DE573896C

DE573896C - Aus zwei ineinander zu boerdelnden Haelften bestehende Blechkapselplombe

Info

Publication number: DE573896C
Application number: DEN31402D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1933-04-06

Description

Aus zwei ineinander zu bördelnden Hälften bestehende Blechkapselplombe Gegenstand der Erfindung ist eine aus zwei ineinander zu bördelnden Hälften bestehende Blechkapselplombe, deren innere Kapselhälfte nach dem Verschließen mit ihrem umbiegbaren Rand in -die einwärts offene Wulst der äußeren Kapselhälfte gemäß der Erfindung so eingreift, daß der Wulstrand .der äußeren Kapsel zwischen dem äußeren Rand und dem diesen Rand mit dem Boden verbindenden Wandungsteil der inneren Kapselhälfte festgepreßt ist. Infolge dieser Verbindung ist ein enges Anliegen und eine starke Pressung zwischen den zusammengebördelten Teilen erreicht, so daß eine etwa in der senkrechten Richtung zu der Plombenfiäche nach außen gerichtete Zug kraft im Gegensatz zu bekannten Verschlüssen, bei denen _ in diesem Falle ein Lösen möglich ist, auf ein noch engeres Ineinandergreifen der Plombenteile hinwirkt. Infolgedessen ist ein Wiederöffnen ohne Beschädigung nicht möglich.
Neben der erhöhten Verschlußsicherhrit bietet der Erfindungsgegenstand wesentliche Zeitersparnisse beim Verschließen, denn die Plombe kann gegebenenfalls durch Fingerdruck, d. h. ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges -(Zange), oder auch mittels einer einfachen, ein genaues Einlegen der Plombe nicht erfordernden Zange verschlossen werden. Ein falsches Einlegen der Plombe in die Zange ist unmöglich. Seither war für jede Plombengröße eine besondere Zange notwendig, während gemäß der Erfindung eine einzige Zange, z. B. eine Parallelzange, für alle Plombengrößen verwendet werden kann.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Erfindung dar. Abb. i ist ein Längsschnitt durch die offene Plombe und Abb. 2 eine Draufsicht auf die Wulstseite. Abb.3 zeigt einen Schnitt durch die zusammengelegte Plombe vor dem Zudrücken und Abb. 4 einen Schnitt durch die verschlossene Piömbe und die beiden Zudrückteile der Plombierzange. Die Kordel ist der übersichtlichkeit halber in den Abbildungen weggelassen; sie wird in bekannter Weise eingeführt.
Die Verschlußwulst a ist schon bei der Fabrikation der Plombe hergestellt, während bei den Plomben bekannter Art diese Wulst erst bei der Verwendung eingerollt wird. Die Bodenkapsel b hat bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel eine ringförmige Zarge c, deren äußerer Durchmesser dem inneren Durchmesser der Verschlußwulst d entspricht, doch kann die Zarge c zwecks leichteren Einrollens auch unterbrochen, z. B. gezackt oder eingeschnitten, sein.
Wenn die Bodenkapsel b in die Verschlußwulst a eingelegt wird, trifft der Rand der Zarge c auf den Hohlraum der Verschlußwulst d (Abb. 3). Durch Druck auf die Bodenkapsel b wird die Zarge c in die Verschlußwulst a hineingebördelt (Abb. 4).
Es ist bei Plomben gemäß der Erfindung möglich, eine Plombierzange mit gleichartigen Druckstempeln d zu verwende; dadurch wird ein falsches Einlegen der Plombe verhindert. Die Haltbarkeit der Druckstempel d ist unbegrenzt, weil sie nur das Zudrücken der Plombe, - aber keine Bördelung wie bei bekannten Plombierzangen auszuführen brauchen.

Claims

PATRNTANSPRUCFT: Aus zwei ineinander zu bördelnden Hälften bestehende Blechkapselplombe, deren innere -Kapselhälfte nach dem Verschließen mit ihrem umbiegbaren Rand in die einwärts offene Wulst der äußeren Kapselhälfte eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß in der verschlossenen Plombe der Wulstrand (d) der äußeren Kapsel zwischen dem äußeren Rand und dem diesen Rand mit dem Boden (b) verbindenden Wandungsteil (c) der ' inneren Kapselhälfte festgepreßt ist.