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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Verbinder, der zum Herstellen einer elektrischen Verbindung verwendet wird, und betrifft insbesondere einen Verbinder, der einen Stecker und eine Buchse koaxial zusammenpaßt und diese im zusammengepaßten bzw. verbundenen Zustand miteinander verriegelt.
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Auf dem Gebiet der Kabelverbinder für Photovoltaikmodule usw. würden z. B. Probleme bei den angeschlossenen elektrischen Geräten entstehen, falls sich ein Verbinder im aktivierten Zustand lösen sollte. Um dies zu vermeiden, verwenden die meisten Geräte eine Verriegelungskonstruktion, um ein unbeabsichtigtes Trennen der Relaisverbinder zu verhindern.
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Der Anmelder der vorliegenden Patentanmeldung hat einen Verbinder vorgeschlagen, bei dem der Verriegelungsbereich beispielsweise von Hand oder dergleichen an einem unbeabsichtigten Lösen gehindert ist, indem die eine Komponente von einem Steckergehäuse und einem Buchsengehäuse mit einem Eingriffsaufnahmebereich versehen ist und die andere Komponente mit einem Festsetzbereich versehen ist, der an dem Eingriffsaufnahmebereich festgesetzt wird. Weiterhin ist ein Abdeckungsbereich ausgebildet, der den Eingriffsbereich von außen überdeckt. Ein solcher Verbinder ist in der ungeprüften japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung
JP-A-2008-311 196 offenbart.
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Bei dieser Art von Verriegelungsfestsetzkonstruktion ist z. B. ein Festsetzvorsprung in einem Buchsengehäuse vorgesehen. Ein Eingriffsbereich, der mit einem an der Außenseite des äußeren Endes des Festsetzvorsprungs ausgebildeten klauenförmigen Festsetzbereich in Eingriff tritt bzw. an diesem angreift, ist in dem anderen Gehäuse bzw. dem Steckergehäuse vorgesehen. Ferner ist auch ein Abdeckungsbereich vorhanden, der den Festsetzbereich von außen her überdeckt.
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Da das Ziel der Verriegelungskonstruktion darin besteht, ein unbeabsichtigtes Lösen des Festsetzbereichs von Hand oder dergleichen zu verhindern, wobei der Abdeckungsbereich den Festsetzbereich von außen her überdeckt, muß der Außendurchmesser des Verbinders groß sein, da der Abdeckungsbereich außen positioniert ist. Es ist wünschenswert, einen solchen Verbinder so weit wie möglich zu miniaturisieren, jedoch unter Berücksichtigung der Aspekte zur Vermeidung von Beschädigungen der Photovoltaikmodule während des Transports sowie vor der Installation oder der Kabelverlegearbeiten während der Installation.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Schaffung eines Verbinders, der eine neuartige Paßverriegelungskonstruktion verwendet, die eine Miniaturisierung in effektiver Weise unterstützt.
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Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einem Verbinder, wie er im Anspruch 1 angegeben ist.
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Bei dem Verbinder gemäß der vorliegenden Erfindung handelt es sich um einen Verbinder für eine elektrische Verbindung, der einen Stecker bzw. ein steckerartiges Teil und eine Buchse bzw. ein aufnehmendes Teil aufweist. Der Verbinder ist mit einem isolierenden Steckergehäuse, in dem ein steckerartiger Anschluß vorgesehen ist, sowie mit einem isolierenden Buchsengehäuse versehen, in dem ein buchsenartiger Anschluß vorgesehen ist.
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Das eine von dem Steckergehäuse und dem Buchsengehäuse weist einen Eingriffsvorsprung auf, der mit einer Eingriffsöffnung versehen ist.
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Das andere von den beiden Gehäusen weist einen Eingriffsvorsprungbereich, der zum Eingreifen in die Eingriffsöffnung von der Innenseite her ausgebildet ist, sowie eine periphere Seitenwand auf, die derart vorgesehen ist, daß sie in der Nähe einer Peripherie des Eingriffsvorsprungs angeordnet ist.
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Der Eingriffsvorsprung bildet ein Teilstück, das in der Einpaßrichtung von dem Hauptkörper des Steckergehäuses oder des Buchsengehäuses vorsteht, und der Eingriffsvorsprung ist mit einer Eingriffsöffnung versehen.
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Bei der Eingriffsöffnung handelt es sich nicht notwendigerweise um eine Durchgangsöffnung, sondern es ist lediglich notwendig, daß der Eingriffsvorsprungbereich in diese eingeführt und im Inneren festgesetzt werden kann, wobei jedoch eine Durchgangsöffnung vom Standpunkt der Schaffung einer visuellen Bestätigung des festgesetzten Zustands bevorzugt ist.
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Die periphere Seitenwand ist derart vorgesehen, daß sie in der Nähe einer Peripherie des Eingriffsvorsprungs, der von der Seite wegstehend vorgesehen ist, in die Umgebung des vorstehenden Bereichs des Eingriffsvorsprungbereichs umschließender Weise vorsteht, der von dem Hauptkörper des Steckergehäuses oder des Buchsengehäuses vorsteht, wenn Stecker- und Buchsengehäuse zusammengepaßt bzw. verbunden sind. Die periphere Seitenwand trägt dazu bei, das Eintreten einer Fingerspitze sowie ein versehentliches Lösen des zusammengepaßten Verriegelungszustands zu verhindern.
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Bei der vorliegenden Erfindung kann die Paßverriegelung mittels eines Schraubendrehers, eines anderen Werkzeugs oder dergleichen gelöst werden, wenn die periphere Seitenwand derart vorgesehen ist, daß sie entlang der Peripherie des Eingriffsvorsprungs partiell bzw. in unterbrochener Weise absteht. Der zusammengepaßte Bereich zwischen Stecker und Buchse läßt sich in einfacher Weise als wasserdichte Konstruktion ausbilden.
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Im Vergleich mit den herkömmlichen Verbindern, die einen Abdeckungsbereich aufweisen, der den Festsetzbereich von außen überdeckt, läßt sich der Außendurchmesser des Verbinders gemäß der vorliegenden Erfindung klein ausbilden, indem in dem einen Gehäuse der Eingriffsvorsprung angeordnet ist, der mit der in dem Eingriffsvorsprung an dem anderen Gehäuse vorgesehenen Eingriffsöffnung von innen in Eingriff tritt.
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Darüber hinaus kommt eine Konstruktion zum Einsatz, bei der die umschließende Seitenwand entlang der Umgebung des Eingriffsvorsprungs wegsteht. Durch die Verwendung einer Durchgangsöffnung für die Eingriffsöffnung kann ferner der verriegelte Zustand in einfacher Weise visuell von außen überprüft werden.
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Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden anhand der zeichnerischen Darstellungen von Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
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1a bis 1c Darstellungen eines Beispiels einer Konstruktion eines Verbinders gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei
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1a eine Draufsicht von außen,
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1b eine Längsschnittdarstellung des Eingriffsbereichs und
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1c eine laterale Schnittdarstellung zeigen;
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2a und 2b vergrößerte Darstellungen des Bereichs der Verriegelungskonstruktion, wobei
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2a eine Ansicht vor der Verbindung und
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2b eine Ansicht nach der Verbindung zeigen;
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3a und 3b vergrößerte Längsschnittdarstellungen des wesentlichen Bereichs der Verriegelungskonstruktion, wobei
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3a eine Ansicht vor der Verbindung und
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3b eine Ansicht nach der Verbindung zeigen.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigt 1 ein Beispiel eines Verbinders 1 gemäß der vorliegenden Erfindung bei seiner Verwendung als wasserdichter Relaisverbinder, der Photovoltaikmodule verbindet. Die 2 und 3 veranschaulichen vergrößerte Darstellungen der zusammengepaßten Verriegelungsbereiche.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein Eingriffsvorsprung 12 an einem Buchsengehäuse 11 einer Buchse 10 ausgebildet, die als ein Bestandteil einer Kombination aus einer Buchse 10 und einem Stecker 20 vorgesehen ist, jedoch könnte der Eingriffsvorsprung 12 ebenso gut auch an dem Steckergehäuse 21 vorgesehen sein.
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An der Buchse 10 kann ein Hauptkörper 11a des isolierenden Buchsengehäuses 11, das vorzugsweise durch Formen aus einem Harzmaterial gebildet ist, eine zylindrische Ausbildung aufweisen, und in dem Hauptkörper 11a kann ein buchsenartiger Anschluß 16 angeordnet sein, der an einer rückwärtigen Seite mit einem Kabel 2a zu verbinden ist.
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Ein Verbindungsbereich zwischen dem Kabel 2a und dem Hauptkörper 11a kann eine Buchse bzw. Manschette 15 aufweisen, die aus Gummi hergestellt sein kann, so daß auf diese Weise eine wasserdichte Konstruktion erzielt werden kann.
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Ferner können um die Außenseite der Manschette 15 herum ein äußeres Abdeckungselement 13 mit im Querschnitt etwa U-förmiger Gestalt sowie ein inneres Abdeckungselement 14 an einem Festsetzbereich 14a eingepaßt und festgelegt sein. Dieser Festsetzbereich 14a ist an der gegenüberliegenden linken und rechten Seite vorgesehen und legt die Manschette 15 von außen fest.
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An der Abdeckungsperipherie des zylindrischen Hauptkörpers 11a des Buchsengehäuses 11 kann ein O-Ring 30 angeordnet sein, so daß eine Dichtungswirkung gegenüber der zylindrischen inneren Peripherie des Steckergehäuses 21 erzielt wird.
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Der Hauptkörper des Buchsengehäuses 11a kann mit einem Eingriffsvorsprung 12 versehen sein, der in 1 an der Oberseite und der Unterseite gezeigt ist. Bei dem Eingriffsvorsprung 12 handelt es sich um einen Flanschbereich, der zur Steckerseite hin bzw. zur gegenüber-liegenden Eingriffsseite hin vorsteht, wobei der Flanschbereich zu dem distalen Ende hin mit einer Eingriffsöffnung 12a versehen ist, die als Durchgangsöffnung ausgebildet sein kann.
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Der Stecker 20 ist mit einem steckerartigen Anschluß 26 in einem vorzugsweise zylindrischen Steckergehäuse 21 versehen, das aus Harzmaterial hergestellt sein kann. Der steckerartige Anschluß 26 läßt sich mit einem Kabel 2b verbinden. Der Verbindungsbereich kann mit einer Manschette 25 überdeckt sein, die aus Gummi hergestellt sein kann, so daß die wasserdichten Eigenschaften an der Außenseite in Kombination mit einem äußeren Abdeckungselement 23 und einem inneren Abdeckungselement 24 in ähnlicher Weise verbessert werden können, wie dies vorstehend für die Buchsenseite beschrieben worden ist.
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Ein Hauptkörper 21a des Steckergehäuses 21 kann mit einem klauenförmigen Eingriffsvorsprungbereich 22 versehen sein, der zum Eingriff mit der Eingriffsöffnung 12a des Buchsengehäuses 11 dient. Der Hauptkörper 21a kann auch mit einer peripheren Seitenwand 22a mit in der Draufsicht U-förmiger Gestalt versehen sein, um mit der Peripherie 12b des vorstehenden Bereichs des Eingriffsvorsprungs 12 des Buchsengehäuses 11 zusammenzutreffen und diese zu umschließen.
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Der O-Ring 30 kann zwischen der Innenseite des Hauptkörpers 21a des Steckergehäuses 21 und der äußeren Peripherie des Buchsengehäuses 11a angeordnet sein.
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Die periphere Seitenwand 22a ist derart vorgesehen, daß sie in der Nähe der Peripherie des Eingriffsvorsprungs 12 wegsteht, um dadurch die Interaktion einer Fingerspitze mit dem Eingriffsvorsprung 12 zu verhindern. Die Höhe der Wand ist vorzugsweise etwa gleich der Dicke des Eingriffsvorsprungs 12.
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Die 2 und 3 veranschaulichen vergrößerte Darstellungen des Eingriffsbereichs.
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Bei einem Ausführungsbeispiel ist die periphere Seitenwand 22a derart vorgesehen, daß sie sich nur partiell entlang der Peripherie des Eingriffsvorsprungs 12 erstreckt. Die dadurch gebildete Kerbe bzw. Beabstandung der Wand 22b kann eine derartige Abmessung aufweisen, daß die Spitze eines Schraubendrehers oder eines anderen flachen Werkzeugs darin plaziert werden kann.
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Ein Lösen des Eingriffsvorsprungbereichs 22 aus der Eingriffsöffnung 12a erfolgt durch Anordnen der Spitze eines Werkzeugs oder dergleichen in dem hinteren Bereich des Eingriffsvorsprungs 12 durch die kerbartige Beabstandung der Wand, um dadurch die Verriegelung durch Biegen des Eingriffsvorsprungs 12 und Lösen des vorstehenden Bereichs 22 aus der Eingriffsöffnung 12a aufzuheben.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verbinder
- 2a
- Kabel
- 2b
- Kabel
- 10
- Buchse
- 11
- Buchsengehäuse
- 11a
- Hauptkörper
- 12
- Eingriffsvorsprung
- 12a
- Eingriffsöffnung
- 13
- äußeres Abdeckungselement
- 14
- inneres Abdeckungselement
- 14a
- Festsetzbereich
- 15
- Manschette
- 16
- buchsenartiger Anschluß
- 20
- Stecker
- 21
- Steckergehäuse
- 21a
- Hauptkörper
- 22
- Eingriffsvorsprungbereich
- 22a
- periphere Seitenwand
- 23
- äußeres Abdeckungselement
- 24
- inneres Abdeckungselement
- 25
- Manschette
- 26
- steckerartiger Anschluß
- 30
- O-Ring
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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