DE596505C - Bremseinrichtung an Spulengattern - Google Patents

Bremseinrichtung an Spulengattern

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DE596505C
DE596505C DEW89030D DEW0089030D DE596505C DE 596505 C DE596505 C DE 596505C DE W89030 D DEW89030 D DE W89030D DE W0089030 D DEW0089030 D DE W0089030D DE 596505 C DE596505 C DE 596505C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H13/00Details of machines of the preceding groups

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremseinrichtung an Spulengattern zur. gemeinsamen Regelung der Bremswirkung an einer oder mehreren Reihen von Spulen. Einrichtungen dieser Art sind bereits grundsätzlich bekannt. Bei einer bekannten Einrichtung, bei welcher die Spulen durch federnd angedrückte Finger gebremst werden, sind bei jeder Bremse zwei Federn zum Andrücken des Fingers vorgesehen, nämlich eine schwächere und eine stärkere Feder. Diese sind auf einer gemeinsamen Welle so angeordnet, daß durch Drehen der Welle wahlweise die eine oder andere Feder zur Wirkung gebracht oder beide Federn ausgeschaltet werden können. Für jede Reihe von Spulen ist dabei eine die Federpaare tragende Welle vorgesehen, und die verschiedenen Wellen sind durch Zahnräder und Zahnstangen zur gemeinsamen Drehung gekuppelt. Diese Einrichtung ermöglicht zwar eine gleichzeitige übereinstimmende Regelung sämtlicher Spulenbremsen. Sie ist aber einerseits verwickelt und kostspielig, anderseits hat sie den Mangel, daß nur drei Regelstufen vorhanden sind, nämlich Bremswirkung Null, d. h. freier Spulenlauf, zweitens leichte Bremsung und drittens starke Bremsung.
Bei einer anderen bekannten Einrichtung werden die Spulen einzeln durch Bremsrollen und darumgelegte Kordeln oder Bänder gebremst, die durch Federn oder Gewichte belastet sind. Diese Bänder oder Kordeln sind mit ihren festen Enden an parallel zur Spulenreihe verschiebbaren und in verschiedenen Stellungen verriegelbaren Stangen befestigt. Durch Verschiebung der Stangen, kann der Winkel, mit welchem die Bremsbänder oder -kordein die zugehörigen Rollen umspannen, geändert und damit die Bremswirkung geregelt werden. Diese Einrichtung ist zwar einfach, bei ihr ist aber ebenfalls nur eine begrenzte Regelungsmöglichkeit gegeben, weil wegen der Befestigung der Bremskordeln an einer geradlinig geführten Stange der Um-Spannungswinkel nur in geringen Grenzen geändert werden kann.
Bei der den Erfindungsgegenstand bildenden Einrichtung bestehen die Spulenbremsen ebenfalls je aus einer Bremsrolle und einem darumgelegten gewichts- oder federbelasteten Bremsmittel, dessen Festpunkt zwecks Regelung des Umspannungswinkels verstellbar ist. Gemäß der Erfindung sind jedoch abweichend von der vorbekannten gleichartigen Einrichtang die Festpunkte der Bremsmittel je an einem um die Achse der zugehörigen Spule drehbaren Zahnrad angeordnet, und diese Zahnräder sind zwecks gemeinsamer Regelung der Bremsen mit verschiebbaren und feststellbaren Stangen dadurch gekuppelt, daß die Stangen als Zahnstangen ausgebildet sind, die mit den Zahnrädern kämmen. Bei dieser Einrichtung kann der Winkel, mit welchem die Bremskordeln o. dgl. die Bremsrollen umspannen, in erheblich weiteren Grenzen geändert werden als bei der vorbekannten Einrichtung. Während nämlich bei der gerad-
linigen Verstellung der Festpunkte der Bremskordeln der größte Umspannungswinkel kaum i8o° beträgt, können bei der neuen Einrichtung mit um die Spulenachsen kreisenden S Festpunkten die Kordeln nahezu um den vollen'Umfang der Bremsrollen herumgeführt werden, wodurch eine weitgehende und feinstufige Regelung der Bremswirkung möglich ist. Diese weitgehende Regelungsmöglichkeit ίο ist vor allem bei Schergattern von außerordentlicher Bedeutung, denn hier kommt es ganz besonders darauf an, daß die Bremswirkung ganz allmählich von Null bis auf den Höchstwert gebracht werden kann. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, wobei der Einfachheit halber nur ein Teil einer Spulenreihe eines Schergatters dargestellt ist. Dabei zeigen Fig. ι eine Vorderansicht mit teilweisem Schnitt und
Fig. 2 eine Seitenansicht. α ist eine der je eine Spulenreihe tragenden Längsleisten eines Schergatters. Diese Leisten sind vorteilhaft nach der Seite geneigt, also schräg angeordnet, damit die Gewichte der Bremskordeln von den Gatterleisten frei hängen. Die Leiste α trägt eine Reihe von festen Achsen b, auf welchen die hohlen Aufsteckdorne c für die Spulen d drehbar, aber unverschiebbar gelagert sind. Jeder Dorn c trägt, wie üblich, an seinem der Leiste α benachbarten Ende eine nach Art einer Seilrolle ausgebildete Bremsrolle /. Um jede Bremsrolle ist eine Kordel g oder ein anderes biegsames Bremsmittel gelegt, dessen eines Ende festliegt, während das andere Ende frei herabhängt und ein Belastungsgewicht h trägt. Dieses Gewicht besteht vorteilhaft aus einem Tragkörper und einer Mehrzahl von darauf sitzenden auswechselbaren Ringen, so daß durch Anbringung einer größeren oder kleineren Zahl von Ringen die Größe des Gewichts in bekannter Weise in weiten Grenzen verändert werden kann.
Hinter den Aufsteckdornen c ist auf jeder Achse b ein Zahnradi drehbar gelagert. Die Zahnräder i tragen je eine Öse k, an welcher das feste Ende der Bremskordel g des zum Rad gleichachsigen Spulendorns c befestigt ist. Der Festpunkt einer jeden Bremskordel g kann also durch Verdrehen des Zahnrades i verlegt werden, und zwar so, daß er im Kreise um die Bremsrolle f herumwandert. Auf diese Weise ist es, wie ersichtlich, möglich, die Bremswirkung ohne Veränderung der Gewichtsbelastüng, nämlich dadurch zu regeln, daß der Festpunkt k der Bremskordel g in der einen oder anderen Richtung verschoben und damit der Winkel oder die Umf angslänge, auf welcher die Bremsrolle f von der Kordel g · umspannt wird, vergrößert oder verkleinert wird. Mit den an jeder Längsleiste ο vorgesehenen, also zu einer Reihe von Aufsteckdornen und Spulen gehörigen Zahnrädern i 6S kämmt eine an der Gatterleiste α geführte Zahnstange m, die in ihrer Längsrichtung hin und her verschoben und in jeder Lage festgestellt werden kann. Mit Hilfe .dieser Zahnstange können sämtliche Zahnräder ΐ gleichzeitig gedreht und damit sämtliche Bremsen einer und derselben Spulenreihe gemeinschaftlich geregelt werden. Die Verschiebung der Zahnstange m kann durch eine Schraube erfolgen, die gleichzeitig auch die Stange in der jeweiligen Stellung festhält. Die Zahnstange kann aber auch unmittelbar von Hand verschoben werden, wobei sie durch Klemmung festgehalten werden kann. Sollen die Bremsen bei mehreren oder sämtlichen Spulenreihen des Schergatters gemeinsam geregelt werden, dann werden die an den verschiedenen Gatterleisten α geführten Zahnstangen i durch einen oder mehrere Querbalken oder in anderer Weise zur gemeinschaftlichen Bewegung miteinander gekuppelt.
Wie ohne weiteres ersichtlich, bedarf es nur einer einfachen Verschiebung der Zahnstangen m, um die Bremswirkung bei allen Spulen einer oder mehrerer Reihen des Schergatters oder bei sämtlichen Spulen des Gatters gleichzeitig zu regeln. So kann man z.B. beim Ingangsetzen der Schermaschine durch entsprechende Verschiebung der Zahnstangen m die Räder i so drehen, daß die Bremskordein g die Bremsscheiben f nur eben berühren, wodurch die Fäden beim Anlaufen der Maschine ganz oder fast spannungslos sind. Durch die entgegengesetzte Verschiebung der Zahnstangen kann dann die Spannung sämtlicher Fäden gleichzeitig allmählich erhöht werden, bis der für das Bäumen der Kette erforderliche Höchstwert der Fadenspannung erreicht ist. Sind sämtliche Bremskordeln g gleichmäßig belastet, dann ist bei allen Spulen die gleiche Bremswirkung gewährleistet. Man kann natürlich auch einzelne Spulen verschieden belasten, falls der eine oder andere Faden eine stärkere Spannung erhalten soll als die übrigen Fäden. "»
Im Rahmen der Erfindung sind mancherlei Abänderungen der gezeichneten Beispiele möglich. So könnte für je zwei benachbarte Reihen von Spulen eine gemeinsame Zahnstange vorgesehen sein, die entsprechend breit ausgeführt und an beiden Längsrändern mit Zähnen versehen ist. Ferner könnten die im Beispiel dargestellten Gewichte in bekannter Weise durch Federn, und zwar sowohl durch schraubenförmige Drahtfedern als auch durch Blattfedern ersetzt werden, die ebenfalls auswechselbar oder auch einstellbar sein können.
In diesem Falle findet bei der Drehung der die Festpunkte der Bremskordeln tragenden Räder außer einer Verkleinerung oder Vergrößerung des von den Kordeln umspannten Umfangteiles der Bremsrollen gleichzeitig auch eine Verkleinerung oder Vergrößerung der Fadenspannung statt, so daß die Bremswirkung in doppelter Hinsicht geregelt wird. Die Erfindung ist außer bei Schergattern auch ίο bei ähnlichen Vorrichtungen anwendbar, bei welchen die Bremswirkung bei einer oder mehreren Reihen von Spulen gemeinschaftlich regelbar sein soll.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Bremseinrichtung an Spulengattern mit aus je einer Bremsrolle und einem darumgelegten gewichts- oder federbelasteten Bremsband bestehenden Spulenbremsen zur gemeinsamen Regelung der Bremswirkung an einer oder mehreren Reihen von Spulen, wobei durch Verschieben von in Richtung der Spuknreihen geführten Stangen der Umspannungswinkel der Bremsbänder geändert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Festpunkt (k) eines jeden Bremsbandes (g) an einem um die Achse der zugehörigen Spule drehbaren Zahnrad (i) angeordnet ist und die verschiebbaren Stangen («) als Zahnstangen ausgebildet sind, die mit den um die Spulenachsen drehbaren Zahnrädern (i) kämmen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstangen (») mehrerer oder sämtlicher Spulenreihen zur gemeinschaftlichen Bewegung miteinander gekuppelt sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER
DEW89030D 1932-05-19 1932-05-20 Bremseinrichtung an Spulengattern Expired DE596505C (de)

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DEW89030D DE596505C (de) 1932-05-19 1932-05-20 Bremseinrichtung an Spulengattern

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE754821X 1932-05-19
DEW89030D DE596505C (de) 1932-05-19 1932-05-20 Bremseinrichtung an Spulengattern

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DE596505C true DE596505C (de) 1934-05-04

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