DE495953C

DE495953C - Verfahren zur Herstellung von Dauerregisterfahnen

Info

Publication number: DE495953C
Application number: DEH117258D
Authority: DE
Original assignee: Herdegen Fa Herm
Current assignee: Herdegen Fa Herm
Publication date: 1930-04-17

Description

Verfahren zur Herstellung von Dauerregisterfahnen Es ist bei Karten für Terminkalender, Notizbüchern o. dgl. bereits bekannt, eine Ziffer durch zungenartiges Umlegen über den Rand der Karte vorstehen zu lassen. Hierdurch findet aber eine Schwächung des Randes statt, so daß die Anzeigezunge leicht abgerissen werden kann.
Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung in folgendem Verfahren Die Registerfahne wird auf der Rückseite des Registerblattes derart gedruckt, daß die Zeichen von oben nach unten zwar in der richtigen Reihenfolge erscheinen, alle Zeichen jedoch auf dem Kopf stehen. Um bei einem alphabetischen Register einen bestimmten Buchstaben, z. B. den Buchstaben nz, auf der Vorderseite des Registerblattes erscheinen zu lassen, werden zunächst alle über diesen Buchstaben hinausreichenden Zeichen, im vorliegenden Falle also die Buchstabenfelder n bis z, von der Registerfahne abgeschnitten. Das Feld des gewünschten Buchstabens na wird sodann parallel mit dem Blattrande eingeschnitten und um eine senkrecht zum BIattrande liegende Biegekante auf der Vorderseite des Registerblattes umgebogen. Hierdurch wird der gewünschte Buchstabe m in aufrechter Lage auf der Vorderseite des Blattes sichtbar gemacht. Durch Festkleben des umgeklappten Buchstabenfeldes m auf der Vorderseite des Blattes wird das Blatt verstärkt. In gleicher Weise können natürlich auch alle anderen Buchstaben des Alphabets oder auch andere Zeichen, wie z. B. Zahlen, auf der Vorderseite des Registerblattes sichtbar gemacht werden.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß auf der Beobachtungsfläche nur das gewünschte Zeichen erscheint, so daß der Blick nicht unnötig verwirrt wird und das Auffinden damit wesentlich erleichtert ist.
Eine beispielsweise Ausführungsform zur Durchführung des Verfahrens ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Vorderansicht einer Einlegemappe mit auf der Rückseite aufgedruckten Registerbuchstaben, Abb. 2 die Ansicht der mit der Fahnenbezeichnung m versehenen Registermappe.
Das Registerblatt, das als Einzelblatt oder auch als Mappe ausgebildet sein kann, besitzt, wie oben beschrieben, an der Fahnenstrecke auf der Rückseite das Alphabet auf den Kopf gestellt aufgedruckt. Will man nun einen einzigen Buchstaben der Fahne zum Gebrauch sichtbar machen, so schneidet man die Fahne bis an den gewünschten Buchstaben ab, klappt alsdann das gewünschte Buchstabenfeld um eine senkrecht zur Blattkante liegende Biegekante um und verklebt dieses Feld mit dem stehengebliebenen Teil der Registerfahne.
Die Anwendung des Verfahrens schließt nicht die Benutzung fester Leitbuchstaben aus, indem solche Leitbuchstaben über oder neben der eigentlichen Registerfahne in beliebiger Weise untergebracht werden können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Dauerregisterfahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Registerzeichen, auf den Kopf gestellt, auf der Rückseite der Registerblätter gedruckt werden, daß sodann der über das jeweils benötigte Zeichen hinausreichende Teil der Registerfahne abgeschnitten wird, und daß schließlich das gewünschte Registerzeichen um eine senkrecht zum Blattrand liegende Biegekante so umgebogen und auf der Vorderseite des Registerblattes festgeklebt wird, daß nur das gewünschte Zeichen sichtbar wird.