DE528543C - Rohrverbindung, bestehend aus einer die Rohrenden umschliessenden Muffe und einem zwischen der Muffe und dem Rohr zusammengepressten Dichtungsring - Google Patents
Rohrverbindung, bestehend aus einer die Rohrenden umschliessenden Muffe und einem zwischen der Muffe und dem Rohr zusammengepressten DichtungsringInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L13/00—Non-disconnectible pipe-joints, e.g. soldered, adhesive or caulked joints
- F16L13/10—Adhesive or cemented joints
- F16L13/11—Adhesive or cemented joints using materials which fill the space between parts of a joint before hardening
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Description
Die Erfindung betrifft Rohrverbindungen für Beton- und andere Rohre, bestehend aus
einem zwischen der Muffe und dem Rohr zusammengepreßten elastischen Dichtungsring.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, für derartige Rohrverbindungen einen oder mehrere massive Dichtungsringe zu verwenden,
sie in den Hohlraum zwischen der Muffe und dem Rohre durch einen der Größe des Ringes angepaßten ringartigen Mundspalt des
Hohlraumes ohne oder im wesentlichen ohne Pressung einzuführen und durch gegenseitige
Verschiebung des Rohres und der Muffe über einen konischen Ringraum in einen verengten
zylindrischen Ringraum in ihre Preßlage zu bringen. Eine derartige Verbindung vermag
bei Leitungen mit hohem Innendruck das Herausdrücken des Dichtungsringes aus der
Muffe nicht zu verhindern, wenn nicht besondere Vorrichtungen, wie ein in den Mundspalt
des Hohlraumes eingeführter Abschlußring ο. dgl., vorgesehen sind.
Gemäß der Erfindung ist ein Herausdrücken des Dichtungsringes aus dem Hohlraum zwisehen
dem Rohr und der Muffe unter allen Umständen und ohne besondere Hilfsteile dadurch
wirksam verhindert, daß derDichtungsring durch Aufrollen eines Gummizylinders oder eines Zylinders aus ähnlichem biegsamen
elastischen Werkstoff in dem Raum zwischen Rohr und Muffe durch gegenseitige Gleitbewegung
derselben gebildet ist.
Auf diese Weise wird ermöglicht, den den Gummizylinder ergreifenden und das Aufrollen
desselben einleitenden Mundspalt so schmal auszuführen und nach außen lippenartig
zu erweitern, daß der Zylinder leicht eingeführt werden kann, der durch Aufwickeln
des Zylinders gebildete Ring aber am Heraustreten verhindert ist.
Zweckmäßig ist das beim Aufrollen zuerst erfaßte Ende des Gummizylinders verstärkt.
Um das Aufrollen des Gummizylinders in dem Hohlraum zwischen Rohr und Muffe zu
ermöglichen, ist dieser Hohlraum innen vom Mundspalt aus erweitert, aber in seinem größten
Durchmesser so begrenzt, daß der fertig gerollte Ring zwischen Rohr und Muffe festgepreßt ist.
Durch Verschieben der Muffe in der umgekehrten Richtung kann die Verbindung wieder
gelöst werden, wobei der Ring zurückgerollt wird und die zylindrische Gestalt wieder annimmt.
Die Muffe kann lose über die zu verbindenden Rohre geschoben oder mit einem derselben
fest verbunden sein oder mit diesem Rohr aus einem Stück bestehen.
Beispiele von Ausführungen des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung
dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. i, 3 und 4 Längsschnitte durch drei verschiedene Ausführungsformen einer Rohrverbindung
gemäß der Erfindung,
Abb. 2 das Herstellungsverfahren der Verbindung nach Abb. 1.
In Abb. ι und 2 bedeuten 2 und 3 zwei aneinanderliegende
Rohre, die verbunden werden sollen. 4 ist eine Muffe, die aus Beton
hergestellt sein kann und die Enden der beiden Rohre umschließt.
Die Muffe ist in diesem Ausführungsbeispiel mit dem Rohr 2 durch dünnen Zementmörtel
5 verbunden. Es können jedoch auch irgendwelche anderen Bindemittel angewendet werden, oder die Muffe kann mit dem Rohr 2
aus einem Stück bestehen.
Das Ende der Muffe, das mit dem Rohr 3 in dichtende Verbindung gebracht werden soll,
besitzt einen inneren Hohlraum 6, der sich bei 7 konisch zu der Lippe 8 verjüngt, die
einen schmalen Mundspalt bildet.
Außerhalb dieses verengten Teiles erweitert sich der Mundspalt bei 9 lippenartig. 10 ist
ein Ring aus Gummi oder ähnlichem elastischen Werkstoff, der zwischen das Rohr 3 und die Muffe gepreßt ist und eine
flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen diesen herstellt.
Dieser Ring wird auf folgende Weise gebildet und in seine Lage gebracht:
Ein Hohlzylinder io° aus Gummi wird über
das Ende des Rohres 3 gezogen, bevor das Rohr und die Muffe zusammengebracht werden.
Der Zylinder ist dünn genug, um in den Mundspalt des Muffenhohlraumes eingeführt
werden zu können. Das Ende 11 des Zylinders
ist zweckmäßig verdickt, indem es z. B. über ein biegsames Band 12, das in seiner
Dicke nicht zusammendrückbar ist und z. B. aus einem dicht gewundenen Drahtspulenring
bestehen kann, gezogen ist.
Die Wandstärke des Zylinders ist vorzugsweise gegen das Ende 11 verjüngt, um das
Anwachsen des Durchmessers des Ringes 10 proportional der gerollten Entfernung zu ermöglichen.
Bei Bewegung des Rohres 3 gegen die Muffe gelangt die Lippe mit dem verdickten
Ende 11 des Gummizylinders in Berührung und leitet das Aufrollen des Zylinders ein.
Das Aufrollen setzt sich fort, bis der gebildete Ring in dem verengten Ringraum 7
liegt. Der konische Teil 7 des Hohlraumes erlaubt ein fortschreitendes Anwachsen des
Ringdurchmessers, ist jedoch in seinem größten Durchmesser so groß, daß der in der Endlage
befindliche Ring 10 in dem nötigen Maße gepreßt wird, um eine flüssigkeitsdichte Verbindung
zwischen Rohr und Muffe herzustellen.
Die Verbindung kann nachträglich durch Bitumen 13 oder anderes plastisches Dichtungsmaterial
vergossen werden, das in den Hohlraum 6 durch eine für diesen Zweck in der Muffe vorgesehene und danach zu verschließende
Öffnung 14 eingebracht wird. Bitumen kann auch in den Spalt 15 zwischen
Muffe und Rohr 3 außerhalb des Ringes 10 eingeführt werden, um zu verhindern, daß der
Ring durch äußere Einflüsse in seiner Lage verändert wird.
Es ist noch zu erwähnen, daß die Einlage 12
einen festen Kern in dem Ring bildet, wodurch praktisch verhütet wird, daß der Ring
sogar bei sehr hohem Flüssigkeitsdruck durch den Mundspalt gezwängt wird.
Die punktierte Linie 16 zeigt die Gestaltung der Muffe, wie sie bei der Verbindung
des Rohres 3 mit einem geflanschten Teil an Stelle des anderen Rohres verwendet werden
kann.
In der Ausführungsform nach Abb. 3 sind beide Rohre 2 und 3 mit der Muffe 4 durch
zusammengerollte Gummizylinder dichtend verbunden. Die Rohre werden mit je einem
Zylinder ioa versehen und an den entgegengesetzten
Enden der Muffe eingeführt, oder go die Muffe wird zuerst auf das Rohr 2 gebracht
und das Rohr 3 danach in die Muffe geschoben.
Die Abb. 4 zeigt eine weitere Ausführung einer Rohrverbindung mit zwei Dichtungsringen,
von denen der eine, 17, massiv und der andere, 10, durch Aufrollen eines Gummizylinders,
wie vorher beschrieben, entstanden ist.
Der massive Ring 17 wird in an sich bekannter Weise dadurch in seine Dichtungslage gebracht, daß er in einen erweiterten
Hohlraum 18 der Muffe eingelegt und mit der Muffe über das Rohr 2 geschoben wird.
Bei der Rückbewegung der Muffe gegen das Ende des Rohres 2 rollt der Ring aus dem
Raum 18 über eine konische Verengung 20 in einen verengten zylindrischen Hohlraum 21
der Muffe, wo er zusammengepreßt verbleibt.
Der aufgerollte Dichtungsring 10 wird in üblicher Weise in seine Dichtungslage gebracht.
Der Mundspalt 8" sorgt dafür, daß der massive Ring 17 durch den Innendruck
der Verbindung nicht herausgepreßt wird.
Über die Stoßfuge zwischen den beiden Rohren 2 und 3 kann ein an sich bekanntes
Deckband 22 gelegt sein, das das Eintreten des Füllmaterials in die Rohre verhindert.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Rohrverbindung, bestehend aus einer die Rohrenden umschließenden Muffe undeinem zwischen der Muffe und dem Rohr zusammengepreßten Dichtungsring, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring durch Aufrollen eines Gummizylinders oder eines Zylinders aus ähnlichem biegsamen elastischen Werkstoff in dem Hohlraum zwischen Rohr und Muffe durch gegenseitige Gleitbewegung derselben gebildet ist.
- 2. Rohrverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Hohlraum zwischen Rohr und Muffe nach innen vom Mundspalt (9) aus erweitert, um das Zusammenrollen des Ringes (10) zu ermöglichen, aber in seinem größten Durchmesser so begrenzt ist, daß der fertig gerollte Ring zwischen Rohr und Muffe festgepreßt ist.
- 3. Rohrverbindung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mundspalt des Hohlraumes so schmal und nach außen lippenartig erweitert ist, daß der Zylinder leicht eingeführt werden kann, der durch Aufwickeln des Zylinders gebildete Ring aber am Heraustreten verhindert ist.
- 4. Rohrverbindung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Rohre mit der Muffe durch aufgerollte Ringe verbunden sind.
- 5. Rohrverbindung nach Anspruch 1 bis 3 mit zwei Dichtungsringen zwischen den Rohrenden und der Muffe, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Ring massiv ist und der andere durch Aufrollen eines Zylinders aus Gummi o. dgl. elastischem Werkstoff gebildet ist und beide Ringe dadurch in Dichtungslage gebracht sind, daß der massive Ring in an sich bekannter Weise in eine konische Ausnehmung (18) der Muffe eingelegt und mit der Muffe längs des Rohres in Richtung von den Rohrenden weg bewegt wird, worauf der Ring bei der rückläufigen Gleitbewegung gepreßt und gleichzeitig der Gummizylinder aufgerollt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH120859D DE528543C (de) | 1929-03-21 | 1929-03-21 | Rohrverbindung, bestehend aus einer die Rohrenden umschliessenden Muffe und einem zwischen der Muffe und dem Rohr zusammengepressten Dichtungsring |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH120859D DE528543C (de) | 1929-03-21 | 1929-03-21 | Rohrverbindung, bestehend aus einer die Rohrenden umschliessenden Muffe und einem zwischen der Muffe und dem Rohr zusammengepressten Dichtungsring |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE528543C true DE528543C (de) | 1931-07-01 |
Family
ID=7173701
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH120859D Expired DE528543C (de) | 1929-03-21 | 1929-03-21 | Rohrverbindung, bestehend aus einer die Rohrenden umschliessenden Muffe und einem zwischen der Muffe und dem Rohr zusammengepressten Dichtungsring |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE528543C (de) |
-
1929
- 1929-03-21 DE DEH120859D patent/DE528543C/de not_active Expired
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