadurch, dass am Kasten, insbesondere an einer seiner Stirnseiten,
eine Halterung zur Befestigung der Dose und/oder des Steckers vorgesehen
ist. Hierbei kann beispielsweise die Dose oder der Stecker angeschraubt
sein, oder es kann eine Vorrichtung zum Einrasten bzw. Einclipsen
des Steckers und/oder der Dose vorgesehen sein.
-
Weitere
Vorteile, Merkmale und Besonderheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter, jedoch nicht beschränkender
Ausführungsformen
der Erfindung anhand der schematischen und nicht maßstabsgetreuen
Zeichnung. Es zeigen:
-
1 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Rollladenkasten-Anordnung im Querschnitt;
-
2 eine
erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steckverbindung
in schematischer Ansicht;
-
3 eine
der ersten Ausführungsform ähnliche
zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Steckverbindung
in schematischer Vorderansicht auf die Steckverbinderdose;
-
4 eine
dritte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Steckverbindung
in schematischer Vorderansicht auf den Stecker;
-
5 eine
vierte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Steckverbindung
in schematischer Vorderansicht auf den Stecker;
-
6 eine
fünfte
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Steckverbindung
in schematischer Vorderansicht auf die Steckverbinderdose; und
-
7 eine
sechste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steckverbindung
in schematischer Vorderansicht auf die Steckverbinderdose.
-
1 zeigt
in schematischer Schnittdarstellung einen Rollladenkasten 18,
in dem ein Rollladen 19 auf- und abwickelbar gelagert ist.
Für die
Bewegung des Rollladens 19 ist ein nur schematisch dargestellter
Antriebsmotor 10 vorgesehen, der in die Wickelwelle eingesetzt
ist und über
ein Stromversorgungskabel 12 versorgt wird. Zum Anklemmen
des Antriebsmotors 10 an einen Taster 16 oder
Schalter zur Betätigung
des Rollladens 19 ist eine aus einem Stecker 30 und
einer Dose 40 gebildete Steckverbindung 20 vorgesehen,
die zur Montageerleichterung schräg über eine Halterung 15 an
einer Stirnwand 17 des Rollladenskasten 18 lösbar befestigt
ist. Eine derartige Halterung kann beispielsweise als Rasthalterung,
Klipphalterung oder aber auch als magnetische Halterung ausgebildet
sein. Zur Fixierung des Steckers 30 in der Dose 40 weist
die Dose 40 einen schwenkbaren Klemmbügel 24 auf, der mit
einem entsprechenden Bolzen 26 an dem Stecker verrastet werden
kann. Verschiedene Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Steckverbindung 20 sind
in den 2–7 dargestellt.
-
2 zeigt
eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steckverbindung 20,
wobei der Stecker 30 und die Dose 40 mit den jeweiligen
Anschlusskabeln 12 bzw. 14 dargestellt sind. Der
Stecker 30 weist mittig einen Nullleiter-Kontaktstift 33 auf.
Symmetrisch zum Nullleiter-Kontaktstift 33 und diesem benachbart
sind zwei Erdungskontaktstifte 35 und 36 angeordnet,
während
zwei Phasenkontaktstifte 31 und 32 den Erdungskontaktstiften 35 bzw. 36 benachbart – symmetrisch
zum Nullleiter-Kontaktstift 33 – angeordnet
sind. Die Dose 40 weist mittig eine Nullleiterbuchse 43 auf,
und symmetrisch zur Nullleiterbuchse 43 sind zwei Erdungsbuchsen 45 und 46 angeordnet.
Ebenfalls symmetrisch zur Nullleiterbuchse 43 und den Erdungsbuchsen 45 bzw. 46 benachbart
sind zwei Phasenbuchsen 41 und 42 vorgesehen.
Wie aus 2 ersichtlich, sind die Erdungskontaktstifte 35 und 36 am längsten,
so dass sie beim Einstecken des Steckers 30 in die Dose 40 als
erstes in die Dose 40 – genauer gesagt
deren beide Erdungsbuchsen 45 und 46 – eingreifen.
Der Nullleiterkontaktstift 33 ist zwar kürzer als
die Erdungskontaktstifte 35 und 36, ist aber länger als
die beiden Phasenkontaktstifte 31 und 32, weshalb
er noch vor diesen beiden in die entsprechende Nullleiterbuchse 34 in
Eingriff gelangt. Durch diese Anordnung wird sichergestellt, dass
beim Zusammenstecken der Steckverbindung immer zuerst die Erdungskontakte
und die Nullleiterkontakte geschlossen werden, bevor die beiden
Phasenanschlüsse
in Kontakt gelangen. Umgekehrt werden beim Trennen der beiden Steckverbinderteile
immer zuerst die beiden Phasenkontakte gelöst, so dass jederzeit ein sicherer
Betrieb gewährleistet
ist. Selbstverständlich
kann die Abstufung der Längen
der jeweiligen Kontaktstifte auch anders getroffen werden, sofern
dies für
eine spezielle Anwendung günstig
ist. Im Übrigen
ist die erfindungsgemäße Steckverbindung
nicht auf die Ausgestaltung der jeweiligen Kontakte als Kontaktstifte
und Buchsen beschränkt,
sondern es können
auch andere Formen vorgesehen sein wie beispielsweise flächige Kontakte,
die durch Federbeaufschlagung mit anderen flächigen Kontakten in Anlage
gelangen.
-
Wie
ersichtlich, kann durch Drehen des Steckers 30 oder der
Dose 40 um den Erdungsanschluss 33 herum der Phasenkontaktstift 31 in
Eingriff mit der Phasenbuchse 42 und der Phasenkontaktstift 32 in
Eingriff mit der Phasenbuchse 41 gebracht werden, wobei
die Kontaktierung an den Nullleiteranschlüssen und dem Erdungsanschluss
unabhängig
von der Ausrichtung von Stecker und Dose beim Zusammenstecken gleich
bleibt. Auf diese Weise kann doch ein einfaches Lösen der
Steckverbindung 20, Drehen des Steckers 30 oder
der Dose 40 und erneutes Zusammenstecken ein Phasentausch bzw.
eine umgekehrte Polung der Phasen vorgenommen werden, ohne die entsprechenden
Phasen an irgend einer Stelle abklemmen und nach Vertauschen der
beiden Phasenleitungen wieder anklemmen zu müssen.
-
Aus 2 ist
ersichtlich, dass bei beispielsweise der Nullleiterkontaktstrift 35 oder
der Nullleiterkontaktstift 36 weggelassen werden können, ohne die
Funktion oder die Sicherheit der Steckverbindung zu beeinträchtigen,
da der Nullleiter immer kontaktiert wird.
-
3 zeigt
in Vorderansicht auf eine Dose 40 eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steckverbindung 20,
welche der ersten Ausführungsform
sehr ähnlich
ist. Auch hier handelt es sich um eine fünfpolige Steckverbindung, wobei
nur ein Erdungsanschluss 45 in der Mitte der Dose vorgesehen
ist und das Symmetriezentrum bildet. Die beiden Phasenanschlüsse 41 und 42 sind
auch hier wieder außen
angeordnet, und die beiden Nullleiteranschlüsse 43 und 44 befinden
sich zwischen dem Erdungsanschluss 45 und Phasenanschluss 41 bzw. 42.
-
4 zeigt
eine dritte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Steckverbindung
in einer Vorderansicht auf den Stecker 30. Mittig ist ein
Nullleiterkontaktstift 33 vorgesehen, und symmetrisch zu
diesem sind zwei Phasenkontaktstifte 31 und 32 vorgesehen.
An den Stirnseiten des Steckers 30 sind zwei Erdungskontakte 35 und 36 vorgesehen,
die in Anlage mit entsprechenden Erdungsanschlüssen der zugehörigen Dose
gelangen können.
Mit dieser Anordnung ist es möglich,
den Stecker kürzer
bzw. weniger breit zu gestalten, was bei beengten Platzverhältnissen
günstig
ist.
-
Bei
der in 5 gezeigten vierten Ausführungsform der Erfindung ist
die Anordnung der Phasenkontaktstifte 31 und 32 sowie
des Nullleiterkontaktstifts 33 gleich wie bei der dritten
Ausführungsform.
Hier sind jedoch vier Erdungskontakte 35 bis 38 vorgesehen,
die an den jeweiligen Längsseiten
des Steckers 30 angeordnet sind. Die vorliegende Erfindung
ist jedoch nicht nur bei den anhand von 2 bis 5 beschriebenen
Flachsteckern einsetzbar, sondern kann auch bei Rundsteckern verwendet werden.
-
So
zeigt 6 eine fünfte
Ausführungsform der
Erfindung, bei der je zwei Phasenanschlüsse 41 bzw. 42,
Nullleiteranschlüsse 43 bzw. 44 und
Erdungsanschlüsse 45 bzw. 46 vorgesehen
sind. Bei der gezeigten Anordnung weisen die Anschlüsse jeweils
den gleichen Abstand vom Symmetriezentrum der Dose 40 und
außerdem
den gleichen Winkelabstand untereinander auf. Außerdem weisen die gezeigten
Kontakte (hier die Buchsen) jeweils den gleichen Durchmesser auf.
Um sicherzustellen, dass nur jeweils die entsprechenden Phasenkontaktstifte 31 und 32 in
die Phasenanschlüsse 41 und 42 eingesteckt
werden können,
sind entsprechende Vorsprünge 48, 49 in
der Dose 40 vorgesehen, die in entsprechende Ausnehmungen
im zugehörigen
Stecker (nicht gezeigt) eingreifen. Somit wird auch mit dieser Ausführungsform
die Möglichkeit
geschaffen, den Stecker um 180° verdreht
in die Dose einzustecken. Alternativ ist es unter Weglassung der
beiden Vorsprünge 48 und 49 möglich, auch
bei dieser Ausführungsform
eine Art Verpolschutz zu gewährleisten, indem
die Anschlüsse
nicht alle untereinander den gleichen Winkelabstand aufweisen, sondern
nur jeweils innerhalb einer Gruppe aus Phasen-, Nullleiter- und
Erdungsanschluss untereinander den gleichen Winkelabstand aufweisen
und die Gruppen einen anderen Winkelabstand voneinander aufweisen.
-
Bei
der in 7 dargestellten sechsten Ausführungsform ist der Nullleiteranschluss 43 im
Zentrum angeordnet, und die beiden Phasenanschlüsse 41 und 42 sowie
die beiden Erdungsanschlüsse 45 und 46 sind
mit gleichem Abstand zum Nullleiteranschluss 43 und in
gleichem Winkelabstand voneinander angeordnet. Auch hier sind in
vorteilhafter Weise Vorsprünge 48 und 49 als
Verpolschutz vorgesehen. Selbstverständlich müssen auch bei dieser Ausführungsform
die Winkelabstände
nicht alle untereinander gleich sein. Die um 180° verdrehte Einsteckbarkeit wird
dadurch nicht beeinträchtigt.
Als weitere Alternative kann es jedoch auch vorgesehen sein, die beiden
Phasenanschlüsse
nicht um 180° gegeneinander
drehversetzt, sondern beispielsweise um 120° drehversetzt gegeneinander
vorzusehen, wobei dann natürlich
auch die Erdungsanschlüsse
entsprechend angeordnet sein müssen.
Auf diese Weise wäre
es beispielsweise möglich,
drei Phasen vorzusehen und die Steckverbindung in drei Stellungen
zusammenzustecken.
-
Zusammenfassend
ist festzuhalten, dass erfindungsgemäß die Drehrichtung eines Elektromotors
durch einfaches Umstecken einer Steckverbindung geändert werden
kann, ohne die Kabel bzw. Pole vertauschen zu müssen, was die Tätigkeit
eines Elektrikers erfordern würde.
Bei dieser Erfindung ist jedoch noch ein weiterer Gesichtspunkt
zu berücksichtigen:
Bei der bisherigen Verlegung des Anschlusskabels eines Antriebsmotors
für einen
Rollladen im entsprechenden Mauerwerk des Hauses wurden meist Leerrohre
verwendet, um eine entsprechende Flexibilität für den Anschluss des Motors
zu erzielen. Diese Flexibilität
kann erfindungsgemäß durch
die Variabilität
der Steckverbindung erzielt werden, und macht somit den Einsatz
von Leerrohren überflüssig, die
zum einen eine Kältebrücke darstellen
können,
da sie zwangsläufig
von innen nach außen
verlaufen, und in denen sich zum Anderen leicht Schwitzwasser bilden
kann, was zu Mauerschädigungen
führen
kann.
-
Des
Weiteren wird durch die Erfindung ein "Kabelsalat" z.B. im Rollladenkasten oder im Jalousienkasten
vermieden, weil nicht wie bisher ein relativ langes Kabelstück aus der
Wand herausragen muss, um dieses zu gegebener Zeit an den Motor
anschließen
zu können.
Das überflüssige Kabel
muss dann nach bisheriger Montageart zusammengefaltet und im Rollladenkasten
deponiert werden, was gelegentlich zu Quetschungen oder gar Knickungen
durch die Wickelwelle führte,
falls der Platz nicht ausreichend war. Durch die einfache, wieder
lösbare
und anders einsteckbare Steckverbindung werden diese Nachteile beseitigt.
So kann der Monteur in einfacher Weise in den Jalousien- oder Rollladenkasten
greifen und die Umpolung praktisch mit einer Hand sehr rasch vornehmen.
Auch kann in einfacher Weise ein Motorwechsel vorgenommen werden,
ohne diesen durch einen Elektriker erst abklemmen und den neuen
wieder von einem Elektriker anklemmen zu müssen. Bei bisheriger Montageweise
war es zudem meist geboten, eine Verteilerdose im Raum vorzusehen,
um das Anschlusskabel entsprechend anklemmen zu können. Solche
Verteilerdosen stören
jedoch das optische Erscheinungsbild. Somit ist es von Vorteil,
dass bei Einsatz der Erfindung derartige Verteilerdosen überflüssig sind.
-
Es
ist festzuhalten, dass die unter Bezug auf einzelne Ausführungsformen
beschriebenen Merkmale der Erfindung, wie beispielsweise Einzelheiten der
Anordnung und Ausgestaltung der Anschlüsse, Kontakte von Stecker und
Dose oder andere konstruktive Details, auch bei anderen Ausführungsform vorhanden
sein können.