DE576470C - Instrumentensterilisator - Google Patents

Instrumentensterilisator

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Publication number
DE576470C
DE576470C DEH125341D DEH0125341D DE576470C DE 576470 C DE576470 C DE 576470C DE H125341 D DEH125341 D DE H125341D DE H0125341 D DEH0125341 D DE H0125341D DE 576470 C DE576470 C DE 576470C
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sterilization
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vapor
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Expired
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DEH125341D
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Rud A Hartmann A G
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Rud A Hartmann A G
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/02Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
    • A61L2/04Heat
    • A61L2/06Hot gas
    • A61L2/07Steam

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

  • Instrumentensterilisator Ärztliche Instrumente werden im allgemeinen in kochendem Wasser von den ihnen anhaftenden Krankheitskeimen befreit. Bisher erfolgte diese Sterilisation meist nicht mit Überdruck, sondern der Sterilisator besaß in der Regel einen losen Klappdeckel, und das zur Sterilisation dienende Wasser wurde zum Sieden gebracht und längere Zeit hindurch auf Kochtemperatur gehalten. Nach Abstellung der Beheizung beseitigte man den Kochwrasen, öffnete den Behälter und nahm die Instrumentenschale heraus.
  • Neuerdings werden zur Sterilisation höhere Temperaturen angewendet. Der Deckel des Behälters wird dampfdicht verschlossen, um im Innern einen Druck von beispielsweise i atü entstehen zu lassen.
  • Bei Anwendung von Überdruck dauert es beachtlich länger, bis man das sterilisierte Gut dem Apparat entnehmen kann. Infolge der höheren Erhitzung des Wassers ist eine längere Zeit erforderlich, um nach der Sterilisation den Wrasen zu beseitigen, zumal mit sinkender Spannung eine lebhafte Nachverdampfung eintritt. Hierin liegt ein Mangel, denn für Operationen müssen die Vorbereitungsarbeiten so rasch wie nur möglich erledigt werden.
  • Die Erfindung will. den Mangel beseitigen und schlägt vor, die die Instrumente enthaltende Schale vollständig von der Flüssigkeit zu trennen, ehe der Apparat zwecks Entnahme des Gutes geöffnet wird.
  • Man hat bereits Vorrichtungen zum Sterilisieren von Instrumenten vorgeschlagen, bei denen ein auf und ab beweglicher Tisch durch ein Hebelgestänge mit den Verschlußtüren des Sterilisationsraumes in Verbindung steht. Wenn eine der beiden Türen geöffnet wird, hebt sich der Tisch selbsttätig, und wenn die Türen geschlossen werden, senkt er sich.
  • Bei der älteren Vorrichtung handelt es sich jedoch nur darum, die Instrumentenschale selbsttätig zum Herausnehmen bereitzustellen. Das geschieht nicht vor dem Öffnen, sondern erst während des Öffnens des Sterilisationsraumes, wobei diesem der Dampfvorrat und insbesondere der bei der Nachverdampfung entstehende Wrasen entströmt.
  • Demgegenüber wird gemäß der Erfindung das Behälterinnere etwa in der Mitte durch einen Ring oder Flansch in einen Oberraum und Unterraum geteilt und in letzterem ein heb,- und senkbarer Tisch angeordnet, dessen Rand mit einer Dichtungsschnur ausgerüstet ist. Der bewegliche Tisch wird nach beendeter Sterilisation vor dem Öffnen des Sterilisators bis- unter den Flansch gehoben und sperrt nun den Oberraum und Unterraum voneinander ab, wobei sich die Instrumentenschale bereits im Oberraum befindet. Wenn man nun den Wrasen aus dem Oberraum absaugt, bleibt der Überdruck im Unterraum bestehen und erzeugt den Abdichtungsdruck für den Tisch. Eine Nachverdampfung kann überhaupt nicht mehr eintreten, und der Wrasen läß.t sich aus dem Oberraum sehr rasch beseitigen. Sobald das geschehen ist, öffnet man den Deckel und kann nun die Schale mit den Instrumenten:, die inzwischen vollständig trocken geworden sind, herausnehmen.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt.
  • Der Sterilisationsbehälter i besitzt etwa in halber Höhe des Gefäßmantels einen kräftigen Flanschring 2. Unterhalb desselben befindet sich ein auf und ab beweglicher Tisch 3, auf dessen Rand eine Dichtungsschnur sitzt und auf den die durchbrochene Schale 4 mit dem Sterilisationsgut gestellt wird. Der Tisch 3 besitzt eine durch den Behälterboden hindurchgehende und mittels einer Stopfbuchse 6 abgedichtete Stange 5. Ein daran angreifender Handhebel? gestattet es, den Tisch 3 zu heben und zu senken.
  • Während der Sterilisation befindet sich die Vorrichtung in der gezeichneten. Stellung. Der Tisch 3 nimmt seine tiefste Lage ein, und die Schale 4 taucht in die Flüssigkeit ein. Letztere wird mittels einer Heizschlange 8 oder einer sonst geeigneten Wärmequelle erhitzt.
  • Der Deckel i' ist dampfdicht geschlossen. Die Luft und das ,zuerst entstehende Dampfluftgemisch entweichen durch den geöffneten Hahn 9 in die Kühlvorlage io o. dgl. Nacb der Entlüftung wird der Hahn 9 geschlossen, und es entsteht Überdruck. Nach beendeter Sterilisation hebt man mittels des Hebels I-den Tisch 3 so hoch, daß sein Dichtungsring von unten gegen den Flanschring 2 gepreßt wird. Nun öffnet man - den Hahn 9 und saugt den Wrasen aus dem Oberraum mittels der Kühlvorlage i o ab.
  • Durch den Tisch 3 ist jetzt das Behälterinnere in zwei völlig getrennte Räume geteilt. Im Unterraum sind die Flüssigkeit und der Dampf eingeschlossen, während aus dem das Sterilisationsgut enthaltenden Oberraum der Dampf durch den Hahn 9 entweicht. Der Überdruck im Unterraum preßt den Tisch 3 von unten her kräftig gegen den Flansch 2. Sobald man den Hahn 9 geöffnet hat, kann man den Hebel 7 loslassen. Der Oberraum entleert sich sehr rasch, und nachdem man sich durch Öffnen des Hahnes i i davon überzeugt hat, daß kein Dampf mehr im Oberraum vorhanden ist, öffnet man den Deckel i' und entnimmt das bereits trockene Sterilisationsgut.
  • Man kann sofort neues Sterilisationsgut einbringen, ohne durch Wrasen oder Flüssigkeit behindert zu sein. Nach dem Einsetzen einer neuen Schale schließt man den Deckel i' und öffnet den Hahn 12 eines Umganges zwischen Ober- und Unterraum, um Druckausgleich zwischen beiden Räumen herbeizuführen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Instrumentensterilisator mit einem zur Stützung des Sterilisationsgutes und zum Herausheben desselben aus der Flüssigkeit dienenden auf und ab beweglichen Tisch, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Sterilisieren unter Überdruck dampfdicht verschließbare Sterilisationsraum durch einen Ring oder Flansch in einen Oberraum und einen Unterraum geteilt ist und der im Unterraum von außen heb-und senkbare Tisch am Rand einen Dichtungsring trägt, der, beim Heben des Tisches gegen den Ring oder Flansch am Behälter gepreßt, Ober- und Unterraum dampfdicht voneinander zu trennen vermag.
DEH125341D 1931-02-04 1931-02-04 Instrumentensterilisator Expired DE576470C (de)

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DE576470C true DE576470C (de) 1933-05-29

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