DE51228C - Maschine zum Spannen des Oberleders über den Leisten - Google Patents

Maschine zum Spannen des Oberleders über den Leisten

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DE51228C
DE51228C DENDAT51228D DE51228DA DE51228C DE 51228 C DE51228 C DE 51228C DE NDAT51228 D DENDAT51228 D DE NDAT51228D DE 51228D A DE51228D A DE 51228DA DE 51228 C DE51228 C DE 51228C
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Germany
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heel
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Application number
DENDAT51228D
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English (en)
Original Assignee
O. E. LEWIS in
Publication of DE51228C publication Critical patent/DE51228C/de
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/12Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last

Landscapes

  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 71: Schuhwerk.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Maschine zum Spannen des Oberleders auf den Leisten, bei welcher der Leisten an der Spitze und Ferse zwischen Klemmen gehalten liegt, die zugleich die an diesen Theilen arbeitenden Zangen tragen, wobei das Aufspannen so geschieht, dafs die Zangen, nachdem das Leder zwischen ihre Backen eingeklemmt ist, zunächst Verticalbewegung erfahren, um das Leder zu spannen, und dann Bewegung gegen die Mittellinie der Leistensohle hin, um den Lederrand zum Aufzwicken über die Brandsohle zu falten. Die Neuerungen betreffen eine Einrichtung, welche den einzelnen Seitenzangen von einander unabhängige Bewegung und ferner gestattet, jederzeit einzelne Seitenzangen unbeschadet der Weiterbewegung anderer in beliebiger Höhenlage zu hemmen, ferner die Verstellbarkeit der Spitzen- und Fersenklemme nach Höhenlage und Neigung in der Leistenlängslinie, sowie auch bezüglich der Fersenklemme nach seitlicher Neigung, und schliefslich eine Hemmung für die Vorbewegung der Zangen an der Spitze und der Ferse.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. ι bis 3 die Maschine in Vorderansicht, Aufsicht und Querschnitt,
Fig. 4 und 5 Führung und Lagerung der Fersenklemme,
Fig. 6 Lagerung der Seitenzangen,
Fig. 8 und 9 Verticalführung der Klemme an der Spitze.
Während des Aufspannens liegt der Leisten, mit der Sohlenfläche nach oben gekehrt, an der Spitze und an der Ferse zwischen den beiden Klemmen A und B, welche auch die an diesen Theilen arbeitenden Zangen und deren Bewegungsmechanismus tragen. Der Halter A ist in einem Gestell A1 um einen horizontalen Zapfen h drehbar, so dafs er mittelst Schraube i, Fig. 1, in der Längsrichtung des Leistens, d. h. dem Winkel der Leistenspitze entsprechend eingestellt werden kann. Das Gestell A1 ist mittelst der Schraube G, Fig. 8 und 9, in Verticalführungen g1 auf einem Gleitblock G1 verstellbar, der mittelst der in einer an A1 festen Mutter arbeitenden Schraubenspindel C in am Maschinengestell festen Führungen horizontal beweglich ist. Die Fersenklemme B, Fig. 4 und 5, ist um Zapfen b seitlich drehbar, der in dem in Träger B1 um den Zapfen dl mittelst Schrauben g2 drehbaren Stücke c1 gelagert ist. B1 ist mittelst einer Schraubenspindel C1 horizontal in Führungen auf dem Träger B3 beweglich, der seinerseits durch Drehen der Schraube E (mittelst Handrades F) gehoben und gesenkt werden kann. Die Spitzenklemme und Fersenklemme können also der Form des jeweiligen Leistens entsprechend vertical und geneigt so eingestellt werden, dafs die von ihnen getragenen Zangen zum Anspannen und Ueberfalten des Leders in gehöriger Weise wirken. Anstatt durch Schrauben könnte man diese Verstellungen auch durch Verschieben von Keilen bezw. schiefen Ebenen bewirken.
Die beiden Schraubenspindeln C und C sind bezw. mit Rechts- und Linksgewinde ver-
sehen, so dafs durch entsprechendes Drehen des Handrades C2 die beiden Klemmen einander genähert oder von einander entfernt werden können, je nachdem es die Länge des einzuspannenden Leistens erfordert.
J sind die auf den beiden Flanken des Leistens arbeitenden Zangen, deren Zahl beliebig gewählt werden kann. Ein sehr gutes Anspannen wird durch Anwendung von vier Zangen J auf jeder Flanke erreicht. Nach Fig. 6 besteht jede Zange J aus zwei den Lederrand vertical zwischen sich fassenden Backen m und m1. Von diesen ist m in Führung η auf ml verschiebbar, während m1 durch Schraube ο mit einem Stück ρ so verbunden ist, dafs es horizontal gedreht werden kann. Das Stück ρ ist mit einer Hülse p1 lose auf einem horizontal vom Gleitstück (q) vorstehenden Zapfen p2 gesteckt, so dafs ρ und mit ihm. »η1 auch in der Verticalebene gedreht werden kann. Das Gleitstück q ist quer zur Längsrichtung des Leistens in einer Führung auf einem Block r verschiebbar, welcher in s drehbar mit einem seitlich des Leistens im Maschinengestell geführten Gleitblock K bezw. K1 verbunden ist, Fig. 3, 4 und 5. Jeder der Gleitblöcke K und K1 steht durch eine an ihm feste Halbmutter L1 in Eingriff mit einer Schraubenspindel L. Die beiden Schraubenspindeln L, Fig. 3, liegen auf entgegengesetzten Längsseiten des Leistens, sind auf der einen Hälfte ihrer Länge mit Rechtsgewinde, auf der anderen mit Linksgewinde versehen und durch Getriebe L2 mit der Schraubenspindel C1 bezw. dem Rade C2 verbunden, so dafs, je nach der Drehrichtung des letzteren, die Zangen jeder Seite einander genähert oder von einander entfernt werden können.
Zur Einstellung der Seitenzangen bezw. der von der Leistensohle beschriebenen und nach der Spitze hin ansteigenden Curve sind auf jeder Seite die Blöcke r der beiden der Spitze zunächst liegenden Zangen mit einer Stellschraube t versehen, die sich mit dem unteren Ende gegen den Block K bezw. K1 stützt, so dafs durch Drehen von t nach der einen oder anderen Richtung hin der betreffende Block r bezw. Zange mm[ entsprechend höher oder tiefer gestellt wird.
Auf jeder Seite sind die Blöcke r paarweise durch Stangen u, u, Fig. 3 und 6, mit einer Schiene ν gelenkig verbunden, und sind die beiden Schienen ν in der Mitte drehbar an die Enden einer Schiene w angeschlossen, die wiederum in ihrer Mitte (bei x) drehbar an einer Platte y gehalten ist, die sich in Verticalführungen % auf der betreffenden Innenseite des Maschinengestelles führt, Fig. 3. Die beiden Platten y sind durch eine mit ihnen gelenkig verbundene, durch Stange P an einen Fufshebel N angeschlossene Querschiene M gekuppelt. Durch Niederdrücken des Hebels N werden also die Blöcke r um ihre Zapfen s nach oben gedreht und damit die Zangen m, m1 gehoben, so dafs das zwischen ihnen eingespannte Leder gleichzeitig von beiden Seiten angezogen wird. Infolge der gelenkigen Verbindungen zwischen r und y kann sich hierbei jede Seitenzange unabhängig von der anderen bewegen und selbst stillstehen bleiben, ohne dafs die übrigen in ihrer Bewegung gehemmt sind. Um die gehörige Spannung des Leders sicherzustellen ist die Einrichtung so getroffen, dafs die Seitenzangen in ihrer Verticalbewegung beliebig gehemmt werden können. Hierzu sind, Fig. 3 und 6, auf jeder Seite die Blöcke r der beiden der Ferse zunächst liegenden Zangen je mit einem verstellbaren Anschlag versehen, bestehend aus dem unter einem Winkel nach aufsen gestellten Arm V und der in diesem gegen den Block K hin verstellbaren Schraube W, Fig. 6.
Je weiter Schraube W vorgeschraubt wird, um so eher wird sie bei der infolge des Hochhebens erfolgenden Drehung des Blockes r gegen K antreffen und dadurch jede weitere Drehung von r, also auch jedes weitere Anheben der betreffenden Zange m, m1 hemmen.
Die die Seitenzangen m, m1 tragenden Gleitstücke q sind ebenfalls paarweise durch Stangen Q, Fig. 3, 2 und 1, gelenkig mit den äufseren Enden der Schienen R, R verbunden. Letztere sind in der Mitte an die äufseren Enden eines Hebels S angeschlossen, der, in seiner Mitte drehbar, mit dem oberen Ende eines um S1 drehbaren Hebels T verbunden ist. Am unteren Ende ist T mit einem Röllchen versehen, das in eine schraubengangförmige Curvennuth U fafst. Die Körper der beiden Curvennuthen U sitzen auf einer quer zur Leistenlängsrichtung gelagerten Welle Z, die durch Getriebe Y von der mittelst Handrades W'2 zu drehenden Welle χ Bewegung erhält. Je nach der Drehrichtung der beiden Curvennuthen werden so die Zangen m, m1 gegen die Mittellinie des Leistens heran- oder davon weggezogen; bei ersterer Bewegung ziehen sie das gespannte Oberleder mit seinem Rande über die Leistenkante auf die Brandsohle in die zum Aufzwicken nöthige Lage.
Um zu verhüten, dafs die mittelst Hebelsy1 vorzutreibende Zange an der Spitze sich nicht zu weit über die Leistensohle vorbewege, ist seitlich an der Klemme A verstellbar ein Anlauf x1 angeordnet, an welchem sich jener hemmt. Für feinere Einstellungen kann man an x1 oder an y1 auch eine Schraube \x anordnen. Auch kann der Anlauf x1 verstellbar an irgend einem anderen geeigneten festen Theil der Maschine angeordnet werden. Eine ähnliche Vorrichtung begrenzt die Zurückbewegung des Hebels y\

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Maschine zum Aufspannen des Oberleders auf den Leisten derart, dafs die die Seitenzangen (J) tragenden Gleitstücke (q) in Führungsblöcken (r) gleiten, welche drehbar an in der Leistenlängsrichtung beweglichen Gleitbacken (K) befestigt sind, und dafs der Leisten an Spitze und Ferse zwischen Klemmen (A, B) eingespannt wird, welche mittelst Schraubenspindeln (C, C1) zu einander verschiebbar sind, mit vorstehenden oder anderen Einrichtungen: a) die Anordnung von verstellbaren Anschlägen W an den Blöcken r behufs Anhaltens in bestimmter Höhenlage (Fig. 3 und 6) in Combination mit der Verbindung der Blöcke r durch Gelenkgestänge u, v, w,y mit der vom Fufshebel bewegten Querschiene M (Fig. 3 und 7), sowie die Verbindung der Gleitstücke q durch Gelenkgestänge Q, R, S (Fig. ι und 3) mit den von Curvennuthen U bewegten Hebeln T, wodurch ermöglicht wird, dafs die Seitenzangen sich unbeschadet der Hemmung einer derselben und unabhängig von einander bewegen können;
    b) die horizontal drehbare Anordnung der Zehenklemme A in einem Gestell A1, welches in dem mit der Spindel C verbundenen Gleitblock G1 vertical verstellbar ist (Fig. i, 8 und 9) in Combination mit der seitlich drehbaren Anordnung der Fersenklemme B in einem Stück c, welches rechtwinklig zu dieser Drehrichtung in einem Gleitblock B1 gedreht werden kann, der mittelst der Spindel C1 auf dem im festen Träger B"1 vertical verstellbaren Träger Bs horizontal verschiebbar ist (Fig. 4 und 5).
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT51228D Maschine zum Spannen des Oberleders über den Leisten Active DE51228C (de)

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