DE565560C - Ausziehrohr, insbesondere fuer Stative - Google Patents

Description

An Stelle der bei Stativbeinrohren üblichen einschnappenden Sperrvorrichtungen hat man schon vorgeschlagen, am oberen Ende des jeweiligen Innenrohrs ein elastisches Klemmmittel anzubringen, das zum Feststellen der ineinandergreifenden Rohrteile dient. Diese elastischen Kiemmittel haben aber infolge ihrer unzweckmäßigen Anordnung den Nachteil, daß zum Ausziehen und zum Zusammenschieben der Rohrteile etwa die gleiche Kraft erforderlich ist Es sind auch Einrichtungen bekannt, bei denen das am oberen Ende des jeweiligen Innenrohrs angebrachte elastische Klemmittel durch besondere Mittel fest gegen '5 die Innenwandung" des Außenrohrs gedrückt wird. Die so ausgebildeten Ausziehrohre haben wohl eine genügende Standfestigkeit, aber ihre Handhabung ist umständlich, denn beispielsweise vor dem Zusammenschieben muß immer erst der erhöhte Andruck des elastischen; Kiemmittels an die Innenwandung des Außenrohrs durch Betätigung der obenerwähnten besonderen Mittel aufgehoben werden.

Die Erfindung betrifft ein Ausziehrohr,

^a5 das sich ohne weiteres leicht ausziehen läßt, während zum Zusammenschieben eine gewisse Kraft erforderlich ist. Dies ist gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß in das obere Ende des jeweiligen Innenrohrs ein elastischer Pfropfen aus Gummi o. dgl. hineingepreßt ist, dessen Durchmesser vor seinem Einsetzen etwas größer ist als der Innendurchmesser des Außenrohrs. Der elastische Pfropfen weist, nachdem er eingesetzt ist, eine leicht kegelförmige Gestalt auf, wodurch erreicht ist, daß beim Ausziehen der spitze Kegelwinkel dieses Kegelpfropfens die Bewegung wenig hemmt, während beim Hineinschieben der Druck des Außenrohrs auf die obere Kante des Pfropfens die hemmende Wirkung des elastischen Pfropfens erhöht.

Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ein Außen- und ein Innenrohr sowie den elastischen Pfropfen, teilweise im Schnitt, und zwar: Abb. 1 die drei Teile einzeln, Abb. 2 den elastischen Pfropfen, in das Innenrolir eingesetzt, und Abb. 3 die drei Teile in der Arbeitsstellung.

In das obere Ende des Innenrohrs α ist ein elastischer, aus Gummi o. dgl. bestehender Pfropfen / eingesetzt, dessen Durchmesser, wie aus Abb. 1 ersichtlich ist, etwas größer ist als der Innendurchmesser des Außenrohrs b. Durch das Einpressen des beispielsweise vorher zylindrischen Pfropfens in das Innenrohr α erhält der Pfropfen 'eine leicht kegelförmige Gestalt, die in der Zeichnung etwas übertrieben dargestellt ist. Um das Einbringen des Pfropfens in das Innenrohr zu erleichtern, kann der Pfropfen/ auch schon vorher etwas kegelartig gestaltet sein. Um den Pfropfen/ im Innenrohra sicher festzuhalten, ist ein kleiner Stift ^- vorgesehen, der den Pfropfen durchdringt.

Werden die Rohrteile a,b (Abb. 3) auseinandergezogen, so tritt zwischen dem Pfropfen / und dem Außenrohr b nur eine geringe Reibung auf, so daß das Auseinanderziehen leicht vor sich geht. Werden dagegen die Rohrteile a, b zusammengeschoben, so tritt eine erhöhte Reibung auf, denn der Druck des Außenrohrs auf die obere Kante des Pfropfens bewirkt einen erhöhten Andruck des Pfropfens, weil das Material des Pfropfens infolge seines festen Sitzes im Innenrohr keinen Raum hat, auszuweichen. Diese beim Zusammenschieben zu überwindende erhöhte Reibung genügt vollständig, um leichtere. Geräte, insbesondere Bildäufnahmekammern, Bussolen u. dgl., mit ausreichender Sicherheit zu tragen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Ausziehrohr, insbesondere für Stative, bei dem sich am oberen Ende des jeweiligen Innenrohrs ein elastisches Klemmmittel befindet, dadurch gekennzeichnet, daß in das obere Ende des jeweiligen Innenrohrs (a) ein elastischer Pfropfen, Gummipfropfen (/) o. dgl. hineingepreßt ist, dessen Durchmesser vor seinem Einsetzen etwas größer ist als der Innendurchmesser des Außenrohrs (δ).

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen