DE574957C - Vorrichtung zum Glaetten isolierter elektrischer Leitungen - Google Patents
Vorrichtung zum Glaetten isolierter elektrischer LeitungenInfo
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- DE574957C DE574957C DEK116556D DEK0116556D DE574957C DE 574957 C DE574957 C DE 574957C DE K116556 D DEK116556 D DE K116556D DE K0116556 D DEK0116556 D DE K0116556D DE 574957 C DE574957 C DE 574957C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/0006—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables for reducing the size of conductors or cables
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Bridges Or Land Bridges (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM
21. APRIL 1933
21. APRIL 1933
Die Erfindung betrifft .eine Vorrichtung zum Glätten isolierter elektrischer Leitungen,
Kabeladern oder ganzer Kabeln, im allgemeinen von irgendwie geschichteten und longitudinal
oder spiralig aufgewickelten Leitungsmaterialien, insbesondere aus Faserstoff vor oder nach der Imprägnierung. Ebenso
könnten aber auch für die Erfindung andere Leitungsisolierstoffe, in die nun ein oder mehrere
Leiter bereits eingebettet sein können oder nicht, verwendet werden. Wenn daher
im folgenden nur von einer Leitung gesprochen wird, so wird damit das hier angedeutete
Anwendungsgebiet der Erfindung gleichzeitig mitgemeint.
Im besonderen betrifft aber die Erfindung solche Glättvorrichtungen, welche die durchgezogenen
Leitungen möglichst allseitig umfassen und also nicht einseitig oder nur an
wenigen Stellen an die hindurchbewegten Leitungen angedrückt werden. Solche Glättvorrichtungen
werden bekanntlich, in Form von Schlingen aus Drant oder sonstigen
festen, aber dennoch nachgiebigen Stoffen ausgeführt.
Solchen Glättvorrichtungen haftet aber der Nachteil an, daß sie nur für eine bestimmte
Weite (lichte Öffnung) eingestellt waren und daher bei Änderungen des Durchmessers der
durchgezogenen Leitung diese entweder festbremsten oder aber unzureichend oder gar
nicht geglättet hindurchlaufen ließen.
Gemäß der Erfindung wird nun die Glättvorrichtung so ausgebildet, daß die lichte
Durchtrittsöffnung des scMingenförmigen Glätters vergrößert wird, sobald der Glätter
von dem durchlaufenden Leiter in axialer Richtung gegen «ine Rückstellkraft mitgenommen
wird.
Die Erfindung sei an Hand der Ausführungsbeispiele der Zeichnung erläutert, -in
der
Abb. ι eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt,
Abb. 2 eine Draufsicht einer Ausführungsform,
Abb. 3, 4 einen durch eine Drahtschlinge gebildeten Glätter in verschiedenen Betriebsstellungen und
Abb. 5 eine andere Ausführungsform eines
Glätters darstellen.
Die Glättvorrichtung mag in einem Gehäuse c untergebracht sein. Sie besteht in
diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung aus zwei Kolben (Scheibenringen) a, b, deren
jeder durch zwei oder mehrere, in zwei oder
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Johann Rabel in Wien.
mehreren zugeordneten schraubenförmigen Schlitzen verschiebbare Zapfen so geführt
ist, daß er sich, einerseits parallel zu sich selbst und der Achse des Gehäuses c verschiebt
und anderseits gleichzeitig um dieselbe Achse verdreht. Mit dem Kolben« sind in diesem Beispiel zwei Zapfen za verbunden,
welche in ein zugeordnetes Paar von Schlitzen sa eingreifen, während mit dem KoI-ben&
zwei ZapfenZj verbunden sind, welche in ein zugeordnetes Paar von Schlitzen si, im
G ehäuse c eingreifen. Ersichtlich dreht sich die
Schraubenlinie, in welcher die Zapfen za liegen,
in entgegengesetzter Richtung wie die t5 Schraubenlinie gleicher Steigung, in welcher
die Zapfen 2j Hegen. Das Gehäuse c kann
hierbei feststehen oder in einer beliebigen Richtung um seine Achse gedreht werden.
Die Leitung (Kabel) k wird in der eingezeichneten Pfeilrichtung konaxial mit dem
Gehäuses durch dieses letztere hindurchbewegt.
Jeder der Kolbens trägt einen nach derselben Seite vorspringenden Stift m bzw. n;
der Stift m tritt durch einen um die Achse des Gehäuses c gebogenen Schlitz ο im Kolben
δ nach außen hindurch. In diesen Stiften m, η ist nun je ein Ende dear Glättvorrichtung
(Drahtschlinge) g mit ihren Schenkein e, f befestigt. Auf den Kolben« drückt
eine Feder q, deren anderes Ende am Gehäuse c gelagert'ist; Länge und Windungszahl
dieser Feder sind so bemessen, daß sich bei den vorfallenden Zusammendrückungeai
ihre Pressung nicht allzusehr ändert.
Diese Vorrichtung zum Einstellen der lichten Öffnung (Weite) der als Glättvorrichtung
verwendeten Drahtschlinge wirkt wie folgt: Tritt beim Durchlauf des Kabels k durch
die Vorrichtung eine Durchmesservergrößerung des Kabels auf, so daß das Kabel k
durch die Schlinge g nicht hindurch kann, so werden die Schlinge und damit auch die Kolben
« und b entgegen der Spannung der Feder q in der Laufrichtung des Kabels mitgenommen.
Bei der Vorwärtsbewegung der Kolben α und b erfahren diese infolge ihrer
Führung in den schraubenförmigen Schlitzen Sa und Si1 eine Drehbewegung, und zwar
der Kolben.« im Sinne des Uhrzeigers und der Kolben & entgegen dem Uhrzeigersinn.
Durch die Drehbewegung der Kolben werden die Schenkel e und / der Schlinge in
Richtung der Pfeile/? bewegt (Abb. 2) und damit die Öffnung der Schlinge erweitert,
bis das Kabelt hindurch kann, die Glättschlinge aber auf das Kabel einen der Spannung
der Feder q entsprechenden radialen, nach innen gerichteten Druck ausübt. Tritt
eine Durchmesserverringerung des Kabels ein, so werden die Kolben « und b durch die
Feder q zurückgedrückt, und die Kolben a und b führen wieder 'eine Drehbewegung aus,
aber im entgegengesetzten Sinn als früher beschrieben, so daß sich die lichte Weite der
Schlinge verkleinert und der Druck, den die Schlinge .g" auf das Kabel ausübt, wieder der
Spannung der Feder q 'entspricht. Die Feder q wird dabei so bemessen, daß der Druck,
den die Glättschlinge auf das Kabel ausübt, 7c bei jeder Öffhungsweite der Schlinge praktisch
gleichbleibt.
Bei Auftreten 'einer großen Kabelverdikkung, z. B. eines Knollens, welche selbst bei
größter Öffnungsweite der Glättschlinge durch diese nicht mehr hindurch kann, wird der
Kolben« so weit mitgenommen, bis er an den Anschlag h anstößt und diesen mitnimmt,
wodurch der Abstellmechanismus des Kabelganges ausgelöst wird (in der Zeichnung
nicht dargestellt), derart, daß der Durchzug des Kabels abgestellt wird, unzulässige Verdickungen
des Kabels aufgedeckt und ausgebessert v.'arden können.
In den Abb. 1 und 2 wird die lichte Weite
der Glättschlinge so gesteuert, daß beide Schenkel e und / in Richtung der Pfeile/?
verschwenkt werden; die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß ein Schenkel
der Glättschlinge feststeht und nur der zweite go eine Schwenkbewegung, aber jetzt zweckmäßig
mit doppelt so großem Ausschlag, vollführt.
Selbstverständlich ist es gleichgültig, wie die mechanische Einrichtung zur Steuerung
der lichten Weite der Drahtschlinge heschaf- . fen ist; das Wesen der Erfindung besteht
darin, daß die lichte Weite der Drahtschlinge oder ähnlicher Gebilde zur Glättung des
Kabels oder der Leitung den Durchmesseränderungen der zu glättenden Leitungsmaterialien
selbsttätig angepaßt wird. Es" kann z. B. auch die Steuerung durch· eine Servovorrichtung
durchgeführt werden.
Bei der Steuerung der Drahtschlingen können die Schenkel eine schwenkende
(Abb. ι und 2) oder eine geradlinige (Abb. 3 und 4, Pfeile p1? p2) oder -sonstige Bewegung
ausführen.
Die Drahtschlingen können aus Rund- oder n0
Profildraht hergestellt sein; es können aber auch Drahtseilchen, Blechstreifen und ande- res
mehr verwendet werden.
An Stelle geschlossener Drahtschlingen können auch zwecks leichterer Änderung der
lichten Weite zweiteilige Schlingen, wie dies z. B. schematisch in Abb. 5 dargestellt ist,
angewendet werden, die entweder einzeln oder gemeinsam gesteuert werden können (Pfeile ^3). Die Schlingen können aber auch
vielteilig, ζ. Β. ähnlich Irisblenden, ausgebildet sein und ähnlich gesteuert werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Vorrichtung zum Glätten isolierter elektrischer Leitungen mittels eines diese umfassenden Glätters, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Durchtrittsöffnung des schlingenförmigen Glätters (g) , vergrößert wird, sobald der Glätter von dem durchlaufenden Leiter (k) in axialer Richtung gegen eine Rückstellkraft (q) mitgenommen wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Versfcellvorrichtungen (Schenkel g, gl; g%) im Haltern (Scheiben a, b) gefaßt sind, welche ihrerseits in Schraubenführungen entgegengesetzter Windungsrichtung (sa, Si) gleichachsig mit der durchlaufenden Leitung (k) geführt sind, derart, daß sie sich bei Durchmesseränderungen der Lei' tung unter oder entgegen der Einwirkung eines Kraftspeichers (Feder q) verstellen und hierbei die Halteröffnung ändern.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT574957X | 1928-09-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE574957C true DE574957C (de) | 1933-04-21 |
Family
ID=3676835
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK116556D Expired DE574957C (de) | 1928-09-10 | 1929-09-11 | Vorrichtung zum Glaetten isolierter elektrischer Leitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE574957C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2685123A (en) * | 1952-01-14 | 1954-08-03 | Indiana Steel & Wire Company | Wire burnisher |
-
1929
- 1929-09-11 DE DEK116556D patent/DE574957C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2685123A (en) * | 1952-01-14 | 1954-08-03 | Indiana Steel & Wire Company | Wire burnisher |
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