DE57576C - Lederstreckmaschine - Google Patents

Lederstreckmaschine

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Publication number
DE57576C
DE57576C DENDAT57576D DE57576DA DE57576C DE 57576 C DE57576 C DE 57576C DE NDAT57576 D DENDAT57576 D DE NDAT57576D DE 57576D A DE57576D A DE 57576DA DE 57576 C DE57576 C DE 57576C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
leather
machine
presses
stretching machine
lever
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT57576D
Other languages
English (en)
Original Assignee
ROTTE, GAUTHIER & ClE. in Blois, Frankreich
Publication of DE57576C publication Critical patent/DE57576C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/26Leather tensioning or stretching frames; Stretching-machines; Setting-out boards; Pasting boards
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/07Leather tensioning or stretching frames; Stretching-machines; Setting-out boards; Pasting boards; Fastening devices; Drying of leather

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Maschine der vorliegenden Erfindung hat zum Zweck, beim Ausrecken und Krispein die Händarbeit zu ersetzen. Die Art der Bearbeitung zur Erreichung dieses Zweckes ist analog des bisherigen, nämlich durch Zug das Leder zu strecken und geschmeidig zu machen.
Die Maschine besitzt einen Bock C aus Bronze, Holz oder anderem Material (Fig. 2), auf welchem die Streckung erfolgt und welcher mittelst der Ständer c c1 an dem Querstück B montirt ist. Auf dem Bocke wird reitend ein Paar Häute angeordnet, welche vorher durch den Vorbereitungsapparat gingen, um das Auflegen zu erleichtern.
Der Vorbereitungsapparat (Fig. 1) besitzt zwei Backen J und J\ deren eine (J) an einem an den Arbeitstisch anzuschraubenden Ständer fest angeordnet ist, während die andere (J1) auf zwei an der Backe J angebrachten Bolzen gleitet. Vermittelst eines Handrades ν und der Spindel B läfst sich die Entfernung der Backen beliebig reguliren. Zur Feststellung besitzt die feste Backe am besten drei Stellschrauben 1, 2, 3 mit Gegenmuttern, welche von Hand auf das erforderliche Mafs verstellt werden. Durch Anziehen des Handrades wird die Backe J1 gegen die Stellschrauben fest angedrückt. Zwischen diese Backen ist das Blatt L um den Punkt A drehbar eingefügt. Die Form desselben wird der zu leistenden Arbeit angepafst. Das. Blatt besitzt einen Zahnbogen, welcher mit einem zwischen J und J1 gelagerten und von einer Kurbel M bewegten Zahnrade in Eingriff gebracht werden kann.
Nachdem man den Abstand der Backen je nach der Dicke der Häute regulirt hat, bringt man letztere gut in die Mitte der Backen, drückt alsdann das Blatt L mittelst dessen Handgriffs stark nach abwärts und zwingt das Leder, zwischen die Backen zu.treten, wodurch auch der Zahnbogen mit dem Zahnrade in Eingriff kommt. Nun bewerkstelligt man das weitere Eindringen des Leders durch Bethätigung der Kurbel M. Darauf wird das Handrad ν gelüftet, der Blattgriff gehoben und die Häute, welche bereits gestreckt erscheinen, entfernt. Die Häute kommen. jetzt in die Maschine, welche sie nach allen Richtungen hin streckt, um alle Falten und Runzeln zu entfernen ■ und den Häuten ihre Geschmeidigkeit wiederzugeben, welche sie im Vorbereitungsapparat zum Theil verloren haben.
Nachdem die Häute reitend über den Streckbock C, Fig. 2, gelegt wurden, werden ihre Enden zwischen die Klauen der Klemmen P1, P5 und P4, P3 und P2 eingebracht. Durch Anziehen der Prefsklaue P5 in horizontalem Sinne nach links, der Prefsklauen P1 und P2 in demselben Sinne nach rechts und der Prefsklauen P3 und P4 vertical nach abwärts wird jetzt das Leder nach allen Richtungen hin ausgereckt, bis es schliefslich auf dem Bocke richtig aufliegt und dessen Form annimmt. Der- unterhalb des Querstückes B befindliche Mechanismus hat die Aufgabe, diese Arbeit zu vollziehen. Zu beiden Seiten des Querstückes B befinden sich zwei um 1 und 2 drehbare Hebel L L1. Das obere Ende des Hebels L
ist mit einer um 3 drehbaren Presse P5 versehen; der Hebel L1 besitzt einen um 12 drehbaren doppelarmigen Hebel F, welcher die um 13 und 14 drehbaren Pressen P1 und P2 trägt, welche die Halstheile und Knieenden erfassen. Diese letzteren werden durch an dem Hebel F angeordnete Buffer in horizontaler Lage erhalten, während der Hebel F durch die Feder R vertical gestellt wird, wobei er sich gegen die Regulirschraube υ1 stützt. Vom Querstück B nach abwärts ragen dieStänderpp1, welche eine auf der Welle.4 gelagerte Scheibe D tragen. Die unteren Enden der Hebel L L1 sind an den Punkten 6 und 7 mit der Scheibe D verbunden, und zwar mit Hülfe der um 4, 6 und 7 beweglichen Zugstangen t tx und if2 i3 nebst Handrädern E und El. Die zusammengehörigen Zugstangen sind mit Rechts- und Linksgewinde versehen, welche ihre Muttern in den zugehörigen Handradhülsen [E E1) finden, so dafs durch deren Bethätigung die damit verbundenen Pressen P5 und P1 P2 genähert oder entfernt werden. Durch Anordnung von Gegenmuttern kann die gegenseitige Stellung gesichert werden. Alle oder einige der Pressen sind mittelst Einsteckens von Vorsteckern (z. B. 14 bei P2) in geeignete, mit Löchern versehene Hebelverlängerungen der Hautgröfse entsprechend verstellbar. Der Hebel F1 ist mit der an den Punkten 8 und 9 beweglichen Zugstange i4 mit der Scheibe D verbunden und wird durch eine (in der - Zeichnung nicht sichtbare) zwischen Stangenkopf ti und Hebel F1 angeordnete Feder in horizontaler Lage erhalten. Die Pressen P3 und P4 werden durch im Querbalken B vorgesehene Nuthen oder Schlitze gerade geführt; sie selbst sind durch eine (ebenfalls nicht sichtbare) Feder unter einander verbunden, welche sie gegen einander und sanft in die Führungen drückt. Das eine Ende der Welle A ist mit einer Kurbel M versehen, deren Gabelkopf eine drehbar gelagerte Mutter e enthält, welche eine mit Linksgewinde versehene Spindel e aufnimmt. Eine mit Links- und Rechtsgewinde versehene, von Hand drehbare Hülse ν vereinigt diese Spindel e mit der entgegengesetzten, am Ständer gelagerten Spindel e\
Durch Bethä'tigung des Handrades V (oder einer Riemscheibe) wird das ganze System bewegt, indem die Scheibe D eine Vierteldrehung im Sinne des eingezeichneten Pfeiles macht. Dadurch werden die Pressen P1 bis P5 in dem oben angegebenen Sinne angezogen und das Leder nach allen Seiten gestreckt. Die Hebel FF1 weisen hierbei die vortheilhafte Eigenthümlichkeit auf, dafs beide zwei Pressen balancierartig führen, so dafs, wenn der Widerstand des Leders der gleiche ist, die Hebel ihre innegehabten Lagen beibehalten; sowie aber der Lederstreckwiderstand auf einer Seite. gröfser wird, neigt sich der betreffende Hebel nach der entgegengesetzten Seite und zieht an der Presse, welche den geringeren Widerstand findet. ' Man fährt mit der Drehung des Handrades so lange fort, bis man fühlt, dafs das Leder sich weigert, sich weiter zu strecken. Mit Hülfe des Polirstahles, Fig. 3, entfernt man die Rillen, welche sich vielleicht noch zeigen, und dreht noch ein wenig am Handrade.
Die Häute können nun von der Maschine entfernt werden und müssen, da sie vorher angefeuchtet wurden, trocknen, ohne sich zu deformiren. Man kann sie, wenn man will, oder wenn die Art des Leders dies bedingt, auf dem Bocke trocknen lassen, ohne die Arbeit zu unterbrechen. Zu diesem Zwecke klemmt man die Haut an den Bock mit Hülfe von in Fig. 4 dargestellten besonderen Pressen fest, am besten neben den Pressen Pg und P4, dann löst man alle Pressen P1 bis P5 und'entfernt den Streckbock sam'mt der Haut und setzt einen neuen in die Maschine ein. Mit einer geeigneten Anzahl Böcke braucht in der Arbeit keinerlei Unterbrechung . einzutreten. Behufs Auswechselung wird der Bock C nicht an den Ständern ic c1 befestigt, sondern stecken deren Obertheile'J in genügend tiefen Bohrungen desselben.
In Fig. 5 ist die Ansicht der Pressen P1 bis P4 dargestellt. Jede Presse ist doppelt und wird von nur einer Schraube ο bethätigt. Die Backen m ml bilden' Scharniere und klemmen das Lederzwischen sich und die Backen MM1, welche alle zur Feststellung des Leders gezahnt und an den Enden abgerundet sind.
Der in Fig. 6 dargestellte Streckbock besitzt zur Versenkung der Klemmbacken M M1 entsprechende Vertiefungen, da dieselben nicht vorstehen dürfen. Fig. 7 stellt einen für Bearbeitung von Rückentheilen besonders geformten Streckbock dar. Man ersetzt in diesem Falle die Presse P5 durch die Presse P2. Die punktirte Linie versinnlicht die Lage des zu streckenden Stückes.
Es ist selbstverständlich, dafs je nach Wunsch und Bedürfnifs einzelne Details verändert construirt werden können, ohne dafs dadurch das Wesen der Maschine und ihre Wirkungsweise umgangen würde.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Lederstreckmaschine, bei welcher das zu bearbeitende Leder auf einen festen oder abnehmbaren Bock (C) reitend aufgelegt und mit seinen äufsersten Enden von klemmenartigen Pressen (P1 bis P5/) festgehalten wird, welch letztere unter Vermittelung eines Zugstangen- und Hebelwerkes (t L F) von einer gemeinsamen
    Antriebscheibe (D) aus nach ihren verschiedenen Richtungen hin zwecks Ausreckens des Leders angezogen werden können.
    Der mit dieser Maschine verbundene Vorbereitungsapparat, welchem das zu bearbeitende Leder unterworfen wird, bevor es in die Maschine selbst gelangt, bestehend aus den festen und verstellbaren Backen J J1 mit dazwischen gelagertem Blatte L mit Zahnbogen, welcher mit einem von einer Kurbel M bewegten Zahnrade in Eingriff gebracht werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT57576D Lederstreckmaschine Expired - Lifetime DE57576C (de)

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