DE1638215C3 - Vorrichtung zum gleichmäßigen Beschleunigen und Abbremsen der Seiltrommeln von Schleppliften - Google Patents

Description

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 25 der Zeichnung und Beschreibung, und zwar zeigt
zeichneu daß die Seilspule(5) als elektrischer Leiter Fig. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße ausgebildet ist Vorrichtung,

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Fi g. la eine Teilansicht betreffend die Verstellbarzeichnet, daß das Bremsmoment selbsttätig in keit

Abhängigkeit von der Stellung der Welle (1) durch 30 Fi g. 2 einen Teilschnitt durch eine andere Möglich-Verstellen der Magnete (2) zueinander veränderbar, keit der Anordnung der Magnete und

F i g. 3 und 4 in Teilschnitten die Anordnung der Pole

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insbesondere verringerbar, ist

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß eine Hälfte des Magnetgehäuses (8) z. B. durch einen Stift beeinflußbar (teilverdrehbar) ist, wobei das Mittel — gesteuert durch ein an der Welle (1) befestigtes Plangewinde — in eine kraftschlüssige Verbindung mit der verdrehbaren Gehäusehälfte in der einen Drehrichtung der Welle (1) und aus der Wirkverbindung bei gegenläufigem Drehen der Welle (1) zu bringen ist.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichmäßigen Beschleunigen und Abbremsen der Seiltrommeln von Schleppliften, wobei im Gehäuse der Seiltrommel eine Welle gelagert ist, die die Seilspule und mindestens eine Rückholfeder trägt.

Zweck der Erfindung ist es. ein gutes Bremsmoment unter den gegebenen erschwerten Bedingungen bei Witterungseinflüssen ausgesetzten Seiltrommeln von Schleppliften zu erreichen.

Die bekannten Seiltrommeln von Schleppliftgehängen werden mit Füehgewicnten, Bremsen oder Backenbremsen ausgerüstet, um beim Herausziehen des Schleppseils die ansteigende Geschwindigkeit beim Abwickeln der Seüspule zu bremsen.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei Schleppliften ein weiches, dämpfendes Abbremsen des Zugseiles zu erreichen und damit ein ruckfreies, gleichmäßiges Beschleunigen beim Anfahren bzw. ein gedämpftes Aufwickeln des Schleppliftes zu ermöglichen.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe dadurch, daß unter Anwendung des an sich bekannten Prinzips von Wirbelstrombremsen in oder an dem Gehäuse der Seiltrommel achssymmetrisch ein Magnetgehäuse mit Magneten und auf der Welle — den Magneten zugeordder Magnete.

In Fig. 1 ist ein Schleppliftgehänge schematisch dargestellt bestehend aus dem Gehäuse 3, der angedeuteten Rückholfeder 2 und der im Gehäuse 3 gelagerten Welle 1 mit der Seilspule 5. Das den Schleppbügel tragende Seil 4 ist teilweise aufgewickelt Ferner ist der am Liftseil zu befestigende Bügel to angedeutet.

Auf der Welle 1 ist der elektrische Leiter 9 — im gezeigten Beispiel eine Kupferscheibe — beispielsweise an einem Flansch 19 der Welle 1 oder in sonst bekannter Weise befestigt

Im Gehäuse 3 der Seiltrommel ist ein Magnetgehäuse 8 oder sind die Magnete direkt am Gehäuse 3 untergebracht Innen am Magnetgehäuse 8 sind eine Vielzahl an sich bekannter permanenter Magnete 21 befestigt Die Anordnung kann auch anders erfolgen, so beispielsweise durch Einlassen in die Wandungen des Magnetgehäuses 8, in paßgerechte Halteringe direkt im Gehäuse 3 od. dgl.

Durch den feilstrich 7 ist angedeutet, daß das Magnetgehäuse 8 in zwei Gehäusehälften unterteilt sein kann Dadurch könnte man die beiden Magnetgruppen — nämlich N-PoIe und S-PoIe — gegeneinander verdrehen. Stehen sich —wie dargestellt — ungleiche Pole gegenüber, dann erreicht man die bestmögliche Bremsung. Verdreht man z.B. die linke Hälfte des Magnetgehäuses 8, dann verringert sich das Bremsmoment immer mehr, und zwar bis zum Wert Null, wenn sich gleiche Pole gegenüberstehen.

Das Bremsmoment soll selbsttätig in Abhängigkeit von der Stellung der Welle (z. B. während der letzten oder letzten halben Umdrehung durch Verstellen der Magnetgruppen zueinander veränderbar, insbesondere

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60 verringerbar, sein. Ein Lösungsweg ist darin zu sehen, daß die eine Hälfte des Magnetgehäuses 8 durch ein

Verstellmittel, ζ. B. einen Stift, beeinflußbar, d. h. elektrischen Leiter verwenden, wenn man sie beispiels-

teilvsrdrehbar, ist wobei das Verstellmittel — gesteuert weise aus Aluminium fertigt; dann würde man anstelle

durch ein an der Welle befestigtes Plangewinde, der Linie 6 eine Scheibe mit Magneten wie vorher

beispielsweise ein Flachgewinde — in eine kraftschlüssi- beschrieben dort vorsehen und würde den Anbauteil

ge Verbindung mit der verdrehbaren Hälfte des 5 bzw. das Magnetgehäuse auf der linken Seite der F i g. 1

Gehäuses 8 in der einen Drehrichtung der Welle und aus einsparen können.

der Wirkverbindung beim gegenläufigen Drehen der Ein anderer Lösungsweg ist in F i g. 2 gezeigt Die

Welle verbringbar ist Magnete 21 sind innen an einem im Querschnitt doppelt

Das Verdrehen kann auch von Hand mit an sich U-förmigen Magnetgehäuse 20 befestigt Dort hinein

bekannten Mitteln vorgenommen werden. Im Beispiel io greift der Schenkel 12 eines elektrischen Leiters 9a.

ist ein Schlitz 18 angedeutet; durch diesen Schlitz 18 Weitere Scheiben 14; 15 (gestrichelt angedeutet) sind

wird eine Schraube geführt und im Gewinde 17 denkbar, um die Wirkung zu erhöhen,

befestigt Sinngemäß kann man (nicht dargestellt) das Im Querschnitt gesehen, ist der elektrische Leiter 9a

Verstellen mit anderen Mitteln, z. B. einem Schnecken- U-förmig dargestellt Würde der Schenkel 12 in

trieb, erreichen. Damit kann man diese Hälfte des 15 Richtung zum gestrichelt dargestellten Schenkel U

Magnetgehäuses 8 um einen gewünschten Winkel verlängert werden, dann hätte man ein I-Profil. Auf der

verdrehen und arretieren. Gegenseite des Magnetgehäuses 20 könnte ein weiteres

Eine Vielzahl anderer Varianten ist denkbar. So Magnetgehäuse vorgesehen werden, im Beispiel ist

könnte man auch nur eine Hälfte des Magnetgehäuses 8 noch angedeutet, daß die beiden Schenkel 11; 12 des

verwenden. Außerdem können mehrere elektrische 20 elektrischen Leiters auch unterschiedlich lang sein

Leiter 9, z. B. Kupferscheiben auf der Welle 1 befestigt können. Im hier gezeigten Beispiel würde sich der Raum

sein. Zwischen diesen Kupferscheiben sind jeweils 13 zum Unterbringen der Rückholfeder anbieten.

Magnete 21 angeordnet; beispielsweise könnten die F i g. 3 und 4 zeigen im Prinzip in Teilansicht bzw.

Magnete 21 vom Magnetgehäuse 20 radial nach innen TeuVhnitt die Anordnung der Pole der einzelnen

ragen. 25 Magnete.

Eine weitere Abwandlung deutet die gestrichelte Alle Anordnungen können auch in kinematischer

Linie 6 an. Man kann die Seilspule 5 auch gleich als Umkehrung getroffen werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

«f Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum gleichmäßigen Beschleunigen und Abbremsen der Seiltrommeln von Schleppliften, wobei im Gehäuse der Seiltrommel eine Welle gelagert ist, die die Seilspule und mindestens eine Rückholfeder trägt, dadurch gekennzeichnet, daß unter Anwendung des an sich bekannten Prinzips von Wirbelstrombremsen in oder an dem Gehäuse (3) der Seiltrommel achssymmetrisch ein Magnetgehäuse (8)· mit Magneten (21) und auf der Welle (1) — den Magneten (21) zugeordnet — mindestens ein elektrischer Leiter (9 bzw. Sa), z. B. eine Kupferscheibe, befestigt ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der (die) elektrische^) Leiter (9 bzw. 9a) als Scheibe oder Mehrfachscheibe bzw. im Querschnitt U-förmig, doppel-ü-förmig, I-förmig ausgebildet ist (sind).

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei einander zugeordnete Magnetgehäuse (8 bzw. 20) von denen mindestens ein Magnetgehäuse (20) radial verdrehbar und/oder axial verstellbar ist net — mindestens ein elektrischer Leiter, z.B. eine Kupferscheibe, befestigt Ut

Die Brems- bzw. Dämpfungswirkung durch Relativbewegung zwischen einem Magneten und einem elektrischen Leiter — das Prinzip der Wirbelstrombremse — ist ebenso sei* Jahrzehnten bekannt, wie die Schwierigkeiten an Seiltrommeln von Schleppliften der vorbeschriebenen Art und die Gefahr einer Vereisung. Trotz dieses in der Aufgabenstellung gegebenen ίο Problems ist das Prinzip der Wirbelstrombremse bei Seiltrommeln an Schleppliften bisher nicht angewandt .worden.

Durch die beschriebene Vorrichtung ist eine Dämpfungsbremse für Seiltrommeln an Schleppliften geschaffen worden, die vorteilhafterweise im Vergleich zum Stand der Technik keinem erkennbaren Verschleiß unterliegt; eine solche Vorrichtung bedarf auch keinerlei Wartung, weil kein einem Verschleiß unterliegender Bremsbelag vorhanden ist Es ergibt sich der weitere Vorteil, daß jede gefährdende Vereisung entfällt weil der erzeugte Strom das System kurzzeitig so erhitzt daß eventuell eingedrungener Schnee, Wasser od. dgl. nicht gefrieren kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus