<Desc/Clms Page number 1>
Spannrahmen für Häute und Felle.
Vorrichtungen zum Spannen von Häuten, bei denen diese von Klemmbacken gehalten werden, deren Abstand zueinander, verstellbar ist, sind bekannt. Sie besitzen jedoch den Nachteil, dass sie dem während des Gerbens in den verschiedenen Teilen der Häute auftretenden Strecken und Schrumpfen nicht genügend folgen können und insbesondere ein Nachspannen der eingespannten Haut von Hand während des Gerbens nicht gestatten.
Gemäss der Erfindung soll eine sehr gute Regelung der Hautspannung dadurch herbeigeführt werden, dass mehrere voneinander unabhängige Klemmbacken mittels Federn von regelbarer Spannung mit einem sich auf einer Schraubenspindel führenden Querbalken derart verbunden sind, dass während des Gerbens sowohl die Spannung sämtlicher Federn gemeinsam als auch jeder einzelnen Federnfür sich verändeit werden kann. Hierdurch wird zweierlei erreicht. Einmal können die Federn jedes Klemmbackens für sich verstellt werden, so dass man die verschiedenartige Spannung der Haut in jedem einzelnen Längsabschnitt so regeln kann, dass eine gleichmässige Spannung innerhalb der ganzen Haut erzielt wird.
Sodann kann durch Verstellung des Querbalkens auf der Schraubenspindel die Gesamtspannung der Haut beliebig verändert werden, und zwar kann diese doppelte Spannungsregelung, da die Spannvorrichtung sich ausserhalb der Gerbbrühe befindet, während des Gerbvorganges erfolgen, ohne dass der Gerbprozess dadurch gestört wird. Man ist so in der Lage, die Spannungsänderung während des Gerbens zu beobachten, beim Schrumpfen der Haut mit der Spannung nachzufolgen, um das Schrumpfen zu verhüten, und ebenso beim Ausdehnen der Haut die Spannung zu regeln, ohne den Gerbvorgang unterbrechen oder stören zu müssen.
In der Zeichnung ist eine Ausführung des neuen Spannrahmens dargestellt, und zwar zeigen Fig. i die Vorrichtung in Vorderansicht und Fig. 2 in Seitenansicht.
Die Vorrichtung besteht aus einem Halter a, der mit zwei in ihrem Abstand voneinander verstellbaren Leistenpaaren b, c versehen ist. Das Leistenpaar b ist an dem einen Ende des Halters a befestigt, wärend das Leistenpaar c unter Zwischenschaltung von Federn à an einem Querbalken f aufgehängt ist, der mit dem Halter a am anderen Ende verstellbar verbunden ist. In der gezeichneten Ausführung ist das Klemmleistenpaar c in drei einzelne Paare unterteilt. Die Klemmleiste b, c sind an ihrer Eingriffsfläche gezahnt oder gerauht.
Sie werden durch Klemmschrauben oder andere Mittel zusammengehalten. Die Zugfedern d sind mit den Spindeln g verbunden, die in Gewindebüchsen des Querbalkens f verstellbar sind und z. B. durch Aufsetzen einer Kurbel h gedreht werden können. Der Querbalken f ist auf einer im Halter a gelagerten, durch Aufsetzen einer Kurbel i drehbaren Spindel & in der Längsrichtung des Halters verstellbar und zu diesem Zwecke mit einem auf der Spindel k verschraubbaren Mutterstück versehen. Die gebeizten, angefärbten oder angegerbten Häute oder Felle werden, wie das in Fig. 2 durch eine strichpunktierte Linie angedeutet ist, mit ihrem'unteren Teil in das Leistenpaar b eingespannt und darauf mit dem oberen Teil in dem Leistenpaar c in gleicher Weise befestigt.
Je nach der Grösse, der zu behandelnden Stücke wird der das obere Leistenpaar c tragende Querbalken. f eingestellt. Es können nun sodann je nach Gefühl die einzelnen Zugfedern d durch die Spindeln g gespannt und darauf die Vorrichtung in die Gruben eingehängt oder eingestellt werden.
Während des Gerbens selbst findet dann die Regelung der Spannung je nach Bedarf entweder durch Drehen der Spindel/ oder der Spindeln g statt.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.