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Marke für aufzubewahrende Gegenstände Die Erfindung betrifft eine
Marke für aufzubewahrende Gegenstände, wie Garderobe und Gepäckstücke, und zur Verwendung
als Einlaßschein oder Billett usf., bei der außer der Nummer ein weiteres Merkzeichen
vorhanden ist. Erfindungsgemäß ist die Nummer in Kombination mit einem Kenn-,vort
oder Kennbild aufgedruckt, das bei Verwendung der Marke als Garderobenmarke z. B.
als zusätzlicher Aufdruck auf dem Hinterlegungsschein so angeordnet ist, daß die
die Scheinbeile trennende PerforatIoxislinie in bekannter Weise durch den zusätzlichen
Kennzeichenaufdruck hindurchgeht.
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Eine solche Marke kann durch Umfalzen doppelt .gehalten sein, wodurch
die MäglicI.-keit geschaffen ist, dem Hinterleger mit der Garderobenmarke weitere
Scheine auszuhändigen, ohne daß die Marke im Gebrauch unhandlicher ist als eine
einfache Marke.
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Gegenüber bekannten. Marken bietet der Erfindungsgegenstand eine :erhöhte
Kontrollmöglichkeit und eine größere Sicherheit gegen Fälschungen.
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Auf der Zeichnung ist eine Marke nach der Erfindung in mehreren Ausführungsheispüelen
schematisch veranschaulicht.
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Es sind Fig. i eine einfache Garderobenmarke in Draufsicht, Fig. 2
die Garderobenmaxke nach Fig. i mit umgeklapptem Scheinteil und abgerissener Stückzahl
2, Fig. 3 eine Ausführungsform gemäß Fig. i, jedoch neben dem Hutkupon noch mit
einer Hakenmarke, Fig. q. eine Doppelgarderobenmarke in Draufsicht und in gefalztem
Zustands am Block, Fig. 5 die Garderobenmarke gemäß Fig. q. in auseinandergeklapptem
Zustande, Fig. 6 die Einzelteile gemäß Fig. 5 in verkleinertem Maßstabe, und zwar
Fig. 6a die Teile für den Hinterleger, Fig. 6aR die Rückseite des Quittungsteiles,
Fig. 6b der Teil für die Hinterlegungsstelle, z. B. die Garderobenfrau.
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a ist die Gaxderobenmaxke, die gemäß der Ausführungsform nach Fg.
i in die Abschnitte b und c zerfällt, die durch eine PerforationsUme d voneinander
getrennt sind. Die Fälschung einer solchen Marke ist deshalb unmöglich, weil z.
B. die Garderobenfrau nicht nur ein, sondern drei Kontrollzeichen hat, nämlich die
Nummer 325, das Wort Bremen und das gleiche Kennwort, durch dessen Mitte die P@erforaüonslame
d hindurchgeht. Eine weitere Erkennungsmöglichkeit liegt in dem Aufdrucke, der tabellenmäßig
die Aufzählung Hut, Mantel, Tasche, Stock, Schirm, Schuhe, Paket o. dgl. enthalten
mag.
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Die Garderobienmarke kann aber auch nicht für jeden beliebigen Tag
von dem Fälscher benutzt werden, da die Garderobenfrau in dem bei ihr verbleibenden
Abschnitte in
der Rubrik/ das Tagesdatum anmerken kann, z.
B. durch Lochung, Anstreichen mit dem Bleistift usf.
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Endlich ist auch über die Zahl der hinterlegten Stücke keine Unklarheit
möglich. De Stückzahl ist wahlweise in die einzelnen Ecken der Abschnitte gedruckt,
so daß die Garderobenfrau, wenn sie z. B. zwei Stücke zur Aufbewahrung erhalten
hat, die Marke einfach gemäß Fig. a zusammenlegt und bei a abreißt. Dann hat sie
mit einem einzigen Abriß die Zahl der hinterlegten Stücke nicht nur auf ihrem Abschnitte
b, sondern auch auf demjenigen Abschnittee vermerkt, der denn 1-Iinterleger verabfolgt
wird.
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Wird noch bei der Zahl oder bei dem Kennwort ein sogenannter Hohldruck
gewählt und dieser Hohldruck weiter mit einem Um-, druck versehen oder werden in
die Prägeziffern einzelne Buchstaben oder Zahlen hineingesetzt, so ist es völlig
ausgeschlossen, daß der Fälscher Radierungen vornehmen kann, um eine aufgedruckte
Zahl in eine ähnliche umzubilden, ohne daß es sofort erkennbar wäre. In Fig. i ist
z. B. die kleine Zahl 3 vielfach in die grolle Zahl 3 hineingeschrieben.
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Das Stichwort im Beispiel der Fig. i Bremen ist bei den einzelnen
Marken verschieden. Die Garderobenfrau wird nunmehr nicht ausrufen Nummer
325, sondern zweckmäßig 325, Bremen, und dann prüfen, ob Gardero:
benmarke und Hutkupon jenes Stichwort, durch das ja die Perforationslime d hindurchgeht,
ergeben. Ob hierbei jenes Stichwort Bremen längs, quer oder schräg zur Perforationslinie
d steht, ist naturgemäß gleichgültig. Die Garderobenfrau erhält auch sofort Aufschluß,
wieviel Garderobenstücke abgegeben wurden, da sie selbst durch Zusammenlegen oder
Umschlagen des Hutkupons (Fig. z) die Stückzahl mit einem einmaligen Abreißen zweimal
kenntlich gemacht hat. Falls noch erforderlich, kann die Art der abgegebenen Garderobenstücke
in der Tabellee mit einem Blei- oder Farbstift angekreuzt werden. Da die den Hutkupon
c trennende Linie d durch die Tabellee geht, wird . das angekreuzte Garderobenstück
beim Abreißen des Hutkupons auf Garderobenmarke b und Hutmarke c stehen. Hierdurch
wird ein Irrdun ausgeschlossen.
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Die Datumtabelle f weist die Ziffern von o bis 3 für die Zehner des
Datums und die Ziffern von o bis 9 für die Einer des Datums auf.
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Die Marke 3z5, Bremen, mag beispielsweise blau gewählt sein, die beiden
folgenden gelb, die weiterfolgenden rot usf., so daß auch der ständige Farbwechsel
zur Erhöhung der Sicherheit gegen Fälschung beiträgt.
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Die Fig.3 zeigt den Hinterlegungsschein, wie er aus Fig. i .ersichtlich
ist, jedoch mit dem Unterschiede, daß außer denn Hutkupon c noch eine Hakenmarkeg
vorgesehen ist, die gegebenenfalls auch für Pakete, Überschuhe oder andere Gegenstände
Verwendung finden kann. Die Ausführung der Stückzahlziftern in den Ecken ist auch
bei dieser Marke so gewählt, daß durch entsprechendes Zusammenlegen das Abreißen
der Ziffern mit einem einzigen Griff bei allen. drei Abschnitten vorgenommen werden
kann.
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Fig. q. zeigt die Doppelmarke, die im Block in derselben Form erscheint,
w>;e sie aus Fig. i ersichtlich ist, und infolge ihrer Doppellage sich griffiger
aufaßt. Dieser Hinterlegungsschein ist hinter dem Hutkupon c umgeschlagen und hat
unter der Hutmarke c die Hakenmarke g und unter der Gardex o@bienmarke b die Quittungh
bzw. den Sicherungsschein, der dafür bestimmt ist, gegebenenfalls Ersatzansprüche
geltend zu machen. Die Datumtabellei ist bei dieser Ausführungsform fortgelassen,
da durch die Quittung der nur einmalige Verkauf einer solchen. Marke nachgewiesen
ist. Auch hier ist die Stückzahl in den vier Ecken so angeordnet, daß bei Zusammenlegen
der Marke zwecks Zeitexspaxnis nur ein einziger Abriß erforderlich ist, um sämtliche
vier Scheine gleichzeitig in derselben Weise zu kennzeichnen, ohne daß es notwendig
ist, die Doppelmarke aufzufalten. Durch das einmalige Abtrennen des Hutkupons -C
händigt man dem Gast nicht nur die Garderobenmarke b, sondern auch gleichzeitig
die Quittung h, aus, die ,unter der Garderobenmarke liegt (Fig. q. und 5). Diese
Quittungh wird nicht, wie dies bisher immer üblich war, zurückgegeben, sondern muß
für etwaige S.chadenexsatzax@-sprüche aufbewahrt werden. Die Rückseite der Quittung
h kann, da die Quittung ja beim Hinterlegenden verbleibt, noch der Aufnahme einer
Reklame (FLg.6aR) dienen.
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Da ferner unter dem Hutkupon c die Hakenmarke g liegt, die gegebenenfalls
auch für Gepäckstücke, Überschuhe usf. Verwendung finden kann, ist auch das Vorhandensein
dieses Abscchnittes g von besonderem Vorteil.
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Beim Abriß hat die Garderobenfrau oder die Hinterlegungsstelle zunächst
nur den Hutkupon, c in Händen. Wird keine zweite Marke (Hakenmarke g) gebraucht,
so. faltet man den Kupon auch nicht auf, sondern steckt die Marke gefaltet, wie
sie liegt, an den Hut. Man hat dann eine Hutmarke, die doppelt so dick ist wie die
bisherigen, also versteift ist und sich deshalb besser .in das Hutband stecken läßt.
Die Ziffern auf den Hutmarken c. sind hochgestellt, damit man sie gleich ablesen
kann. Meist sind sie, da sie in der Mitte des Kupons stehen, vom
Hutband
teilweise verdeckt, jedenfalls nicht voll lesbar.
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Wird eine Hakenmarke gebraucht, so faltet man den Hutkupon auf und
trennt die Hakenmarke.« zur entsprechenden Verwendung ab.